"Nicht euer Problem"

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„Ihr könnt jetzt gehen, aber Percy, du kommst bitte nochmal.", sagte Percy's Chemielehrer, Mr. Springer. 

„Mr Springer, es geht bestimmt um die 6 im Chemietest. Es tut mir furchtbar leid. Mir liegt das Thema einfach nicht sonderlich. Sie können auch gerne nächstes Mal mit mir darüber reden, aber jetzt gerade heute is es wahnsinnig schlecht.", sagte Percy. 

Er hasste das Thema. 

Wofür brauchte er denn bitte zu wissen, wie viele Elektronen ein Atom hatte oder auch andersrum. 

Er konnte sich das nie merken. 

„Percy, ich weiß beim besten Willen nicht, was ich mit dir tun soll. Was genau verstehst du an dem Thema denn nicht? Es ist doch so simpel. Das meiste kann man doch am Periodensystem ablesen.", sagte Mr. Springer und sah ihn an. 

„Ich weiß es auch nicht, es ist einfach alles so unlogisch und ich verstehe nicht, wofür ich das brauche. Ich lasse den Test unterschreiben und so weiter. Ich guck mir das Thema noch einmal an, versprochen. Aber jetzt muss ich wirklich los.", sagte Percy und ließ seinen völlig verdutzten Lehrer einfach stehen. 

Er rannte in Richtung Sporthalle. 

Er musste sich beeilen, sonst sahen alle seinen Oberkörper, aber gleichzeitig durfte er auch nicht noch einmal zu spät kommen, sonst würde er nachsitzen müssen und das wollte er auf gar keinen Fall. 

Als er in der Umkleidekabine ankam, waren bereits alle anderen da und zogen sich um. 

Er war der Letzte. Na super! 

Er musste sich jetzt echt schnell umziehen. 

Ohne nachzudenken, zog er sich sein T-Shirt aus und kramte in seiner Sporttasche nach seinem Hemd, doch er fand es nicht sofort. 

In der Zwischenzeit verstummten alle Gespräche und es wurde komplett still. 

Alle sahen ihn an, doch niemand sagte etwas, bis er sich umsah und in die Gesichter seiner Mitschüler starrte. 

Alle sahen ihn mit weit aufgerissenen Augen an. 

Er hatte quer auf der Brust eine lange Narbe, die sich von seiner Schulter bis zu seiner Hüfte erstreckte. Mehrere weitere kleinere Narben auf seinem Rücken und vier bis fünf Abdrücke, die aussahen, wie Klauen-Abdrücke. Nichtmal der Nebel, Will's medizinisches Talent und Nektar und Ambrosia konnten alles spurlos verschwinden lassen. 

Er fand sein T-Shirt und zog es aus der Tasche. 

„ Ist was?", fragte Percy und sah in die Runde. 

Ein etwas kleinerer Junge, der ihm am Nächsten stand, ergriff zuerst das Wort. 

„Oh mein Gott, Percy, was ist mit dir passier?" 

Für Sterbliche musste er furchtbar aussehen, doch für ihn wirkten die Narben längst normal. 

An manchen Verletzungen wäre er um ein Haar gestorben, doch er hatte es jedes Mal geschafft zu überleben. 

„Was meinst du? Meinst du das hier?", fragte Percy und zeigte auf eine kleinere Narbe, direkt über seinem Herzen. 

Er wusste, dass er nicht nur die Eine meinte, aber er wollte es ein wenig herunterspielen. 

„Ja, überhaupt. Ich meine alle! Das sieht aus, als wärst du im Krieg gewesen! Und die hier sehen aus wie Klauenabdrücke von einem Adler und...", redete er weiter. 

„Lass gut sein, Collin. Ihr versteht sowieso nur die Hälfte und jetzt lasst mich in Ruhe. Das hier ist nicht euer Problem.", sagte Percy, drehte sich um, zog sein Sport T-Shirt an und verließ die Umkleidekabine, nachdem er seine Sachen in seinen Sportspind gestellt hatte.

 Von diesem Tag an, sahen ihn alle etwas seltsam an, aber wenigstens stellten sie keine doofen Fragen mehr zu seinem Oberkörper und das kam Percy nur zu recht.

Percy Jackson HeadcanonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt