16. Kapitel

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Megans POV:

Ich stand gerade im Badezimmer und schminkte mich, als es an der Tür klingelte.

"Mum! Kannst du aufmachen?"

Kurz darauf hörte ich aufgeregte Stimmen im Flur. Was war denn jetzt los? Schnell legte ich die Mascara zurück, die ich gerade benutzt hatte, und trat in den Flur. Überrascht bemerkte ich Eric, der in der Tür stand und aufgeregt mit meiner Mum flüsterte.

"Eric, was machst du denn hier? Ich dachte wir treffen uns im Studio?"

Als sie mich bemerkten, fuhren die Beiden sofort auseinander.

"Ähm, ja, Planänderung. Wir fahren erst zum Stadion und proben da. Der Soundcheck für heute Abend ist wichtiger und die haben da irgendwelche Probleme mit der Technik. Die Interviews finden auch alle da statt und die Studioaufnahmen hab ich auf morgen verschoben. Wir müssen uns beeilen. Bist du soweit?"

Aus dem Augenwinkel sah ich, wie meine Mum mir einen besorgten Blick zu warf. Nervös fuhr ich mir mit einer Hand durch die Haare. Wie ich kurzfristige Planänderungen hasste.

"Ja, komme."

Bevor ich das Haus hinter Eric verließ, umarmte ich meine Mum flüchtig und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

"Ich hol meine Sachen später ab. Hab dich lieb."

Lächelnd hob ich zum Abschied meine Hand und folgte Eric zum Gartentor.

Keine Ahnung, was ich gedacht hatte wie wir zum Stadion kommen würden, aber als ich den Kleinbus erblickte, blieb ich wie angewurzelt stehen. Verdammt! Auto fahren hatte ich heute irgendwie nicht eingeplant. Okay, erstmal tief durchatmen. Das ist nicht mal ein richtiges Auto. Das ist ein Kleinbus. Busse sind gut. Busse sind keine Autos.

Mit einem Seufzer atmete ich aus und stieg auf der Beifahrerseite ein. Ein Blick nach hinten bestätigte mir die Anwesenheit der Band, jedoch konnte ich keine Gesichter erkennen. Eric saß bereits neben mir hinter dem Steuer und startete den Wagen.

Es war still. Zu still. Nach einer Weile war ich ernsthaft beunruhigt. Müssten die Jungs nicht laut, nervig und absolut unaustehlich sein?

Durch die Stille wurde die Fahrt zunehmend unangenehm, Ich fuhr doch sowieso schon so ungerne Auto und diese angespannte Atmoshäre machte die Situation für mich beinahe unerträglich. Es dauerte ewig bis wir endlich das Stadion erreichten und ich atmete erleichtert auf, als ich endlich aussteigen durfte. Unwissend, dass der anstrengende Teil erst noch kommen würde.

Die Jungs waren ebenfalls dabei auszusteigen und es war das erste Mal, dass ich sie sah. Ja, klar sie waren andauernd im Fernsehen und meine beste Freundin, war ein riesen Fan von ihnen, aber ich hatte sie mir beisher nie genauer angesehen. Deshalb hatte ich auch keine Ahnung wie die fünf Idioten überhaupt hießen. Ich wusste nur, dass sie mich gerade ziemlich böse musterten.

Der, der mir am nächsten stand, hatte braune Haare, die ihm etwa bis zum Kinn reichten. Seine Augen waren braun und obwohl er mich böse ansah, wirkten seine Augen aus irgendeinen unerfindlichen Grund freundlich.

Das nächste Bandmitglied war etwas kleiner, hatte kurze, schwarze HAare und ungewöhnlich grüne Augen. Er erinnerte mich ein wenig an Noah. Mein Bruder konnte ungefähr genauso böse gucken. Nämlich überhaupt gar nicht.

Ganz im Gegenteil zu dem rotblonden Bandmitglied, das dahinter stand. Wenn Blicke töten könnten, wäre cih wahrscheinlich schon längst von diesen braunen Augen umgebracht worden. Die letzten Beiden sahen ebenfalls aus, als ob sie mir jeden Moment den Hals umdrehen wollten.

Der Eine hatte kurze, schwarze Haare und wunderschöne, meerblaue Augen, doch als mein Blick zum letzten Bandmitglied wanderte, wurde meine Bewunderung für diese Augen recht schnell gedämpft. Mir blieb die Luft weg, als ich erkannte, wer da vor mir stand.

Haha... das war jetzt ein schlechter Scherz, oder? Der?! Hier?! Oh dieser Scherz war aber ganz schlecht!

"Du?"

Wow, er erinnerte sich auch noch an mich?

"Nächstes Mal gucken wir wo wir hinrennen, nicht wahr?"

Es war kaum zu glauben, aber nach meinen Worten funkelte er mich tatsächlich noch wütender an.

"Man, Eric, wen hast du denn da schon wieder angeschleppt?! Die da..."

Er zeigte auf mich, als wäre ich eine ekelhafte, riesige, fette, schwarze Spinne.

"ist einer von diesen Stalker - Fans. Die hat mich letztens auf der Straße überfallen. Und du stellst sie als neue Tourmanagerin an? Ich hätte dir ein bisschen mehr Urteilsvermögen zugetraut."

Ich brach in schallendes Gelächter aus, noch bevor Eric den Mund aufmachen konnte um etwas zu erwidern.

"Das glaubst du doch wohl selbst nicht!?"

"Ach, nein? Also bist du nicht absichtlich in mich hinein gerannt? Ich hab doch gesehen, dass das dein Ziel war. Dein Zimmer ist wahrscheinlich tapeziert mit Postern von uns."

"Ja, ist klar! Als ob ich nichts Besseres zu tun hätte. Als ob ich mir ausgesucht hätte, das ich mit euch arbeite! Ich kann mir massenweise Bands denken, deren Tourmanagerin ich lieber wäre."

"Warum bist du es dann nicht?"

"Weil ich einem arroganten Mistkerl wie dir schon immer mal in den Arsch treten wollte."

Ich hatte Glück. Wenn nicht noch die ganzen anderen Bandmitglieder um uns herum gestanden hätten, wäre ich wahrscheinlich Mus. Aber einer der Jungs packte gerade noch rechtzeitig zu und hielt meinen 'Freund' am Arm fest.

"James! Reiß dich zusammen."

Der Angesprochene wirbelte herum und funkelte statt mir jetzt seinen Bandkollegen wütend an.

"Auf wessen Seite stehst du eigentlich, George?

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Das Kapitel ist mal ein bisschen länger als sonst ;)

Ich hoffe es hat euch gefallen :)

M.

P.S.: hat jemand Interesse an einer whatsapp Gruppe?

PruneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt