Die Woche zieht sich ewig lang hin und scheint beinahe kein Ende nehmen zu wollen. Doch dann ist es endlich Freitag und ich nehme mein Kleid aus dem Schrank.
Meine Stiefmutter hilft mir, meine Haare ein wenig hoch zu stecken und mich zu schminken.
Als ich die Treppenstufen nach unten steige sehe ich, wie mein Vater sich die Hände vors Gesicht hält und mein Brüder beide den Mund weit aufreißen.
„Oh, Schatz. Du bist wunderschön!", sagt mein Vater und breitet seine Arme aus, um mich zu umarmen. Zieht sie dann allerdings wieder zurück, um meine Schminke nicht zu verwischen.
In der Sekunde klingelt es an der Tür. „Das werden Thomas und Vanessa sein.", sage ich und bahne mir den Weg bis zur Tür. In dem Kleid zu laufen, ohne auf den Saum zu treten ist echt verdammt scher, wenn man schnell läuft. „Hey, Thomas.", sage ich. Er sieht mich an. „Du sieht's fabelhaft aus." „Danke. Tschüss Dad. Tschüss ihr alle.", sage ich und folge Thomas in den Wagen, in dem bereits Vanessa sitzt.
Wir begrüßen uns und fahren dann zu Schule. Als wir die Sporthalle betreten, in der der Ball stattfindet, halten die Leute um uns herum den Atmen an. Oder bilde ich mir das nur ein? Nope. Aber nicht, weil Vanessa oder ich so schön aussehen. Sie schauen alle bloß zu Thomas, der demonstrativ Vanessas Hand hält.
Sabine und ihre Freundinnen, die Ober-Zicken unserer Schule, drehen sich alle luftschnappend um und gehen davon. Wir drei stellen uns an einen der Stehtische, nachdem wir uns etwas zu trinken geholt haben.
„Möchtest du tanzen?", fragt Thomas Vanessa und schaut mich an. „Wenn das ok ist. Ich will dich hier nicht alleine lassen.", sagt er. „Nein, alles gut. Tanzt ruhig. Habt Spaß. Percy müsste gleich kommen.", sage ich. Mein Algenhirn kommt einfach immer zu spät. IMMER. Vanessa und Thomas gehen.
Nach zwei bis drei Songs kommen sie zurück. Dann verstummt die Musik und bevor ein neues Lied angespielt wird, drehen sich alle zur Tür, durch die gerade ein Junge mit wuscheligen, schwarzen Haaren tritt.
Er sieht sich suchend um, bleibt an unserem Tisch hängen, lächelt und kommt auf uns zu. Es ist Percy.
Doch bevor er bei uns ist, stellt sich ihm Sabine in den Weg. Ich kann ihr Gespräch mitverfolgen, ebenso, wie jeder Andere in der Halle.
„Na du Süßer. Willst du zu uns kommen?", fragt sie. Dieses Mädchen macht mich aggressiv. „Nein, danke.", sagt Percy. „Ach komm schon. Was willst du denn mit den ganzen anderen hier? Ich hab dich noch nie an unserer Schule gesehen.", sagt sie. „Ich will zu meiner Freundin und jetzt lass mich bitte vorbei.", sagt er und rollt mit den Augen.
Er drängt sich an ihr vorbei und steuert auf uns zu. „Du willst zu den beiden Zicken? Die sehn so billig aus.", sagt sie und zieht siegessicher eine Augenbraue nach oben. Percy's warmes Lächeln wird zu einem finsteren Blick und dreht sich zu ihr um.
„Kann ja nicht jeder wie eine wandelnde Vogelscheuche aussehen, so wie du. Die beiden müssen sich wenigstens nichts ins Gesicht kleben, um hübsch auszusehen.", sagt er.
Die Musik spielt weiter. Perfektes Timing. Sabines Augen werden riesig, sie dreht sich um und verschwindet nach draußen. „Das hat gesessen. Danke.", sagt Vanessa und grinst. Percy lächelt.
„Percy.", sage ich und umarme ihn. Er schiebt mich von sich weg. „Du bist soooo wunderschön! Nicht mal Aphrodite kann da mithalten.", sagt er. Ok, wow. Das ist ein Kompliment. Wind weht um Percy. „Ja ja, is ja gut. Beruhig dich. Ich hab doch aber recht!", sagt er mit dem Blick nach oben gerichtet.
„Ich liebe dich auch.", sage ich und küsse ihn. „Das ist also der mysteriöse Freund. Aha.", sagt Thomas und grinst. „Sei nett!", ermahnt ihn Ness, grinst aber ebenfalls.
„Anscheinend. Und ihr seid die mysteriösen Freunde?", erwidert Percy und lacht. „Sieht ganz so aus.", sagt Ness.
„Und? Möchtest du tanzen?", fragt Percy. „Nichts lieber als das.", antworte ich und trete mit ihm zusammen auf die Tanzfläche.
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bitte schön
exklusiv, nur für euch, der zweite Teil direkt mit dazu
Love you ♥️
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Percy Jackson Headcanon
FanfictionEs sind mehr oder weniger kleine Kurzgeschichten über Percy und seine Freunde bzw. auch die Götter. Das hier wird also eine Aneinanderreihung dieser doch eigentlich sehr unterschiedlichen und abwechslungsreichen kleinen Geschichten. Sie spielen eige...