Auf nach Ragnarök!

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Nervs pov:

Hotzenplotz-blitzender-Zwackelmann-Schock! Das war ein Jahr! Maxi, der Kerl mit dem härtesten Bums auf der Welt, war mein Bruder. Und wir hatten alle besiegt. Wir waren bereit für das große Finale. Wir waren bereit für den Pott, den Pott im Freestyle-Soccer-Contest und der fand morgen auf Ragnarök statt. In der sagenumwobenen Festung der Wölfe, aus der noch niemand zurückgekehrt war. Niemand.

Maxi und ich fuhren gerade zu dem Treffpunkt, den Markus und Jojo uns allen am Vortag aufgeschrieben hatten.

Dort angekommen stieg Maxi von seinem Bike und ging sofort zu Vanessa: "Alles ist gut..."

Sie schlug ein: "...solange du wild bist."

"Wo sind die Anderen?", fragte ich.

Da kamen Raban und Joschkas Stimmen aus zwei Rohren: "Na hier. Wo denn sonst?"

"Und wenn du bis mittags schlafen kannst, kannst du auch helfen.", gab Joschka mir ein Bügelbrett.

Maxi lachte: "Er hat nicht geschlafen. Er hat seine Hosen gesucht."

Ich drehte mich genervt um und sah Maxi und Vanessa lachen: "Ha. Ha."

Dann fragte ich Joschka: "Wozu brauchen wir das?"

"Für Mister Top.", sagte Raban.

"Und Mister Secret.", gab Joschka dazu.

"Wir sind Erfinder.", erklärte Raban.

"Wusstest du das nicht?", fragte Joschka.

Bevor ich antworten konnte, sprach Vanessa: "Und Ragnarök liegt am Ende der Welt. Hinter Donnerschlag und dem Steinbruch der Biester."

"Hier im hintersten Winkel des Grenzwaldes zum Nichts.", gab Maxi dazu.

Kurz waren alle still, aber ich verstand nicht: "Vom Grenzwald zum was?"

Da ertönten Motorgeräusche.

Kurze Zeit später sprangen zwei schwarz gekleidete Motorradfahrer über einen Hügel und kamen auf uns zu.

Ich wich fluchend zurück. Maxi, Joschka und Raban stellten sich zu mir.

Da ergriff einer der Biker das Wort: "Ich wette, ihr macht euch vor Angst in die Hosen."

"Und wenn nicht, dann werden es die Wölfe tun.", nahm der Zweite seinen Helm ab. 

Es war Marlon: "Wenn wir auf diesen Monstern erscheinen."

Leon nahm seinem Helm ebenfalls ab: "Die haben Markus und Jojo gebaut. Und wenn ihr ganz nett zu ihnen seid, bekommt ihr bestimmt auch so ne Höllenmaschine."

"Und ich krieg die Erste!", rannte ich zu Markus und Jojo, aber Maxi hielt mich fest.

"Halt!", rief Leon: "So läuft das nicht, Jungs."

Leon stieg von seinem Motorrad und ging auf einen Tisch zu. Wir folgten ihm. 

Als Markus und Jojo sich dann auf eine Kiste hinter dem Tisch gesetzt hatten, sprach Leon weiter.

"Die gibt es nicht um sonst. Die müssen wir kaufen.", er sah sich um.

Dann nahm er seine Kette ab und legte sie auf den Tisch: "Hier. Mit der hab ich den dicken Michi, Gonzo Gonzales und die biestigen Biester besiegt."

Markus schluckte und sagte: "Das ist sehr viel."

Leon grinste: "Nicht für eins eurer Motorräder."

Marlon war der Nächste: "Hier. Das hat mir Leon geschenkt, als er drei Jahre alt war."

Er legte einen herzförmigen Stein auf den Tisch und die Brüder lächelten sich stolz an.

Raban trat vor: "Das Hexenauge von Starayariba."

"Das Joker X der siebten Kavallerie.", ergänzte Joschka.

Vanessa und Maxi waren die Nächsten: "Ich geb dir alles, was mir wichtig ist..." Maxi legte seinen Ring auf den Tisch.

"...und was mir etwas bedeutet.", gab Vanessa dazu und legte ihre Kette hin.

Ich war dran und sagte: "...und, was uns zusammen hält. Meine fünf Sternensteine."

Juli nahm seine Mütze ab und gab sie Jojo: "Wehe du verlierst die."

"Keine Sorge. Ich pass auf sie auf, als wäre es meine Eigene.", grinste sie ihren älteren Bruder an.

Markus nahm Maxis Ring und drehte ihn, um die Innenschrift zu lesen: "Für immer wild."

Dann sah er uns an: "Seid ihr euch sicher?"

"Dafür leg ich meine Beine ins Feuer.", erklärte ich ernst.

Er sah Jojo an und die nickte ihm zu.

"Okay, das ist ein Deal.", sagte Markus und stand auf.

Er und Jojo führten uns zu ihrer Garage. Als sie die Tore auseinander schoben, kamen die Motorräder zum Vorschein.

"Beim Sternschnuppen-funkelndem-Drachenschleim.", sagte ich verblüfft.

Die Anderen gingen zu ihren Maschinen und erst jetzt fiel mir etwas auf: "Aber, Leute, da fehlt doch noch eins."

"Ich weiß.", sagte Jojo.

"Du bist zu klein.", führte Markus weiter aus.

Ich war enttäuscht: "Wie bitte?"

"Du bist zu klein für die Motorräder.", wiederholte Jojo.

"Aber...", fing ich an zu protestieren.

Aber Markus ging in die Garage: "Es tut uns leid, aber....du fährst mit dem!"

Er riss einen Vorhang von einem Monster-Kart. Man, war das wild!

"Das haben Raban und ich gebaut.", erklärte Joschka.

"Und das sollt ihr tragen.", Raban betätigte einen Knopf und Motorrad-Kombis wurden runtergefahren.

"Gefallen sie euch?", fragte er.

Leon ließ uns keine Chance zu antworten und sprach: "Dann geht es jetzt los."

Wir zogen uns schnell um und machten uns dann auf den Weg nach Ragnarök.

Wir setzten uns auf - beziehungsweise in - unsere Maschinen und Maxi sprach: "Los, holen wir uns den Pott!"

"Den Pokal der Pokale.", gab ich dazu.

"Bist du bereit, Brüderchen?", fragte Marlon grinsend.

"Auf zu den Wölfen!", erklärte Leon.

"Auf nach Ragnarök.", beendete Marlon und wir starteten die Motoren. 

Und dann ging es los. Wir fuhren direkt in unser nächstes Abenteuer.

Jojo Reik und die wilden FußballkerleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt