𝐽𝑢𝑛𝑔𝑘𝑜𝑜𝑘
Nicht nur ich war erschrocken, sondern auch mein Freund, welcher dann auch langsam die Türe unserer Kabine öffnete. „Hallo?", schallte Taes Stimme durch die Toilette. Jedoch kam keine Antwort. „Ist da jemand?", stellte er erneut die Frage, doch wie erfolgt ohne Antwort. Panik breitete sich in meinem Körper aus. Nein, nein, nein, nein... Das darf nicht war sein.
Komplett verzweifelt riss ich jede Tür auf, doch niemand war aufzufinden. Zuvor befand sich niemand auf dieser Toilette und ich hätte auch niemanden wahrgenommen der gekommen sein sollte. „Taehyung, wie konnten wir nur so unvorsichtig sein? Warum musste ich dir das auch in der Schule erzählen?", schrie ich ihn an. Mir rannen schon die Tränen hinunter und ich glaube, Tae war mit der Situation total überfordert.
Zuerst erzähle ich ihm meine, nicht ganz so schöne, Lebensgeschichte und dann stehe ich Tränen aufgelöst vor ihm und bereu es zutiefst es ihm gesagt zu haben. „Warum konnte ich nicht warten?", meine Stimme wurde von meinen eigenen Tränen und dem Kloß im Hals erstickt. „Jungkookie, beruhig dich als erstes... Wir werden schon herausfinden, wer uns belauscht hat, bevor die gesamte Schule davon bescheid weiß." Aufmunternd nahm er mich in den Arm.
Den Unterricht vollständig aus unserem Gedächtnis gestrichen, standen wir dort für mehrere Stunden, obwohl eigentlich waren es nur 30 Minuten. Es klingelte bereits zur ersten Pause, als wir uns wieder lösten. „Wie schaffen das... Zusammen.", flüsterte mein Freund in mein Ohr, ehe er mir einen intensiven, aber gefühlvollen Kuss auf die Lippen drückte. Mit dieser Tat lies er mich, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick, meine Sorgen und Probleme vergessen.
„Ich liebe dich...", nuschelte ich, als wir uns wieder lösten. „Ich weiß..." Seufzend wandte er sich von mir ab. Wird er jemals diese drei Wörter für mich in den Mund nehmen? Ich hoffe es stark.
Nachdem Tae die Toiletten seit schon bestimmt fünf Minuten verlassen hatte, stand ich immer noch verloren im Raum und blickte mich in dem Spiegel an. Ich dachte einmal in meinem Leben über nichts nach. Ich starrte mich bloß an. Bis mir ein Gedankengang kam, der sich immer öfter in meinen Kopf einschlich. Ist es nicht komisch, was alles passiert ist? In nur zwei Wochen! Eine Beziehung mit dem Bad- beziehungsweise Fuckboy unserer Schule, ein bester Freund oder vielleicht sogar mehrere Freunde. Vertrauen. Liebe. So vieles auf einmal. Ich lächelte bis über beide Ohren hinweg. Ich war endlich nicht mehr allein. Ich konnte alles schaffen. Nein, das ist falsch. Es ist, wie Tae es gesagt hat; zusammen können wir es schaffen.
Mit diesem Gedanken lief ich zum ersten Mal an diesem Tag in meine Klasse. Der Lehrer, den wir in der zweiten Stunde eigentlich hatten, tauchte die ganze Stunde lang nicht auf, was uns allen aber recht egal war, da wir nun tun und lassen konnten, was wir wollten. Meinerseits unterhielt ich mich mit Jimin und beriet mich ein wenig mit ihm. Wir brauchten schließlich immer noch eine Lösung für meinen Vater. Auch habe ich ihm erzählt, was in den Toiletten vorgefallen war.
„Jungkook, ich glaube, ich habe eine Idee, wie wir diesen Jungen oder dieses Mädchen vom Klo ausfindig machen." Ein wenig verwirrt blickte ich ihm in die Augen. Wie will er das den bitte anstellen? Das ist doch irgendwie unmöglich. „Nein, ist es nicht und jetzt hör mir zu..." Habe ich schon wieder laut gedacht? Früher hatte ich das nie getan. „Also wie wäre es, wenn wir ein bisschen Salz in die Wunde streuen..." Wie bitte, was?-Diesen Satz verrieten wohl auch meine Augen und so begann er weiter zu sprechen. „Naja, denk doch mal nach... Wenn zum Beispiel Taehyung oder ich etwas über deine Geschichte, also das mit deinem Vater oder sonstigem, im Schulhof oder in der Cafeteria herumbrüllen und zuvor noch mit dir 'gestritten' haben, dann denken die anderen natürlich es wäre echt. Wenn jemand auf den Toiletten war, der eine Tratschtante ist, wird er sofort auf den Zug in sein Verderben aufspringen."
Ich blickte immer noch nicht ganz so durch, wie das verhindern soll, mich zu entlarven. „Man Jungkook, ganz leicht. Tae oder ich beenden einfach sofort unser Gespiele und konfrontieren die Person dann, warum sie bei den 'Lügen' mitmacht. Die ganze Schule wird denken diese Person sei eine falsche Schlange und wird sie oder ihn nicht mehr als sogenanntes Mitglied akzeptieren. Da Tae ja eine ziemlich mächtige Person an dieser Schule ist, würde ich sagen, er sollte dies machen." „Ja, aber jetzt Mal ein kleiner Einwand. Was ist, wenn die Person nicht aufspringt?" Daraufhin zuckte er nur mit den Achseln und nuschelte ein undeutliches 'Keine Ahnung'. Danke für die Auskunft.
Verzweifelt lies ich mich in meinen Stuhl tiefer gleiten. Soll ich dieses Risiko eingehen? Oder doch die ganze Schule von meinen Problemen wissen lassen?
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heyyyy ☾,
zuerst: sorry, dass das chapter wieder so spät kommt, aber ich hatte wirklich keine sekunde zeit den ganzen tag über.
und zweitens: ich wollte mich wirklich mal für die ganzen votes und die lieben kommentare bedanken. ich liebe es zu lesen, dass ihr die geschichte liebt und so richtig mit fiebert. also einfach danke.ein schönes täglichen oder nächtlichen noch und bis zum nächsten malツ.
~796 Wörterღ~
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𝐭𝐡𝐞 𝐰𝐚𝐲 𝐲𝐨𝐮 𝐥𝐨𝐨𝐤 𝐚𝐭 𝐦𝐞 || 𝐣𝐣𝐤 𝐱 𝐤𝐭𝐡
FanfictionJungkook ist ein 16 jähriger Schüler, der es nicht gerade leicht hat. Seit seine Mutter vor 4 Jahren verstorben ist, hat sich sein Leben drastisch verändert. Sein Vater trinkt jeden Tag Alkohol und ist nicht mehr wiederzuerkennen, von dem einst so...