Prolog

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Februar 2050; Samus Sicht:
Meine Enkel Lars und Klara sollten dieses Ferienwochenende bei mir verbringen, weil ihre Eltern auf eine Fortbildung mussten. Kristoff und Sofia arbeiteten beide als Piloten, aber zum Glück gelang es ihnen immer, dass nur einer von ihnen arbeiten musste und der andere sich um die Kinder kümmern konnte. Diesmal mussten sie aber beide zu dieser Fortbildung und deshalb sollte ich übers Wochenende auf die beiden Kinder aufpassen. Ich freute mich sehr darauf, denn von allen großartigen Ereignissen -von denen ich gerade während der Zeit mit Sunrise Avenue viele hatte- war die Geburt meines Sohnes und meiner Enkel zweifellos das Beste. Ich liebte die beiden einfach und wir hatten ein richtig gutes Verhältnis zueinander. Außerdem glaube ich, dass ich den Tod meiner Frau vor zwei Jahren ohne die beiden nicht so gut verarbeitet hätte.
Als es am Nachmittag an der Tür klingelte schaltete ich den Fernseher aus, stand von der Couch auf und öffnete die Haustür. "Opa!" riefen die Kinder fröhlich und umarmten meine Beine. "Hey ihr zwei." lächelte ich und umarmte sie, dann liefen sie mit ihren Taschen ins Haus. "Hallo Papa." lächelte Kristoff und wir schlugen ein. Danach umarmte ich meine Schwiegertochter kurz. "Habt ihr noch Zeit für einen Kaffee oder müsst ihr los?" Sofia schaute auf die Uhr. "Ja ein Kaffee ist noch drin. Du hast ja sowieso immer frischen Kaffee da." "Das stimmt... Dann kommt rein." Wir gingen zusammen in die Küche und ich deckte den Tisch. "Wo sollen unsere Rucksäcke hin?" fragte Klara und sah mit großen Augen zu mir auf. "Die könnt ihr in den Flur stellen. Wenn ihr Lust habt und eure Eltern damit einverstanden sind können wir übers Wochenende ins Ferienhaus fahren." "Cool!" rief Lars begeistert und auch seine Schwester schien von der Idee sehr angetan zu sein, denn sie wandte sich sofort an ihre Eltern: "Ja, dürfen wir? Bitte!" "Also von mir aus..." Kristoff schaute zu seiner Frau. "Ja ok, aber nur wenn ihr aufpasst." "Klar! Opa ist doch die ganze Zeit da." "Genau, mach dir keine Sorgen Sofia. Ich lass die beiden nicht aus den Augen." "Weiß ich doch. Ich mein das ja auch nicht böse Samu." Es war nicht so, dass Sofia und ich nicht gut miteinander klar kommen, ganz im Gegenteil, sonst würde sie mir niemals ihre Kinder überlassen, aber sie war eben sehr vorsichtig, was ich auch nachvollziehen kann. Ihre Kinder waren schließlich noch sehr jung und als Eltern macht man sich ja immer Sorgen. Ich selbst habe immer noch jedes Mal Angst, wenn mein Sohn sich ins Cockpit setzt, obwohl ich weiß, dass er in dem was er tut, sehr gut ist. Aus diesem Grund nahm ich meiner Schwiegertochter ihre Bedenken nicht übel, sie wusste ja, dass Klara und Lars mir mit das wichtigste auf der Welt sind und ich sie niemals absichtlich in Gefahr bringen würde. Ich machte den beiden einen Kakao und stellte drei Tassen Kaffee auf den Tisch und wir setzten uns. "Und wofür ist diese Fortbildung?" "Es gibt ein paar neue Techniken und Verhaltensweisen an Bord, die wir uns da erklären und aneignen müssen." "Innerhalb von zwei Tagen?" "Angeblich sollen die sehr easy sein, deshalb nur zwei Tage, aber für den Notfall kann man noch ein paar Tage verlängern." "Ja, dann macht das doch. Schließlich weiß doch keiner, was sich so ein Ingenieur  unter easy vorstellt. Der ist ja nicht derjenige, der das in Stressituationen umsetzen muss." "Ja mal sehen... Vielleicht ist es ja wirklich einfach." "Selbst wenn... Also zwei Tage find ich ein bisschen sehr kurz, aber gut. Technik ist ja sowieso nicht meine Welt, aber wenn ihr diese Weiterbildung verlängern wollt, dann macht das ruhig. Lars und Klara sind bei mir gut aufgehoben." "Das wissen wir Papa. Wir sagen auf jeden Fall Bescheid, aber bis jetzt kommen wir am Sonntag in der Nacht zurück." "Ok, dann meldet euch, wenn sich daran was ändert."

Etwa eine halbe Stunde später standen wir alle im Flur und verabschiedeten uns von Kristoff und Sofia. "Ganz viel Spaß ihr Zwei, und passt auf euch auf ja?" "Ja Mama..." "Und geht nicht aufs Eis, das ist viel zu gefährlich." "Aber warum?" "Ihr könnt einbrechen Maus, und ich bin definitiv nicht mehr schnell genug um euch da rauszuholen." "Ok na gut..." "Wir werden aber bestimmt was anderes finden um die zwei Tage rumzukriegen." "Ja." Sie umarmten ihre Eltern. "Wir haben euch lieb." "Wir euch auch. Schlaft gut." "Ihr auch." Sie gaben ihnen einen Kuss und richteten sich auf. "Und du schaffst das wirklich mit den beiden Samu?" "Sofia, jetzt mach dir keine Gedanken. Deinen Mann hab ich schließlich auch großgezogen, da werden zwei Tage mit den beiden kein Problem sein." "Ja... Ok, dann machen wir uns mal auf den Weg. Tschüß ihr drei, wir melden uns, wenn wir da sind." "Macht das. Gute Fahrt und fahrt vorsichtig." "Ja Papa. Tschüß, und meld dich, wenn was ist." Ich nickte lächelnd und dann verabschiedeten sie sich mit einer Umarmung.

Ich wollte mal was neues ausprobieren, ich hoffe euch gefällt diese Vorgehensweise. Schreibt's gerne in die Kommentare und bis bald ❤️

The Story behind our Love (Samu Haber FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt