"Ok, Leute. Sucht euch ein Zimmer.", sagte Grover lachend und Percy und Annabeth lösten sich mit roten Wangen von einander.
Chiron sah Grover tadelnd an, bevor er ebenfalls anfing zu lachen.
"Es war von der ersten Sekunde an klar, dass ihr irgendwann zusammen sein werdet. Ich kann mich noch daran erinnern, als wäre es gestern gewesen, wie Annabeth zum Haupthaus gekommen ist und das erste, was sie zu Percy gesagt hat war: Du sabberst, wenn du schläfst." Annabeth wurde noch roter und Percy und Grover kriegte sich nicht mehr ein vor Lachen.
"Ähm, Chiron. Da wir ja wissen, das Annabeth nachts, sagen wir mal, etwas verwirrt ist, wäre es möglich, dass sie mit in der Poseidon Hütte schläft? Ich weiß, es ist gegen alle Camp-Regeln, aber kann man in diesem bestimmten Fall vielleicht eine kleine Ausnahmen machen?", fragte Percy, als er sich wieder beruhigt hatte.
"Ich denke, dass wäre in diesen besonderen Umständen sicherlich machbar, mit einigen Regeln.", sagte Chiron nachdenklich. "Außerdem wollen wir ja nicht, dass noch einmal das ganze Camp vor ihrem Bett steht und noch so ein dummer Ares Sohn sich auf einen Kampf mit mir einlässt, den er nicht überleben wird, oder?", fügte Percy hinzu.
"Moment, warte, was?! Das GANZE Camp war hier? Und warum ist der Boden komplett nass?", fragte Annabeth. "Naja, lass es mich so kurz zusammenfassen: Du hast geschrien, das ganze Camp ist aufgewacht und ist hergekommen, um zu sehen was los war. Nachdem Percy gekommen war, hat er alle weggeschickt und so ein arroganter Ares Typ hat sich mit ihm angelegt. Den hat er dann aus der Tür geschwemmt und hat dich aufgeweckt.", sagte Grover. Annabeth wurde rot. "Götter, ist das peinlich.", sagte sie und drückte ihr Gesicht gegen Percys Brust. Alle drei lachten.
"Wird schon alles gut. Und selbst wenn alle anderen darüber lachen. Derjenige, der dich auslacht, kann sich auf ein Bad im See freuen.", sagte Percy und sah Annabeth zuversichtlich an.
Mittlerweile war es halb fünf morgens und da Percy und Annabeth nichts anderes zu tun hatten, standen sie auf und gingen in die Arena. Alle anderen Halbgötter hatten sich wieder hingelegt, deshalb war das Camp leise und leer. Sie gingen in die Arena und brachten sich gegenseitig Schrittfolgen und verschiedene neue Kampftechniken bei.
Nach vier weiteren Stunden in der Arena gingen die zwei in seine Hütte, zogen sich um und gingen dann in den See. Sie verquatschten drei Stunden mit Architektur, der Unterwelt und ihren Tagesabläufen in ihren neuen Schulen.
Irgendwann war es dann Nachmittag und Percy ging in die Arena.
Marcus war in voller Kampfausrüstung erschienen, mit langem Schwert, Helm und allem drum und dran.
Percy hingegen hatte eine normale Jeans und sein Camp-T-Shirt an. "Sicher, dass du dich nicht gleich ergeben willst?", fragte Marcus. "Nicht bevor du deine Lektion gelernt hast.", sagte Percy und grinste. "Na dann, bereite dich auf deinen Tod vor.", sagte Marcus und stürmte auf Percy los.
Doch dieser sprang beiseite und nahm seinen Kugelschreiber aus der Tasche. "Das ist deine Waffe? Ein Kugelschreiber? Ersthaft?", fragte Marcus spöttisch.
Percy drehte die Kappe von dem Stift ab. Ein Raunen ging durch die Reihen von Zuschauern. Percy drehte es in seiner Hand, kniete sich auf den Boden und legte die Hand auf ihn. "Was wird das, wenn's fertig ist?", fragte Marcus leicht verunsichert. "Das.", antwortete er und mindestens drei Liter Wasser knallten auf Marcus. "Was zum Hades!", rief Marcus und sah mit weit aufgerissenen Augen in die Richtung, in der Percy eben noch gestanden hatte.
Doch plötzlich wurde ihm von hinten das Schwert aus der Hand geschlagen und ein anderes von hinten um den Hals gelegt. "Beleidige noch einmal mich, meine Freundin, oder die Kinder des Apollo oder der Nemesis und du bist tot.", sagte Percy, ließ in los und ging Richtung Ausgang.
Marcus hob sein Schwert wieder hoch und stürtzte auf Percy zu und schlug mit dem Schwert zu, doch Percy war schnell und wehrte den Stoß ab. "Noch nicht dazu gelernt? Du bist wirklich genauso dämlich wie dein Vater.", sagte Percy. "Sag nocheinmal was gegen meinen Vater und du bist der, der tot ist!", schrie Marcus. "Ich habe schon gegen deinen Vater gekämpft und er ist, nachdem ich ihm sein Bein aufgeschnitten habe, geflohen. Also, halt dich zurück, Marcus. Ich denke nicht, dass du eine halbe Stunde lang die Luft anhalten kannst!", sagte Pery ruhig. "Wessen Sohn bist du?", fragte Marcus. "Du bist wirklich dämlich!", sagte Percy.
Ein Wasserstrudel verschlang Marcus, transportierte ihn bis zum See und schmiss ihn hinein. "Jetzt verstanden?", fragte Percy. "Poseidon.", stöhnte Marcus, während er aus dem See kletterte.
"Wer hat gesagt, dass du raus darfst?", fragte Percy, schleuderte ihn zurück und stukte ihn unter Wasser. "Und jetzt entschuldige dich bei Apollo und Nemesis und ihren Kindern, bei meiner Freundin und bei mir!", sagte Percy mit etwas lauterer Stimme. "T'schuldigung.", brabbelte Marcus. "Ich hab dich nicht ganz verstanden!", rief Percy. "Entschuldigung! Es tut mir leid!", schrie er. "Na bitte. Geht doch!", sagte Percy, ließ ihn los, stieg aus dem See und ging.
Er kam am Haupt-Haus vorbei und sah, dass Chiron dort saß, grinste und den Kopf schüttelte. "Ah, Percy! Bist du fertig?", fragte Chiron. "Womit?", fragte Percy und sah ihn fragend an. "Mit dem Lektion erteilen.", sagte Chiron. "Achso, ja, das. Ähm, naja, also...", stammelte Percy. "Nein, alles gut. Als er dich herausgefordert hat, hatte ich ehrlich gesagt Bedenken, aber du hast deine Sache eigentlich gar nicht so schlecht gemacht. Ich denke, dass ist effektiver, als unsere normalen Methoden, Leute zur Rechenschaft zur ziehen.", sagte Chiron und lachte.
Percy grinste und ging weiter.
Von da an schlief Annabeth mit Percy in Hütte 3 und immer wenn Annabeth einen Alptraum hatte, umarmte Percy sie, flüsterte ihr: "Alles wird gut. Wir sind in Sicherheit, wir sind zu Hause, wir sind zusammen.", ins Ohr und sie beruhigte sich wieder.
Marcus hielt sich von diesem Tag an von Percy und Annabeth fern und da er Chiron hatte versprechen müssen, einen Teil des Kampf-Trainings in der Arena von Percy zu übernehmen, merkte er, dass nicht alle Kinder der Nemesis und des Apollo schlecht kämpfen konnten und hielt sich von da an mit solchen Anschuldigungen sehr zurück.
Vor allem, weil er nicht noch einmal von Percy in diesen See geworfen werden wollte.
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Percy Jackson Headcanon
FanfictionEs sind mehr oder weniger kleine Kurzgeschichten über Percy und seine Freunde bzw. auch die Götter. Das hier wird also eine Aneinanderreihung dieser doch eigentlich sehr unterschiedlichen und abwechslungsreichen kleinen Geschichten. Sie spielen eige...