84.Kapitel

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Ich habe euch also von der schrecklichsten Entscheidung meines Lebens erzählt,die Entscheidung auf die Party gegangen zu sein.
Doch ich habe noch ein paar schlechte Entscheidungen getroffen.
Ich bin nach Ohio gezogen.
Habe mich in einen Jungen verliebt der Schuld für all diese schrecklichen Dinge ist !

Ich wurde gebrochen...mir wurde meine Unschuld genommen und meine würde.
Mein Glauben an mich selbst wurde mir genommen.
Alles...
Leer und gebrochen sitze ich auf meinem Zimmer und kauere mich zusammen auf meinem Bett.

„Jess Schatz bitte lass mich rein.",flüstert meine Mum
Sie wusste es...als ich Nachhause kam sah sie mich mit verheulten Augen und man muss nur ein Mädchen ansehen und diesen Blick sehen.
Wenn man diesen sieht,dann weiß man das dieses vergewaltigt wurde.

Ich wusste das es schrecklich sein muss,doch wenn man selber in dieser Situation gesteckt hat,dann heißt das eine Menge.
Nach dieser schrecklichen Tat fühlte ich mich als sei ich gestorben,als sei ich gebrochen worden.

Ich weiß das ich nie mehr das selbe Mädchen sein würde,doch hier zu bleiben wäre noch eine dümmere Entscheidung.
An diesem Abend entschied ich mich dazu meinen Dad anzurufen.
Nachdem ich am Telefon zusammengebrochen bin hat er sofort einen Flug gebucht und ist hergeflogen.

Ally und Finn hatten es auf der Party erfahren als sie mich erblickt haben.
Ally ist zusammengebrochen und hat geweint,ich meine seine beste Freundin so sehen zu müssen heißt eine Menge.
Hätte ich sie so gesehen,dann hätte ich mich genauso angestellt.
Ich habe es ihnen nicht gesagt,das ich zurück nach England ziehen will.

Mit Dean habe ich kein Wort mehr gesprochen,ihm,Noah und mir gebe ich dir schuld dafür das mir das geschehen ist.
Doch Dorian kann ich nie mehr vergeben...er hatte mich vergewaltigt.
Ich würde es niemanden wünschen dieses Gefühl einmal erleben zu müssen.
Zu spüren wie es sich anfühlen muss so hilflos dazuliegen.
Sich nicht bewegen zu können und zu spüren wie du hilflos daliegst...wie ein toter Körper mit einer Seele im inneren die nicht heraus kann.

Gerade im Moment wünsche ich mir nur nicht mehr ich sein zu müssen.
Einfach jemand anderes,wieder das kleine Mädchen meines Dad's zu sein.
Das Mädchen sein zu können das gar nicht weiß wie das Leben hier in Ohio ist !
Ich will wieder die alte Jess sein die nie Noah kennengelernt hat!

Ich wünschte ich hätte die ganze Familie niemals kennengelernt...alle Leute.
Mein Leben in England war nicht perfekt gewesen,doch deutlich besser als das hier.
Ich hätte vielleicht in England die Chance bekommen auf ein besseres Leben ohne das leere Gefühl in meiner Seele.

Müde und verzweifelt greife ich nach meinem Koffer und schmeiße alle Sachen hinein.
Mit zittrigen Fingern öffne ich das Dach und zerre mich heraus.
Oben stecke ich mir die Kopfhörer in die Ohren und drücke auf Start.

Nach und nach fließen mir immer und immer mehr Tränen die Wangen hinunter und heulend sitze ich auf dem Dach und schreie beinahe.
Die ganze Zeit über habe ich nicht richtig weinen können,doch jetzt wo ich alleine hier sitze kommt alles hinaus.

Ich entreiße mir die Kopfhörer und Schlinge meine Arme um meinen Körper.
„Warum ich?",flüstere ich
Starre hinunter und sehe dort Noah stehen...
Er sieht zu mir auf und in seinem Blick herrscht leere.
„Verschwinde !!!",brülle ich
Flehend sieht er zu mir auf
„Noah verschwinde !!!Und komm nie mehr zurück!!!",brülle ich

„Jess bitte.",fleht er
Ich stehe auf sehe runter und brülle „Bitte mich nie mehr um irgendwas !!Verschwinde aus meinem Leben und wage es nie mehr zurückzukehren !Ich wünschte ich hätte dich niemals kennengelernt und ich wünschte du würdest dasselbe durchmachen müssen und dich so leer fühlen müssen wie ich."
Mit blutunterlaufenen Augen sehe ich ihn an „Ich hasse dich."
Er kommt näher auf meinen Dach zu „Jess ich liebe dich."

Sofort hebe ich meine Hand und zische „Und ich hasse dich!Also verschwinde...du bist der Grund für diesen Schmerz."
Ich flüchte zurück ins Haus Sperre mich ein und schließe das Fenster.
Meine letzten Stuben in Ohio verbrachte ich auf meinem Zimmer.
Sprach mit keinem und sah keinen...
Mein Handy was ausgeschaltet und das einzige was ich tat war die Decke anzustarren und nichts zu fühlen.

Ich schlief nicht
Ich sprach nicht
Ich tat nichts

Das einzige was ich hörte war die kalte Luft die die letzten Minuten meines Lebens von mir ziehen ließen.
Ich war Tod das einzige was noch lebendig war war meine Seele...

Das Leben in mir war verschwunden und auch meine Freude am Leben.
Als ich hier her kam war ich noch voller leben und Freude,doch heute weiß ich das all die Freude die ich hatte verschwunden ist und das durch einen bescheuerten Fehler !

Ein Moment kann alles verändern...
Ein Mensch ...
Zwei die versuchen dich zu beschützen es aber nicht tun !
Und du selbst die versucht den Leuten zu zeigen das du stärker bist als sie dich sehen.

Letzten endes bist du aber einfach wie jeder andere Mensch Verletzbar und schwach!
Egal ob Mädchen oder Junge...du bist genauso im arsch !
Seit diesem Abend wünsche ich mir endlich verschwinden zu können...ich will mich einfach nur verstecken.

Am Abend klingelte Dad an der Tür und so schnell es ging flüchtete ich die Treppen hinunter und drückte ihm meinen Koffer in die Hand.
„Jess !!Mein Engel."
Geschockt nahm er mich in den Arm drückte mich fest und hinter mir hörte ich das Schluchzen meiner Mum.
Ich wollte ihr sagen das es nicht ihre Schuld ist,das sie nichts dafür kann was mir zugestoßen ist,doch ich kann einfach nicht sprechen.

Ich kann gar nichts mehr...
Das sie das durchstehen muss tut mir auch leid,das sie wegen mir leiden muss.
„Jess.",ertönt die Stimme meines Bruders hinter mir
Mit einem leeren Blick drehe ich mich zu ihm um und sage „Sprich mich nicht an.Ich werde dir das niemals vergeben."
Ein letztes Mal nehme ich meine Mum in die Hand drücke sie und flüstere „Gib dir nicht die Schuld dafür Mum.Es wird mir bestimmt bald besser gehen,aber vergib dir."

Gemeinsam mit Dad an meiner Seite steige ich in seinen Wagen und sehe zurück zum Haus.
Nachdem Dad losgefahren ist habe ich diese Stadt und dieses Land hinter mir gelassen.
Nichts und niemand kann mich hierher zurückbringen.
Meine Seele wurde hier gebrochen und mein Herz...von dem einzigen Jungen den ich jemals geliebt habe.

Ich glaubte Noah sei meine Zukunft,doch ich habe mich geirrt.


Zuhause angekommen erhielt ich dann eine Nachricht...

Ich habe dich wieder verraten Jess.
Ich habe dir gesagt das du jemand besseren verdienst.
Es tut mir leid.
Ich wünschte du könntest mir jemals vergeben.
Noah.

——

Das war das letzte Kapitel meines ersten Bandes von Shut Up Badboy !

Ich bin so stolz auf dieses Buch und hoffe es hat euch gefallen.
Danke fürs lesen...

Ihr habt mich dazu motiviert dieses Buch weiter zu schreiben und dafür danke ich euch aus ganzem Herzen 😊

Info: Der zweite Teil Shout up Badboy Can I ever forgive you ist bereits Veröffentlicht.

Shut up BadBoy!    My wrong decision Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt