Die Welt dreht sich nicht um dich.

261 11 0
                                    

Remus laß.

Er saß einfach auf seinem Bett und laß das Buch, das er unbedingt vor morgen beenden wollte. Er brauchte nur noch 50 Seiten.
Sein Gehirn arbeitete langsam und er konzentrierte sich nicht auf das Buch.
Seine Gedanken streiften an zu allem aus dem Buch.

„Remus."

Remus schaute nicht auf. Er hörte, wie Sirius redete, aber er musste dieses verdammte Buch beenden.

„Moooooony."

Remus stieß ein frustriertes Grummeln aus.

„Remus komm schoooooon."

Remus schaute nicht von seinem Buch auf.
„Was willst du Sirius?"

„Gib mir Aufmerksamkeit, ich hab Langeweile."

Remus seufzte und widmete sich wieder seinem Buch.

„Aber Moony ich will Aufmerksamkeit."

Remus schaute von seinem Buch auf und schaute Sirius genervt an. „Die Welt dreht sich nicht um dich." Remus schaute zurück zu seinem Buch ohne Sirius noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Für die nächsten zehn Minuten konnte Remus in Ruhe sein Buch lesen. Sirius schien irgendwas anderes zu machen.

Bis Remus eine ruhige Stimme hörte, dir der sonstigen Stimme des Jungen kaum ähnelte.
„Hast du das ernst gemeint?"

Remus schaute auf. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen. „Was ernst gemeint?"

Remus schaute Sirius an. Sirius war etwas bleich und starrte auf den Boden. Remus schloss sein Buch und legte es auf den Tisch neben seinem Bett. Als Sirius doch nicht zu bewegen schien, rutschte Remus auf eine Seite seines Bettes.

„Komm her", sagte er behutsam. Sirius schaute auf. Seine Augen wurden groß und er schaute Remus in Unglauben an.

„Ich will dich nicht stören Rem."

Remus lachte leicht. „Komm einfach her."

Sirius ging langsam zu ihm und stand auf der anderen Seite des Bettes. Wurde er rot?

Remus legte seine Hand so, dass Sirius danach greifen konnte. Sirius nahm sie. Remus zog ihn sanft näher, bis er neben ihm auf dem Bett saß. Beide schauten auf ihre Finger. Ihre Hände waren miteinander verschränkt.

„Natürlich hab ich das nicht ernst gemeint. Ich musste nur mein Buch beenden. Das ist alles", sagte Remus, als ein seinen Kopf sanft auf den von Sirius legte, der auf Remus Schulter gefallen war, nachdem er es sich bequem gemacht hatte.

Sirius nickte.

„Okay. Aber sag mir, wenn ich dich nerve, okay? Ich will nicht, dass das passiert."

Remus schmunzelte.

„Erstens, das wird nicht passieren. Zweitens, wann bist du so weich geworden?"

Er schaute Sirius an. Diese schaute auf.

„Wegen dir", murmelte Sirius. Remus spürte, wie er rot wurde und schaute Sirius tief in die Augen.

„Warum?", fragte er, als er dem anderen näher kam.

„Weil ich dich mag", flüsterte Sirius.

Remus schloss die Lücke zwischen ihnen. Seine Hand legte sich in Sirius' Nacken. Ihre Lippen bewegten sich perfekt miteinander.

Sirius zog sich zuerst zurück. Er lächelte so breit. Remus musste bei dem Anblick lachen.

Der Junge war immer so perfekt und zu charmant und schön für diese Welt. Remus wusste, dass Sirius nicht so sein wollte. In diesem Moment konnte er es sehen. Er sah, wie Sirius ihn anschaute. Mit einem ehrlichen Lächeln auf den Lippen. Seine Wangen ganz rot. Seine Augen glücklich.

Remus lächelte ihn an. Seine Hand berührte Sirius' Wange sanft und Sirius lehnte sich in seine Berührung.

„Ich mag dich auch", flüsterte Remus. Sie lächelten einander an und lachten.

In dieser Nacht schliefen sie zusammen ein. Zusammengekuschelt. Vielleicht drehte sich die Welt schließlich doch nicht um Sirius.

Harry Potter - OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt