Harry Potter - Oneshots

Die Weasleys

Bill war der „einfachste", denn, wenn er mal etwas tat, was er nicht hätte tun sollen, dann wusste er, wie er es anstellte, nicht erwischt zu werden. Seine Geschwister wussten das; Molly und Arthur wussten das nicht. Soweit die beiden wussten, tat er in seinem ganzen Leben nichts falsches.

Keins der Kinder konnten sich so gut um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern wie Charlie. Seine ganze Kindheit lang hat er nach fast nichts gefragt. Er schien immer ziemlich ein Einzelgänger zu sein, war trotzdem immer ein glückliches Kind. Molly fragte sich, ob sie als Mutter viel für ihn gemacht hatte. Das größte Ding, nach dem er je gefragt hatte, war, als er nach Rumänien ging. „Ich hab das Geld", sagte er, „aber könntet ihr mir bitte dabei helfen, umzuziehen?" Und Molly und Arthur weinten beide tagelang.

Percy... der Junge konnte nicht, wollte nicht verstehen warum die Hühner draußen schlafen mussten. Er schmuggelte seinen Liebling immer in sein Zimmer, und er weinte jedesmal, wenn sie ihn wieder rausbrachten. Es war schrecklich, Molly wusste nichtmal, wie sie ihn bestrafen sollte, so verzweifelt war er jedesmal.

Fred und George waren die fotogensten der Kinder. Sie liebten es, fotografiert zu werden: immer schon, seit sie klein waren. Sie waren so süß, und sie wussten, wie sie das beste daraus machen konnten. Wenn man auf die Familienfotos schaute würde man nie erahnen, dass dieses zwei kleinen Engel das Chaos in Person waren.

Ron brauchte Mollys Aufmerksamkeit ganz dringend, als er laufen lernte. Er wollte, dass sie zuschaute! Und er ging immer sicher, dass sie es tat. Er liebte die Küsse und Umarmungen, wenn er zu seinem Ziel kam. Aber sie musste sehr vorsichtig sein, kein großes Ding daraus zu machen, sonst würde er für den Rest des Tages aufhören, es zu versuchen.

Ginny hatte eine außerordentliche Vorstellungskraft. Alles war etwas anderes, sie hatte eine Trillionen ausgedachter Freunde, sie bestand darauf, so zu tun als ob, viel länger als es anderen Spaß machte... davon abgesehen war sie immer sehr emotional stabil, also musste Molly einfach darauf vertrauen, das es sich zu Kreativität entwickelte und nur ein kleines bisschen Exzentrizität.