Julis pov:
Ich befand mich in einem Raum voller Land- und Weltkarten, auf denen überall einzelne Orte eingekreist waren.
Das hier musste Verenas Zimmer sein.
"Rom. Da wollte ich schon immer mal hin.", erklärte ihre Stimme.
Ich wich zurück und drehte mich blitzschnell um.
Da stand sie: Verena.
"Wie bitte? Was?", fragte ich überrascht.
Sie ging an mir vorbei: "Na, die Karte."
"Du hast da so lange hingestarrt, dass ich dachte, dir gefällt Rom.", drehte sie sich wieder zu mir.
"Äh, ja klar.", stotterte ich weiter.
"Also gut, hör zu, Juli.", begann sie und kam näher zu mir.
Ich blieb einfach stehen.
"Das Fest beginnt in einer Stunde. Und dafür musst du etwas anderes anziehen.", sie schnipste und auf einmal hatte ich einen Anzug an.
Überrascht wich ich zurück: "Hey, was...ich meine...wie hast du..."
"Vampire haben Kräfte, Juli.", sagte sie und kam wieder näher.
"Und das kannst du auch haben.", sie legte ihre Hand auf meine Wange und sah mir tief in die Augen.
Ihre Augen hatten etwas in ihnen, was mich anzog.
Das musste eine ihrer Kräfte sein, da es Maxi und Vanessa genauso ging.
Ich nahm ihre Hand weg: "Nein. Das will ich nicht.", erklärte ich.
"Na schön. Dann zieh ich mich um.", erklärte sie und verließ das Zimmer wieder.
Ich atmete erleichtert auf.
Jojos pov:
"Ich weiß, dass du hier bist!", rief ich wütend.
"Ach ja?", fragte die Stimme des Vampirjungen hinter mir.
Ich drehte mich um und sah ihn ernst an: "Was willst du von mir?"
Plötzlich flitzte er zu mir und stand direkt vor mir: "Da gibt es viele Dinge, die ich von dir will, Jojo. Aber alles hat seine Zeit."
Ich sah ihn einfach nur an.
"Heute Abend will ich, dass du das anziehst und mich auf die Feier begleitest.", erklärte er.
Ich sah ihn immer noch an: "Und wenn ich das nicht will?"
"Wir müssen alle mal Dinge tun, die wir nicht wollen.", flüsterte er mir zu.
"Ich denke nicht, dass ich das tun muss.", entgegnete ich unbeeindruckt.
Wenn ich ehrlich war, machte er mir Angst, aber das würde ich ihm niemals zeigen.
Dann knallte ich auf einmal gegen die Wand hinter mir und Cole stand gefährlich grinsend vor mir.
"Ich mag hübsche, kleine Dinger mit scharfen Zungen. Ernsthaft, ich finds heiß.", strich er mir über die Wange.
Ich versuchte, mich weiter gegen die Wand zu drücken und durch sie zu verschwinden, aber das war Schwachsinn.
Ich hing hier fest.
Mit einem Typen, der nicht Markus war.
Mit einem Typen, der mir Angst machte.
Ich schluckte und ließ mir nichts anmerken: "Und ich mag meinen Freund."
Cole sah mich wütend an und drückte auf einmal meine Arme gegen die Wand.
Toll, jetzt hing ich wirklich fest.
"Lass mich los.", sagte ich ruhig.
Aber er hörte nicht.
Er sah mir einfach nur in die Augen.
"Zieh das Kleid an.", sagte er irgendwann und ging.
Er ließ mich einfach stehen und ging.
....................
Nachdem ich mich umgezogen hatte, verließ ich sein Zimmer. Aber als ich in dem langen Gang stand, hatte ich keine Ahnung, wo ich hin musste.
Da öffnete sich eine weitere Tür, ganz links am Ende des Gangs. Ich drehte mich um und sah ihn: Markus.
In einem Anzug stand er da und sah mich einfach nur an, dass meine Knie weich wurden.
Er kam auf mich zu und ich tat das Selbe. Wir wurden immer schneller, bis ich seine warmen Arme um mich rum fühlte.
"Alles okay?", fragte er.
Ich nickte und atmete erleichtert aus: "Ja, jetzt schon."
Ich war mir ziemlich sicher, dass er merkte, wie viel Angst ich hatte, aber in diesem Moment entschied ich mich gegen die Angst.
Diesen Moment wollte ich einfach genießen.
Wir lösten uns und ich sah an ihm auf und ab.
"Was grinst du so?", fragte mein Torwart.
Ich zuckte mit den Schultern und sah ihm dann direkt in die Augen: "Nichts, du siehst nur verflixt heiß aus."
Jetzt begann er zu grinsen: "Ach ja? Und wie heiß?"
Ich wusste genau, worauf er hinaus wollte, aber ich hatte auch nichts dagegen ihm zu geben, was er wollte.
Also beugte ich mich hoch und zog ihn zu mir runter. Dann küssten wir uns und es war der schönste Kuss seit langem. In mir brannte das Feuer und ich ließ es brennen.
Irgendwann löste ich mich: "Noch Fragen?", grinste ich.
"Ich liebe dich.", schoss es plötzlich aus ihm raus.
Ich sah Markus überrascht an. Das hatte noch nie einer von uns gesagt. Wir hatten es beide schon mehrmals versucht, aber es war nie der richtige Zeitpunkt gewesen.
"Wirklich?", fragte ich.
Jetzt war ich schutzlos, er konnte mir das Herz brechen oder er konnte mich zum glücklichste Menschen der Welt machen.
Mein Herz pochte so stark, dass ich Angst hatte es würde rausspringen und davonlaufen, aber da ergriff er wieder das Wort.
"Ja.", sagte er ernst.
Ich sah ihn an und wollte ihn küssen, aber da fiel mir wieder ein, was heute alles passiert war.
"Und was ist mit Düsentrieb?", fragte ich ängstlich.
Markus zuckte mit den Schultern: "Was soll mit der sein? Sie ist nicht du."
Wir sahen uns lange an, bis sich ein riesiges Lächeln auf meinem Gesicht ausbreitete.
"Gut. Ich hab mir ein bisschen Sorgen gemacht.", gab ich dann peinlich berührt zu.
Ich sah zu Boden, da ich knallrot wurde.
Markus grinste nur: "Wieso? Warst du etwa eifersüchtig?"
Ich entschied mich darauf nicht mit einem blöden Spruch zu reagieren und sagte letztendlich: "Vielleicht ein bisschen."
"Wirklich?", fragte er wieder ernst.
"Ja.", erklärte ich klar und deutlich.
Aber er war immer noch nicht zufrieden: "Und wieso?"
Also nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und erklärte: "Weil ich dich auch liebe."

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Jojo Reik und die wilden Fußballkerle
FanficJojo Reik und ihre Brüder Juli und Joschka sind Teil der wildesten Fußballmannschaft der Welt: den wilden Kerlen. Die Osterferien stehen an und der ewige Winter ist immer noch nicht vorbei. Als die meisten der Kerle dann auch noch Hausarrest bekomm...