𝐭𝐡𝐞 𝐰𝐚𝐲 𝐲𝐨𝐮 𝐥𝐨𝐨𝐤 𝐚𝐭 𝐦𝐞 || 𝐣𝐣𝐤 𝐱 𝐤𝐭𝐡

• 𝖈𝖍𝖆𝖕𝖙𝖊𝖗 𝟗 •

Jungkook pov:

Als mich Taehyung angeschrieben hat, war ich total aufgeregt und freute mich abgrundtief. Doch als er meinte, dass er, ich zitiere, 'nen heiß'n ons' hatte, zerbrach mein, bereits zerbrochenes, Herz in noch mehr Einzelteile.

Nun liege ich heulend in meinem Bett und will einfach nur noch von der Erdoberfläche verschwinden. Eine gute Sache gab es heute dennoch: Mein Vater muss auf eine zweiwöchige Geschäftsreise, was soviel heißt wie: ich kann mich jetzt zwei Wochen lang, zumindest Zuhause, erholen. Doch wie soll ich mich jetzt auf diese zwei Wochen freuen, wenn mir Taehyung gerade noch über seinen neuen One Night Stand berichtet hat. Es tut so weh. Nicht nur mein Bauch (wo Seungwoo heute erneut sein Knie reingeramt hat) sondern auch mein Herz.

Gegen 22 Uhr beschloss ich noch eine kleine Runde spazieren zu gehen, da ich frische Luft brauchte. So schnappte ich meine Jacke, zog mir die Schuhe an und machte mich auf den Weg zu den kleinen Park, nicht sehr weit weg von hier. Nach einer Weile erreichte ich meinen absoluten lieblings Platz auf der ganzen Welt. Ein kleiner Teich mit einer hölzernen Bank davor. Der Mond und die Sterne spiegelten sich in dem ruhigen Wasser und die Grillen zirpten im Hintergrund, da es, für Ende September, noch ziemlich warm ist. Ich ließ mich auf der Bank nieder und lauschte dem Konzert der Grillen, während ich die Spiegelung der Sterne betrachtete.

Ungewollt kamen mir wieder Erinnerungen an meine Mutter und ich fing wieder stumm an zu weinen. Die Erlebnisse mit meinen Eltern vor bis noch vier Jahren waren atemberaubend schön. Zu schön, um sie zu verdrängen oder sie glatt zu vergessen. Bei den Gedanken an meinem noch damals netten Vater, fing ich noch mehr an zu weinen. Warum konnte er mich nicht weiter unterstützen als sie starb? Warum musste sie überhaupt sterben? Warum ist es nicht mehr wie früher? „Warum???", schrie ich in den Himmel hinauf. Immer mehr Tränen bahnten sich den Weg an meinen Wangen hinunter bis sie auf meine Hände tropften, die ich auf meinem Schoß platziert habe.

Meine Mutter war eine so tolle Person und immer für mich da. Genauso wie mein Vater, früher. Wir hatten das perfekte Bilderbuch Leben. Mein Vater war sehr erfolgreich in seiner Arbeit und meine Mutter gab sich immer viel Mühe im Haushalt. Ich hatte viele Freunde und gute Noten. Es kamen immer mehr und mehr Tränen aus meinen Augen und nun begann ich auch zu schluchzen. Ich machte mich ganz klein auf der Bank und versuchte mich zu beruhigen.

Taehyung pov:

Ich spazierte durch einen, etwas von meiner Wohnung entfernteren, Park (ich wusste, dass sich in diesem Park eher selten wer befand), als ich jemanden 'warum' schreien hörte. Kurzer Hand beschloss ich der Stimme zu folgen, vielleicht braucht jemand ja Hilfe.

Nach einer Minute kam ich an einem kleinen See an und sah eine Person auf einer Bank eingerollt sitzen. Ich konnte nicht viel von dem Menschen erkennen, da es schon zu dunkel war. Doch da sein Brustkorb stark bebte, ging ich davon aus, dass der Junge weinte. Langsam schritt ich zu dem weinenden Haufen zu und als ich vor ihm stand fing ich an zu sprechen: „Ahmmm, hi... Ich weiß wir kennen uns nicht, aber vielleicht willst du ja mit jemandem reden..."

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Heyyyy🌷
bin mit dem kapitel nicht so zufrieden, da nichts passierte und es einfach so 'ne art zwischenchapter ist😓. hoffentlich bis zum nächsten mal🥰✨.

~545 Wörter💜~