Ich würds wieder tun

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Jojo schrie auf und landete im Wasser.

"Ey, sag mal, spinnst du?", ich schrie ihn an.

Dann rannte ich die Brücke runter und zum See, um Jojo zu helfen. Maxi kam mit mir.

"Jojo! Maxi, wo ist sie?", schrie ich verzweifelt.

Dann fand ich sie: "Maxi, ich hab sie!"

Sie hatte Schwierigkeiten an der Wasseroberfläche zu bleiben. Wahrscheinlich hatte sie sich den Kopf angehauen.

Maxi und ich hoben sie hoch und trugen sie ans Ufer, während Raban und Joschka schnell Decken aus Camelot holten.

Jojo lag hustend und weinend auf meinem Schoss, dann wurde sie Ohnmächtig.

Ich sah, wie Leon und Markus auf Gonzo einschlugen. Marlon versuchte sie von ihm runterzuziehen, scheiterte allerdings. Kurz darauf verschwand Gonzo im Wald und die Anderen kamen auf und zu gerannt.

Markus pov:

"Jojo? Jojo, verflixt!", kam es von Leon.

"Jetzt wach endlich auf!", rief Marlon.

Juli war verzweifelt: "Jojo, komm schon."

"Bitte.", sagte ich leise. 

Wir schrien alle wild durcheinander, bis die Scheinwerfer von Frau Reiks Auto auftauchten. Joschka und Raban waren so schnell, wie möglich losgefahren, um sie zu holen.

Dann kam Jojo wieder zu sich: "M-Markus?", fragte sie so leise, wie ich.

"Jojo.", gab ich zurück.

Ihre Mutter kam jetzt auf uns zu: "Alles okay? Tut dein Kopf weh? Bist du verletzt? Ist dir schwindelig oder..."

"Mama. Geht schon.", antwortete sie.

"Gut...", begann Juli.

Dann holte er tief Luft und: "Bist du bescheuert oder was? Wieso hast du ihn so angemeckert und dich über ihn lustig gemacht? Huh? Und dann trittst du ihn auch noch! Bist du komplett hirnlos? Ich dachte du bist das Genie in der Familie. Du hättest sterben können! Scheiße, Jojo!"

"Juli, nicht schreien. Vielleicht hat sie was am Kopf. Moment, was hast du? Was zum Teufel ist hier passiert? Warum müsst ihr immer Mist bauen?", stimmte Jojos Mutter mit ein.

Dann fingen die Beiden an durcheinander zu meckern.

"Okay, okay. Könnt ihr bitte aufhören?", Jojo hielt sich den Kopf.

Nachdem Juli und Frau Reik mit ihrem Geschreie fertig waren und es Jojo wieder gut ging, machten wir uns alle langsam auf den Weg.

"Markus!", rief eine fast zu bekannte Stimme hinter mir her. 

Ich drehte mich um und stand jetzt direkt vor Jojo. Verdammt, stand sie nah. Ich konnte sie riechen. Leon hatte Recht, sie stinkt nicht. Sie riecht nach Blumen und warmem Sommerregen. Oh, wie ich den Sommerregen liebe. Dampfender Teufelsdreck, Markus! Was redest du da für einen Müll?

"Markus?", riss Jojo mich aus den Gedanken.

"Ja?", fragte ich ruhig.

Sie sah mir nun direkt in meine Augen. Kurz hatte ich die Sorge, ich würde schmelzen.

Dann hob sie ihre Hand an mein linkes Auge und fragte: "Tut es sehr weh?"

"Ach, das geht schon.", beruhigte ich sie cool.

"Tut mir Leid, dass du wegen mir...", begann sie, doch ich stoppte sie.

"Ich würds wieder tun.", entgegnete ich deutlich.

"Jojo!", rief Juli. Wir blickten zu ihm rüber und sahen, wie Jojos Mutter ihm auf den Hinterkopf haute. 

"Gute Nacht, Markus.", sie lächelte noch kurz und ging.

Oh man, war ihr lächeln schön. 

Zuhause angekommen, legte ich mich direkt ins Bett. Morgen war immerhin ein wichtiges Spiel.

.......................

Jojos pov:

Am Morgen saß ich völlig fertig auf der Couch im Wohnzimmer. In der Nacht hatte ich kaum geschlafen, weil meine Kopfschmerzen so schlimm waren und mir ständig schlecht wurde. 

Ich konnte Juli und Mama in der Küche diskutieren hören. Mama wollte mit mir zum Arzt gehen, aber das Spiel gegen den SV1906 ging schon um 14 Uhr los.

"Mama, das ist unser aller wichtigstes Spiel! Du kannst doch nicht unsere einzige Stürmerin Linksaußen auf die Bank setzen.", schimpfte Juli.

Aber Mama blieb hart: "Doch, Juli. Das kann ich, wenn sie verletzt ist."

Kurze Zeit später standen sie im Wohnzimmer.

"Wir beide fahren jetzt zum Arzt. Wenn er sagt du kannst spielen, dann spielst du. Wenn du krank oder verletzt bist, setzt du das Spiel aus.", sagte sie ernst.

Ich nickte niedergeschlagen. Ich konnte es einfach nicht glauben, dass ich unser entscheidendes Spiel verpassen würde. Andererseits freute ich mich schon fast auf den Arzt und ich hasste Ärzte.

Jojo Reik und die wilden FußballkerleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt