• 𝖈𝖍𝖆𝖕𝖙𝖊𝖗 𝟔 •

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𝐽𝑢𝑛𝑔𝑘𝑜𝑜𝑘

Aijaija... Das war knapp. Hätte Taehyung jetzt herausgefunden wo ich wohne, hätte er mich bestimmt abstoßend gefunden, wenn er das nicht schon längst tut. Jeder tut es...

Vergessen wir jetzt aber besser Mal meinen peinlichen Abgang... Oder besser gleich alles, was in den letzten fünf Minuten passiert ist. Ich hab mich noch nie so blamiert. Okay, das war jetzt gelogen, es gab mehr als genug Momente, wo ich am liebsten im Erdboden versunken wäre. Dagegen war das, nichts. Man könnte es glatt schon als schön betiteln...

Es war eines der schönsten Gefühle, die ich in meinem Leben hatte, als er mich in seinen Armen getragen hatte. Ich fühlte mich so wohl und sicher in ihnen und die Schmetterlinge in meinem Bauch veranstalteten eine riesen Party. Oder auch, als er mich umarmte. Es war so ein unbeschreibliches Gefühl, das ich in meinem Körper hatte. In seinen Armen war ich so geborgen und ich kann es mir selbst nicht erklären warum. Natürlich hat es etwas mit meinem verliebt sein zu tun, doch ich kenne ihn nicht richtig. Und ebenfalls kenne ich das Gefühl Liebe nicht. Keiner kennt es wirklich. Wir denken nur wir fühlen es. Aber das ist mit jedem Gefühl so. Einige Personen vor uns haben einfach entschieden das Liebe so ist und Hass wiederum so. Komisch darüber nach zu denken 'Ich hasse dich' anstatt 'Ich liebe dich' zu sagen und trotzdem abertausende von Glücksraketen im Körper zu haben...

Alles wäre aber kaputt gewesen, hätte er meine Wohnumgebung gesehen, oder gar noch schlimmer, meinen Vater, hätte ich damit unsere Beziehung, falls diese nach dieser kurzen Begegnung existieren sollte, zerstört.


Ich hatte höllische Schmerzen in meinem gesamten Körper. Als ich von weitem schon meinen Wohnblock sah, wusste ich nicht, ob ich mich jetzt freuen sollte endlich Zuhause zu sein oder ob ich verängstigt sein sollte. Denn wenn mein Vater daheim wäre, dann schaut es nicht so rosig für mich aus. Er hasste es, wenn ich mal früher Zuhause war als geplant. Falls er mich dieses Mal wieder schlagen sollte, wusste ich nicht ob ich noch länger bei Bewusstsein bleiben konnte. Ich hatte ja schon genug Wunden, nicht nur von heute. Mein Körper hat nicht einmal mehr genug Zeit sich zu erholen, so blieben einige Wunden schon lange offen. Nicht nur äußere. Auch in meiner Seele und in meinem Herzen befinden sich einige Narben und Wunden die nochmal aufgerissen werden oder die nicht verheilen können.


Nun befand ich mich  vor unserer Wohnungstür und war mir unschlüssig, ob ich mich traute, diese zu öffnen. Angst vor seinem eigenen Zuhause zu haben, ist etwas, was ich keinem wünsche. Zuhause soll Sicherheit für einen bedeuten und nicht abstoßend für einen wirken. Nach langem hin und her überlegen traf ich die Entscheidung, einfach die Wohnung zu betreten, in der Hoffnung mein Vater sei arbeiten oder wieder sein Geld versaufen.

Mein Herz schlug doppelt so fest wie normalerweise, als ich die brüchige Tür aufschloss. Ich hörte kein Geräusch, aber es könnte auch daran liegen, dass mein Vater noch schlief. Auf Zehenspitzen und auf alles vorbereitet, so gut es halt ging, schlich ich durch die Bruchbude in Richtung Zimmer meines Vaters. Langsam, und darauf bedacht kein lautes Geräusch von mir zu geben, betrat ich nun auch das Zimmer meines Erzeugers, von welchen ich keine Spur sah. Erleichtert darüber, dass er sich anscheinend doch dafür entschieden hat arbeiten zu gehen, lief ich in das gegenüberliegende Zimmer, welches ich mein nennen darf. Fix und fertig lies ich mich auf mein Bett fallen. Mein gesamter Körper schmerzte und es fühlte sich so an, als würde ich Stück für Stück mehr zerbrechen, was ich womöglich auch tat.

Doch dann fiel mir wieder ein, dass ich diese Schläge irgendwo doch verdient hatte. Dafür, dass meine Mutter wegen mir starb oder dafür, dass ich es nicht mal auf die Reihe bekam mich einmal zu wehren. Noch ein anderer Grund warum ich diese Schläge und Beleidigungen verdient habe ist, weil ich einfach hässlich bin und mein Gesicht mit Wunden und einem blauen Auge wohl besser aussah, als wie es ohne Verletzungen aussehen würde.

Unbewusst kamen mir Tränen in die Augen. Warum bin ich nur so bemitleidenswürdig? Tae hat das auch nur aus Mitleid gemacht, mir geholfen, und ich bilde mir wieder ein, dass wir vielleicht eine Beziehung zueinander haben. Ich bin so dumm. 'Ohh ja, das bist du.' Nein, nicht schon wieder. 'Och was hast du denn jetzt? Ich bin dein bester und einziger Freund und das schon zwei Jahre lang.' Meine Innere Stimme war und ist immer da für mich. Doch manchmal bringt sie mich zu Sachen die ich gar nicht will. Sie zwang mich dazu mich selbst zu verletzen oder führte mich in einige andere lebensmüdige Situationen. 'Wenn du doch eh so dumm bist und dein Leben hasst, kannst du jetzt auch gerne die Klinge in die Hand nehmen und es zu Ende bringen. Vermissen wird dich wohl kaum jemand. Das einzige was sie vermissen werden, ist es, dich zu beleidigen und dich zu schlagen.' Meine Innere Stimme hat ja Recht, doch ich schaffte es nie, mich endgültig umzubringen. 'Ja, sogar für den leichtesten Scheiß bist du zu dumm.' Das stimmt Wohl oder Übel...

Auf wackeligen Beinen machte ich mich auf den Weg in das Badezimmer, wo ich immer meine Klingen bunkerte.
In dem Zeitpunkt wo ich bereits die erste Klinge in meiner Hand hielt, vibrierte mein Handy in meiner Hosentasche. Verwirrt, warum mein Handy vibrierte, schaute ich drauf. Noch nie hatte ich eine Nachricht von einer Social Media Plattform, desto mehr suspekter wurde ich, als ich sah, dass mich jemand auf Instagram angeschrieben hat. Als ich mein Handy entsperrte um zu sehen wer es war, fing mein Atem an zu Stocken und mein Puls begann um das dreifache zu steigen. Es war...

· • ● ● • · 

heyyyy ,
unddd cuuut. was denkt ihr, wer unseren kleinen Kookie angeschrieben hat? kleiner tipp: es ist 'ne basic story, duh. noch ein schönes taglichen oder nächtlichen noch und bis zum nächsten mal.

btw dankö für 50 reads, freu mich gerade übelst, yeyy...

~965 Wörterღ~

𝐭𝐡𝐞 𝐰𝐚𝐲 𝐲𝐨𝐮 𝐥𝐨𝐨𝐤 𝐚𝐭 𝐦𝐞 || 𝐣𝐣𝐤 𝐱 𝐤𝐭𝐡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt