„Jeon!‟, hörte ich schon die ekelerregende Stimme des Älteren, welcher mir mein Schulleben zerrstörte. Wieso ist der denn hier? Hat der keinen Unterricht oder so? Und ausgerechnet dann, wenn Jimin nicht hier ist... Bibbernt vor angst betrachtete ich ihn bis er genau vor mir ankam.
„Wo ist den jetzt dein kleiner Bodyguard, der dir zur Seite steht?‟, machte er sich, in gewisser Hinsicht, über uns witzig. Aus Erfahrung gab ich ihm eine Antwort, da ich ja schließlich genau wusste was passiert wenn ich es nicht tue. „A-ahm... in der Klasse...‟ Nun begann er auch noch grässlich zu lachen. „Wie du jetzt angst hast, sobald dir keiner mehr zur Hilfe eilen kann.‟ Logisch, wenn eine der Personen vor dir steht, die dein gesamtes Leben zur Hölle gemacht hat. Dies sagte ich natürlich nicht in sein Gesicht, ich bin ja nicht lebensmüde. „Naja, wie dem auch sei... Eine zu lange Zeit konnte ich meinen Hass an niemanden auslassen. Wie passend, dass ich heute keinen Bock auf diesen Geschichtsunterreicht hatte.‟ Und wie passend, dass ich genau heute verschlafen musste...
Mehr Worte kamen nicht aus seinem Mund, sondern es handelten Taten. Doch sie waren nicht wie immer, nein. Sie waren mindestens doppelt so schmerzhaft. Ich schmeckte den metallischen Geschmack in meinem Mund, nachdem ich einen Schlag auf die Nase abbekommen hatte. Meine Wange pochte und mein Magen drehte sich um, als ich sein Knie spürte. Zitternd brach ich zusammen, doch er denkte nicht einmal daran aufzuhören. Immer heftiger trat er auf mich ein und meine Tränen flossen wie Wasserfälle. Immerhin sah es diesmal nicht die ganze schule wie mitleidig ich bin. Ihre Blicke würden meine Seele noch gleich dazu aufschlitzen. Seungwoos persönlicher Boxsack zu sein, ist grauenhaft. Mit jedem Schlag den er mir verpasste wurde meine Sicht unschärfer und mein Körper leichter. Das Blut, welches aus meiner Nase floss, bemerkte ich nicht mehr und lauter schwarze Punkte tanzten vor meinen, bereits halb geschlossen, Augen. Ich bekam nicht mehr seine Beleidigungen und Tritte mit, nur noch ich in einem riesigen schwarzen Raum, ganz allein, was nichts neues für mich war.
Verloren und verlassen stand ich dort, in diesem verlassen Raum. Pure Dunkelheit umhüllte mich. Doch dann, ein Lichtblitz, welcher das gesamte Zimmer erhellte. Welcher jedoch so schnell verschwand wie er gekommen war. Jedoch hinterließ er etwas oder bessergesagt jemanden. Meine Mutter... Ganz in weiß gekleidet stand sie nun vor mir. Kein Stück hatte sie sich verändert. Immer noch meine Eomma. „Jungkook?" „Eomma?" und schon wollte ich ihr in die Arme laufen, dies war jedoch unmöglich. Sobald ich einen Schritt auf sie zumachte, kam es mir so vor, als würde sie drei nach hinten machen. Somit stoppte ich diesen Versuch. „Jungkookie, du bist nicht allein... Es wird immer wer bei dir sein, egal wie kalt und dunkel die Nacht auch sein mag. Der Morgen wird kommen." Nach diesen Wörtern begann sich meine Eomma auch wieder aufzulösen. Doch so schnell wollte ich sie nicht gehen lassen. „Eomma, bitte warte... Wer, wenn nicht du?" „Genug", war ihr letztes Wort, ehe sie auch schon komplett verschwand.
„Nein, nein... Ich bin ganz allein. Bleib hier"
Erschrocken fuhr ich auf. Eomma... Sie ist weg, für immer und ich bin ganz allein.
„Jungkook? Du bist wach, endlich...‟ ertönte die Stimme meines besten Freundes plötzlich neben mir. „Wa-as? Jimin... Warum? Wieso?‟ „Hast du irgend eine Ahnung was passiert ist?‟ Unwissend schüttelte ich den Kopf. Ich hatte nur noch wage Erinnerungen, wie Seungwoo begann mich zu schlagen und zu treten, während ich langsam immer schwacher wurde und alles nur noch schwarz sah. Dann wusste ich nichts mehr. „Aijaija... das wird jetzt etwas länger dauern. Tee?‟ und schon hielt er mir die dampfende Tasse unter die Nase, welche ich dankend annahm. „Nun gut, es begann schon heute in der Früh als du nicht rechtzeitig zum Unterricht kamst. Natürlich war ich besorgt um dich und wollte wissen, ob es dir etwa nicht gut geht. Du hast aber auf keine meiner Nachrichten geantwortet, weshalb ich dachte, du schläfst einfach noch oder bist krank. Jedenfalls, kam in der zweiten kleinen Pause ein total aufgebrachter und besorgter Yoongi zu mir.‟ Moment mal Yoongi, hat er mich etwa gefunden? „Verwirrt fragte ich ihn was los sei... und er meinte Taehyung hätte dich mitten am Schulhof bewusstlos gefunden. Dieser hatte ein Auge auf dich in der Toilette, während er Yoongi losschickte, um mir seinen Fund mitzuteilen.‟ Taehyung war bei mir? Er hat mir geholfen... Der erste, als ich mal wieder komplett zerstört am Boden lag. „Sofort eilte ich zu euch... Leider konnte Tae dich nicht zu sich nach Hause nehmen, da seine Eltern einen Anruf bekamen, dass er gestern nicht in der Schule war und er somit heute nicht mehr fehlen durfte, weshalb er mich bat, dich zu mir nach Hause zu nehmen. Zuerst wollte ich dich in ein Krankenhaus bringen, aber Tae schwafelte irgendetwas von du hasst diese.‟ Er hatte sich tatsächlich gemerkt, was ich erzählt hatte... „Wie dem auch sei ist es jetzt schon 22 Uhr und ich machte mir echt sorgen, ob du überhaupt noch aufwachst... Was ist auf dem Schulhof passiert?‟ Und eigentlich wollte ich genau dieser Frage aus dem Weg gehen, da ich genau wusste wie mein Freund darauf reagieren wird. „Seungwoo...‟, flüsterte ich so leise ich konnte. Dieser Name reichte Jimin wohl aus, um auf 180 zu kommen. Fluchend schritt er durch sein Zimmer und machte die verschiedensten und absurdesten Drohungen, welche ich jedoch nicht mehr richtig war nahm. Ich war es gewöhnt verprügelt zu werden und ich war es auch gewöhnt bewusstlos zu sein. Doch was ich nicht gewöhnt war, war es Hilfe zu bekommen. Vielleicht hatte Eomma recht... Vielleicht war ich doch nicht so allein wie ich immer dachte. Vielleicht kann ich noch Glücklich werden. Lächelnd sah ich meinen besten Freund an, wie er fluchend im Zimmer herum geisterte. Es interessierte wen, wie es mir geht...
· • ● ● • ·
heyyy☾,
wattpad lies mich einfach nicht updaten, aber jetzt sollte es funktionieren... habt ihr schon BE anghört?-der einzige grund warum ich um fünf uhr aufstehe, hehe. schönes täglichen oder nächtichen noch und bis zum nächsten malツ.~978 Wörterღ~
DU LIEST GERADE
𝐭𝐡𝐞 𝐰𝐚𝐲 𝐲𝐨𝐮 𝐥𝐨𝐨𝐤 𝐚𝐭 𝐦𝐞 || 𝐣𝐣𝐤 𝐱 𝐤𝐭𝐡
FanfictionJungkook ist ein 16 jähriger Schüler, der es nicht gerade leicht hat. Seit seine Mutter vor 4 Jahren verstorben ist, hat sich sein Leben drastisch verändert. Sein Vater trinkt jeden Tag Alkohol und ist nicht mehr wiederzuerkennen, von dem einst so...