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Scheiße war ich aufgeregt.
Verkrampft verschränkte ich meine Finger ineinander, damit niemand sah, wie sehr sie zitterten, obwohl gerade sowieso Niemand mehr außer mir im Starbucks-Café war.
Nachdem ich den Laden geschlossen hatte, wollte ich zu Jack gehen, aber dieser wies mir an, hinter der Theke noch zu warten. Und da stand ich jetzt wie Falschgeld mittlerweile seit zehn Minuten herum.
Wo ist er bitte?
Ich war tatsächlich auf alles vorbereitet. Ich konnte mir gut vorstellen, dass ich meinen Job nach der Nummer los war. Klar gab es tausendmal schlimmere Vergehen als ein privates Gespräch zu führen, aber Jack, mein Chef, hatte mir deutlich gesagt, dass er es hasste, wenn man sich seinen Regeln widersetzte.
Und das hatte ich getan.
Mehr oder weniger freiwillig.
Ich versuchte mich zu beruhigen, in dem ich tief ein und aus atmete. Aber das brachte garnichts. Keine Ahnung wieso das immer alle sagten.
Mein Herz schlug so laut, dass ich es in meinem ganzen Körper spüren konnte, was mich etwas verängstigte. Dennoch versuchte ich mir nichts von meiner Aufregung anmerken zu lassen, was wahrscheinlich unmöglich war.
"Tut mir leid, dass du solange warten musstest" hörte ich plötzlich Jack's Stimme aus dem Lager dringen. Ich vernahm wie er einen Lichtschalter umlegte, daraufhin wurde es dunkel hinter dem Türrahmen.
Ich wollte etwas erwidern, aber meine Stimme blieb mir im Hals stecken. Kurz darauf erschien Jack ebenfalls hinter der Theke. Seiner Miene nach zu urteilen, schien er garnicht böse auf mich zu sein.
Okay?
"Du weißt ja, die Überwachungskameras" er deutete hinter sich ins Lager und tat so, als wäre das eine Entschuldigung für seine Verspätung. Eigentlich war er mir aber garkeine Erklärung schuldig.
Ich nickte bloß, woraufhin er seinen Arm austreckte und mich an der Schulter berührte: "Du brauchst nicht so ängstlich drein zuschauen."
Kaum merklich zuckte ich unter der Berührung zusammen und wich etwas zurück, woraufhin er seine Hand zurück nahm.
"Okay" sein Ton veränderte sich zu etwas Ernsterem. Er kam auf mich zu und stellte sich vor mich. "Du hast gegen eine meiner Regeln verstoßen. Du weißt wie sehr ich das hasse."
"Tut... tut mir wirklich leid, Mr Kel... ich meine Jack" ich sah ihn an. Ein charmantes Lächeln zierte kurz seine Lippen.
"Ich weiß wie viel dir dieser Job bedeutet. Das hast du oft genug bewiesen" er kam noch etwas näher, sein Blick schweifte kurz über meinen Körper, dann sah er mich wieder an. Uns trennte eine Armlänge. Viel zu wenig. "Deshalb will ich dir noch eine Chance geben."
Er blieb stehen und wartete auf meine Reaktion. Falls ich noch aufgeregter sein konnte als vorher, dann war das jetzt der Fall. Aber ich verspürte auch Erleichterung.
Ich bin nicht gefeuert.
"Das ist so großzügig" ich lächelte. "Ich weiß garnicht wie ich dir danken kann."
"Mir würde da schon was einfallen" erneut streckte er seinen Arm aus und berührte mich sachte an der Wange. Unwillkürlich wollte ich zurückweichen, doch ich stieß mit der Hüfte an die Theke hinter mir, dahinter war nur die Wand. Er versperrte mir den Weg.
"Ich..." wollte ich anfangen. Irgendwie musste ich aus dieser Situation rauskommen.
"Shh, du musst nichts sagen" seine Hand strich eine Haarsträhne von mir hinters Ohr. Dann spürte wie er mein Kinn erhob und mit dem Daumen über meine Lippen fuhr.
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Dear heart, why him? ✓
Teen FictionSie. Kalt, verschlossen, unerreichbar. Er. Teil einer Gruppe, arrogant, provozierend. Und das Schicksal. Hinterhältig und erbärmlich. Kann aus Hass Liebe werden? ✃- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Wieso kann Faye den attraktiven Et...