• 𝖈𝖍𝖆𝖕𝖙𝖊𝖗 𝟒𝟗 •

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𝐽𝑢𝑛𝑔𝑘𝑜𝑜𝑘

Schnell zog ich ihn in eine der Kabinen, obwohl sich kein anderer in den Toiletten befand. Fragend sah mich Tae dann ein Zeitchen an, wohl auch als eine Aufforderung endlich zu sprechen. Einmal atmete ich noch ein und aus, ehe ich mein Geschwafel dann endlich auch begann. 

„Taehyung, wie du weißt, sind wir ja in einer Beziehung..." Wow Jungkook, fängt schonmal äußerst logisch an. Ohne meiner Inneren Stimme Beachtung zu schenken, sprach ich weiter. „Und da sollte man ehrlich sein und mit offenen Karten spielen." Wissend nickte mein Gegenüber. Sein Gesichtsausdruck wurde aber von Verwirrt zu Verwundert und auch ein wenig enttäuscht. Dachte er etwa, ich würde ihn anlügen? „Ich habe einige Probleme... noch... Und ich wollte dir damit keine Last sein, da es für mich schon so viel ist... Macht das Sinn?-Eher nicht. Aber ich will dir damit etwas streng vertrauliches anvertrauen, welches du auf keinen Fall jemanden der anderen erzählen darfst. Ihre Sprüche will ich mir gar nicht vorstellen, geschweigenden anhören. Ich ziehe das ganze viel zu lang..." 

Immer noch hatte mein Freund nichts zu melden, was ich auch nicht wirklich schlimm fand, weil, was soll man auch sagen? „Es ist so, fangen wir am besten ganz vorne an... Ich war zehn Jahre alt, als meine Mutter starb. Wie?-Wirst du dich möglicherweise fragen. Ich gebe mir bis heute die Schuld an ihrem Tod, was auch an meinem Vater liegen könnte, da dieser es mir öfter als nötig, eintrichtert. Auf diesen werde ich aber erst später wieder zurückkommen. Meine Mutter war immer aufgeschlossen und froh, genau wie mein Vater zu dieser Zeit. Eines Tages aber passierte es... Wie fast jeden Tag machte sie sich auf den Weg, um mich von der Schule abzuholen. Sie mochte es nie, wenn ich allein ging, doch warum musste sie dann allein gehen?..." Beim Erzählen bahnten sich schon die ersten Tränen ihren Weg an meinen Wangen hinunter und meine Stimme brach ab. „Shhh... Shhh... Es ist alles gut. Du musst nicht weiter erzählen...", versuchte er mich zu beruhigen. Ich wollte es aber nicht. Ich wollte es endlich loswerden. Nicht einmal Jimin hatte ich die gesamte Geschichte erzählt, obwohl sie mir schwer auf dem Herzen liegt und ich sie unbedingt loswerden wollte.

Ich schüttelte den Kopf und begann wieder zu reden. „Es geht schon... Naja, wie schon erwähnt, war sie eine offene und hilfsbereite Frau. Auf dem Weg zu meiner Schule blieb ein Auto stehen... Laut Zeugen Aussagen ein schwarzer VW Van. Meine Mutter stieg wegen irgendeinem Grund in dieses Auto... Vielleicht um ihnen etwas zu zeigen oder das Navi einzustellen. Ich weiß es nicht genau. Es war das letzte Mal als sie lebend gesichtet worden ist. Eine Woche lang wurde sie vermisst, ehe sie tot im Keller einer alten Frau gefunden wurde. Die Täter ließen es so aussehen, als wäre es Selbstmord gewesen, jedoch konnte der Gerichtsmediziner feststellen, dass dies nicht so war. Sie wurde zuvor Misshandelt und danach erwürgt... So erzählte es mir mein Vater." Gleich nahm er mich in den Arm, was ich herzlich auch erwiderte. Das brauchte ich wirklich. 

Nach wenigen Minuten, die verstrichen, fühlte ich mich wieder bereit weiter zu sprechen. „Und nach ihrem Tod ging so quasi mein gesamtes Leben den Bach runter. Zuerst hatte ich meine ganzen Freunde, die mich unterstützen und aufbauten, während mein Vater des Öfteren anfing zum Alkohol zu greifen... Natürlich versuchte ich ihm dies am Anfang noch auszureden, doch es war schon zu spät... Jeden Tag leerte er mehr seinen Rachen hinunter... Mit der Zeit fing er auch an mich zu beleidigen und... es führte auch so weit, dass er mich misshandelte.", weiter kam ich Mal wieder nicht, da ich stocken musste, doch konnte gleich wieder weiter erzählen.

„Wir mussten umziehen, da er die Miete unserer alten, großen Wohnung nicht mehr zahlen konnte, da er nach dem Verlust meiner Mutter auch seinen Job vernachlässigte. Somit kam es, dass wir in das schreckliche, ekelhafte Viertel zogen, welches du bestimmt aus Erzählungen kennst. Auch befindet sich dort unser Park... An die Aktionen die meine Vater mit mir machte, gewöhnte ich mich schon, zumindest das, was man halt als gewöhnen bezeichnen kann. Zu der Zeit war ich dann schon ungefähr dreizehn oder vierzehn Jahre alt. Und dann fing das ganze Mobbing an... Meine Freunde wanden sich von mir ab und ich war ganz allein... Bis du kamst, ich hab dir schließlich schon die Geschichte erzählt, wie ich mich in dich verliebt hatte..."

Fertig mit meiner Lebensgesichte, hörte ich das Geräusch einer sich zufallenden Türe... Oh bitte Gott, lass bitte erst wen gekommen sein und nicht gegangen...

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heyyyy ☾,
ich schreibe das auf der kalten bushaltestelle, da ich zwei verdammte busse verpasst habe, rip... zumindest habe ich meine kuhle weihnachtsmusik am start, hehe... schönes täglichen oder nächtlichen noch und bis zum nächsten mal
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~762 Wörterღ~

𝐭𝐡𝐞 𝐰𝐚𝐲 𝐲𝐨𝐮 𝐥𝐨𝐨𝐤 𝐚𝐭 𝐦𝐞 || 𝐣𝐣𝐤 𝐱 𝐤𝐭𝐡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt