Ihr habt echt keine Ahnung

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Jojos Pov:

Wir saßen jetzt schon seit einer Stunde auf den Stühlen im Park und warteten darauf, dass Juli und Marlon aufgerufen wurden, aber das sollte wohl einfach nicht sein.

"Irgh! Wenn das hier noch viel länger dauert, sterbe ich noch vor Langeweile.", meckerte Nerv.

Klette stimmte ihm nickend zu: "Warum sind wir so früh gekommen? Die Nachnamen beginnen mit R und W."

So falsch lag sie damit nicht, weshalb ich nur mit den Schultern zuckte.

"Weil euer Bruder sein Abiturzeugnis bekommt. Also Klappe halten und sitzen bleiben.", sagte Mama ernst.

Ich gab Klette ein Zwinkern, was sie zum lachen brachte.

"Julian Reik!", rief die Schulleiterin endlich.

Wir alle standen auf und jubelten: "Ja, Juli!"

Dieser ging über beide Ohren grinsend auf die Bühne und nahm sein Abitur entgegen.

Danach dauerte es noch eine Viertelstunde, bis Marlon dran war.

"Marlon Wessel!", ging es weiter.

Wieder jubelten wir lauter, als alle anderen: "Woho!"

"Das ist mein Junge!", rief Joachim stolz.

Marlon beugte sich zum Mikrofon runter und jubelte: "So siehts aus!"

Das brachte den ganzen Park zum jubeln.

Nach der Rede der Schulleitung, kamen die Beiden auf uns zu.

"Herzlichen Glückwunsch, ihr Zwei.", begannen Mama und Joachim.

Danach machten die Zwei die Runde und wurden von jedem umarmt.

"Gut, dann können wir ja jetzt feiern.", erklärte Marlon und damit ging es los.

..............................

Die Party im Anschluss war total der Hammer.

Wir tanzten und lachten bis Mitternacht und Markus und ich besiegten Juli und Maxi im Bier Pong.

"Wohh!", jubelte ich: "So siehts aus, ihr Loser!"

Markus zog mich an meiner Hüfte zurück: "Okay, ich glaube du hattest genug Spaß für heute.", lachte er.

Ich schmollte und flüsterte ihm dann zu: "Ich bin aber noch nicht fertig mit Spaß haben."

Markus grinste mich an und Juli und Maxi sahen angewidert zu uns rüber.

Dann fuhren wir alle gemeinsam zu uns nach Hause.

Es war wieder Zeit für eine Übernachtungsfeier. Und am nächsten Tag war das Sommerfest.

Zuhause entschieden wir uns noch einen Film anzusehen. Wobei das Entscheiden bei uns eher wie ein Streit klang.

"Der ist viel besser.", meckerte Vanessa.

Marlon sah sie genervt an: "Wir haben eine Regel, Nessi. Keine Liebesfilme."

"Werdet doch mal erwachsen.", machte die Unerschrockene weiter.

Dann drehte sie sich zu mir: "Jojo, hilf mir mal."

Ich nickte grinsend: "Ich seh das so, wie Nessi. Der Film ist wirklich besser."

Nach einer halbstündigen Diskussion entschieden wir uns dazu 10 Dinge die ich an dir hasse zu gucken.

"Das ist doch lahm.", erklärte Marlon. 

Von allen im Raum hasste er Liebesschnulzen am Meisten.

Ich lachte: "Tja, da musst du jetzt durch."

"Also ich find den gar nicht so schlecht.", erklärte Joschka.

Raban fügte hinzu: "Aber unrealistisch."

"Wieso?", fragte Klette.

"Ich meine, komm schon. Der reiche Typ bezahlt den gruseligsten Typen der Schule, damit er mit der Schwester von dem heißesten Mädchen der Schule ausgeht und das bedeutet wiederum, dass er das heißeste Mädchen kriegt? Und dann wählt das heißeste Mädchen einen Loser aus?", erklärte Joschka unbeeindruckt.

"Ihr habt echt keine Ahnung.", kam es von Vanessa und mir im Chor.

Dann klingelte es an der Tür: "Pizza!"

Raban und Joschka sprangen auf und rannten wie zwei wildgewordene Leoparden zur Haustür. Dabei stolperte Raban - wie immer - über unseren Teppich im Flur.

Sofort brachen wir alle in Gelächter aus: "Das wird niemals alt."

"Immer wieder aufs Neue lustig.", sagte Markus.

Juli grinste: "Raban, eigentlich müsstest du mit der Brille doch besser sehen."

"Haha. Das war ja mal wieder zum Todlachen.", stand der Rothaarige genervt auf.

Joschka kam mit der Pizza zurück und sagte: "Also los, essen wir die Pizza bevor sie kalt wird."

"Ich glaube darüber müssen wir uns keine Sorgen machen.", lachte Klette und blickte neben sich, wo Nerv gerade sein erstes Stück verschlang.

Zwei weitere Stunden später lagen wir dann endlich alle auf unseren Matratzen und das Licht war aus.

"So gefällt mir das.", flüsterte Markus mir ins Ohr, als wir zusammengekuschelt auf einer alten Matratze lagen.

Ich grinste: "Also ich find mein Bett schöner, aber so lässt es sich auch ertragen."

Dann küsste mich der Torwart auf die Wange: "Gute Nacht, Prinzessin."

Ich erwiderte: "Gute Nacht, Märchenprinz."

Dann schliefen wir ein.

Jojo Reik und die wilden FußballkerleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt