Percy ging auf eine neue Schule. Nach dem Kampf mit Gaia war Chiron der Meinung gewesen, dass er wieder in die Schule gehen sollte, auch um sich ein wenig abzulenken.
Jason lag schwer verletzt auf der Krankenstation, Annabeth und Leo bauten die Camps wieder auf und Frank und Hazel waren tot.
Percy sah Annabeth immer seltener und das machte ihn traurig.
Also, dachte er sich, könne er dann auch in die Schule gehen.
Bis jetzt lief es eigentlich richtig gut. Er war Klassenbester in Griechisch (welch ein Wunder) und heute würde er fürs Schwimmteam vorschwimmen. Er und weitere 7 Jungs.
Als sie dann alle umgezogen in der Schwimmhalle saßen und auf Mr. Groffik, den Trainer, warteten, standen vier der Jungen eng zusammen und unterhielten sich.
Sie sahen immer wieder verstohlen zu Percy hinüber, der alleine am Rand saß und das Wasser ansah.
„So wie der aussieht, ist der doch bestimmt jedes Wochenende im Fitnessstudio. Wie erbärmliches ist das denn bitte?", sagte einer der Jungen und die anderen nickten zustimmend.
Percy konnte bei solchen Bemerkungen immer nur grinsen.
„Ok, also meine Lieben.", sagte Mr. Groffik im näher kommen
„Wir können nur zwei von euch aufnehmen, also zeigt euer bestes. Ihr müsst vier Banen in unter einer Minute 30 schwimmen. Die zwei Besten von Ihnen erhalten einen Platz in unserem Schwimmteam. Sie schwimmen nacheinander und nach alphabetischer Reihenfolge. Noah Armstrong beginnt, danach kommen Cederic Brunner, Finnick Claudius, Garret Healsworth, Percy Jackson, David Lewis, Jaques Rosefield und zum Schluss Jacob Tarant. Und jetzt, Mr Armstrong, Sie fangen an."
Noah schwamm eine Minute 20 und stieg mit einem überlegenen Lächeln und völlig außer Atem aus dem Wasser. Man sah ihm deutlich an, wie toll er sich fand.
Cedric und Finnick schwamm beide über 1:30 und schieden damit sofort aus.
Garret schwamm 4 Sekunden schneller als Noah und dafür wurde er derartig böse von ihm angestarrt, dass man hätte meinen können, Noah wolle ihn umbringen.
Percy schwamm, wie er selbst erwartet hatte, ausgesprochen schnell. Eine Minute 2.
Als er aus dem Wasser stieg, sah ihn Groffik mit zusammengekniffenen Augen an und nickte anerkennend.
Lewis, Rosefield und Tarant schwammen alle langsamer als Armstrong, weshalb sie ebenfalls ausscheiden.
Als feststand, dass Percy und Garret gewonnen hatten, sprang Noah auf und rannte davon.
Die anderen gratulierten Garret und Percy und gingen ebenfalls mit gesenkten Köpfen davon.
„Super gemacht ihr beiden. Und du Percy, wie hast du das hingekriegt? So schnell wie du, ist noch niemand die vier Bahnen geschwommen", sagte Groffik und sah ihn mit den selben, zusammengekniffenen Augen an, wie eben auch schon.
„Ähm, genau, also, hier auf den Blättern stehen die genauen Trainingszeiten und in die Liste hier, tragt ihr bitte eure Telefonnummer ein, damit ich euch anrufen kann, wenn es kurzfristige Planänderungen gibt.", sagte Groffik und reichte ihnen eine Liste.
„Ich hab kein Handy", sagte Percy. „Was? Du hast kein Handy? Mit solchen Talenten, deinen Schulnoten und dem Körper, müssen die Mädchen doch Schlange stehen.", sagte Garret grinsend.
„Ja, leider. Ich werde dauernd gefragt, ob ich mich mit einem Mädchen treffen will und ob sie meine Nummer haben kann, aber ich hab eine Freundin und ich hab nicht vor, sie zu verlassen. Das nächste Mal, schick ich den Haufen an Zettel und Mädels zu dir, ok?", sagte Percy, ebenfalls grinsend.
„Ja, gerne.", antwortete Garret lachend, während er seine Nummer auf den Zettel schrieb.
"Ähm, na gut", sagte Groffik nachdenklich. „Dann sag ich halt immer deinen Lehrern Bescheid, wenn sich was ändert."
Die Wochen vergingen und Percy und Garret freundeten sich an. Das Training lief super und die beiden verstanden sich echt gut mit den anderen.
Ein paar Wochen später, an einem Freitagnachmittag ging Percy in die Schwimmhalle. Er ging davon aus, dass alle anderen Leute bereits in ihr wohlverdientes Wochenende Gegenangebot waren und sah sich deshalb nicht noch einmal um.
Er stieg so wie er war ins Wasser und setzte sich auf den Schwimmbeckenboden. Er musste nachdenken.
Er hatte gestern per Iris-Botschaft mit Annabeth gesprochen. Sie war gerade in Neu-Rom und baute dort die Häuser wieder auf.
Er vermisste sie schrecklich.
Piper hatte erzählt, dass es Jason zwar etwas besser ging, er aber immer noch zu schwach war, um aus dem Bett aufzustehen und Nico war weiterhin verschwunden. Nicht einmal Will wusste wo er war und er machte sich schrecklich Sorgen.
Für Nico war, nachdem Hazel gestorben war, eine Welt zusammen gebrochen. Er hatte zum zweiten Mal seine Schwester verloren.
Percy hatte deswegen furchtbare Schuldgefühle.
Er hatte ihm versprochen auf sie aufzupassen. Es war ihm bereits bei Bianca nicht möglich gewesen und jetzt hatte er bei Hazel ebenfalls versagt. Es war so furchtbar ungerecht.
Als er ungefähr 20 Minuten unter Wasser gewesen war und gerade sein ganzer Stress dabei war, von ihm abzufallen, wurde er plötzlich gegriffen und nach oben gezogen.
Jemand zog ihn aus dem Wasser und gab ihm eine Ohrfeige.
Sofort sprang er reflexartig auf und zog sein Schwert.
„W-was zu Hades...", fing er an, als er bemerkte, dass es Mr. Groffik gewesen war, der ihn aus dem Wasser gezogen hatte.
„Wie kannst du noch leben?! Du warst mindestens 15 Minuten unter Wasser ohne Luft zu holen!", stieß er aus. Oh Götter! Wie sollte Percy ihm das bloß erklären.
„Moment, du bist ja auch komplett trocken! Du bist... Oh Götter. Du bist der Sohn des Poseidon! Percy Jackson!", rief er.
Percy schwang sein Schwert.
„Wer sind sie und woher wissen sie das?!", fragte Percy.
„Oh, entschuldige. Mein Name ist Martin Groffik. Sohn der Nemesis. Freut mich dich kennenzulernen.", sagte Mr. Groffik.
„Oh, Ähm sorry, wegen des Schwertes. Ähm, ja. Poseidons Sohn. Unter Wasser atmen, man wird nicht nass, außer ich will es so. Ziemlich praktisch.", sagte Percy und verwandelte Springflut wieder in einen stinknormalen Kulli.
„Dann hat sich das mit deinem nicht vorhandenen Handy geklärt. Dann kann ich dir ja auch Iris-Botschaft schicken.", sagte Mr Groffik und lachte.
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Percy Jackson Headcanon
FanfictionEs sind mehr oder weniger kleine Kurzgeschichten über Percy und seine Freunde bzw. auch die Götter. Das hier wird also eine Aneinanderreihung dieser doch eigentlich sehr unterschiedlichen und abwechslungsreichen kleinen Geschichten. Sie spielen eige...