Atana gegen Kakusa: Das Mangekyou Sharingan

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Schützend hielt er sich die Hände vor den Kopf.

Er war nicht fähig etwas anderes zu tun, denn sein Körper gehorchte ihm nicht mehr und sein Geist war völlig durcheinander. Atana spürte warmes Blut auf seinen Wangen und einen Schmerz, der seinen Schädel zerbersten ließ. Er spürte dieses Chakra und glaubte, fest in einem Albtraum zu stecken. Dieses Chakra war das einzige, was ihn in dieser Welt noch am Leben gehalten hat und er hätte schwören können, dass der Besitzer dieses Chakras tot war. Er hatte die Leiche gesehen, das Blut und Orochimarus Bisse. Deidara hatte es gesehen. Doch langsam realisierte er, dass Kakusa Recht gehabt hatte. Und eine imense Schuld lastete nun auf seinen Schultern.

Vorsichtig öffnete er die Augen und spähte zwischen seinen Armen hindurch. Die Welt stand wirklich still und er konnte sich nicht erklären wieso, doch Kakashis wutverzerrtes Gesicht fixierte ihn. Atana konnte sehen, dass sich die Hand mit dem Chidori langsam zurück bewegte, so wie Kakashis gesamter Körper. Was war hier los? Warum konnte er sich nicht bewegen?
Er sah Kakashi an. Diesen Mann, der für ihn einmal alles gewesen ist. Wie oft hatte er sich ihn zurück gewünscht, sich selbst töten wollen um bei ihm zu sein. Nächtelang hatte er auf dem Dach in Port Yang gesessen, bis er keine Tränen mehr weinen konnte. Wenn er Kakashis Chakra nicht deutlich spüren würde hätte er geglaubt, dies sei ein Genjutsu. Aber jetzt, wo er Kakashis Bewegungen rückwärts verlaufen sah und sogar seine Hirnströme deutlich erkennen konnte wurde ihm klar, dass er eindeutig lebendig war.

Im nächsten Moment befand sich Atana wieder an seinem Ausgangspunkt, genauso wie Kakashi. Dieses Mal wusste Atana jedoch, was geschehen würde und wich trotz Kakashis Geschwindigkeit unbeschadet aus. Er wusste nicht, was er jetzt in dieser Situation tuen sollte. Die ganzen Gefühle übermannten seinen Körper und Geist, sodass er hemmungslos zu weinen begann. In aller Verzweiflung und Wut auf sich selbst schaffte er es nicht die Tränen zu stoppen. Erleichterung, Angst, Liebe, Hass, Kummer und Freude... All das wühlte ihn komplett auf.

Kakashi sah seinem Gegner direkt in die Augen. Da war er nun. Atana Mamoto. In seinen Augen sah er deutlich ein Sharingan, doch es ähnelte eher seinem Mangekyou-Sharingan. Wie konnte dieser Mann seinen Angriff vorraussehen? Und warum sah er plötzlich aus, als würde er lieber vor ihm weglaufen wollen. Dicke Tränen kullerten über seine blutverschmierte Wange. Kakashi spürte ein eigenartiges Gefühl in sich. Er wollte ihn mit aller Macht beschützen, doch er konnte sich nicht erklären, wieso. Sein Chidori löste er auf. Bevor er Atana tötete wollte er einige Informationen über ihn haben.
»Kakashi, lauf!« keuchte Kakusa, die erahnte, was Atana vorhatte.

»Du bist also Atana Mamoto, der Psycho-Ninja. Du hast unser Dorf verlassen und dich der Akatsuki-Organisation angeschlossen. Ich habe dich davon abhalten wollen.« resümierte Kakashi bedächtig und sah immernoch in Atanas Mangekyou-Sharingan. Der junge Mann rürte sich kein Stück und starrte ihn an, als wäre er ein göttliches Wesen. Seine schneeweiße Haut glänzte, die dunklen Wellen wogen sachte im Wind. Kakashi fand ihn auf eine ungewöhnliche Weise sehr attraktiv. Er stellte seine Forderung klar:
»Ich will wissen, was in der Nacht passiert ist.«
Kakusa keuchte:
»Kakashi, sieh ihm nicht in die Augen!«
Doch er hörte nicht auf sie.

Manisch setzte Atana einen Fuß vor den anderen, kam seinem geliebten Kakashi immer näher. Er weinte zwar still, doch durch die abertausenden Tränen konnte er die Welt trotz des Sharingans nur verschwommen erkennen.
»Du willst wissen, was in der Nacht passiert ist?«
Kakashi nickte und hoffte, dass Atana ihn nicht angreifen würde. Irgendwie konnte er Atana nichts antun und war sich sicher, dass dies andersherum das selbe Spiel war.
»Bitte gib mir meine Erinnerungen zurück.«
Kakusa war zu schwach um Kakashi davon abzuhalten, den größten Fehler seines Lebens zu begehen. Er würde Tsunade nie mehr vertrauen, niemandem in Konoha. Atana legte seine zittrigen Finger zusammen und murmelte:
»Schattenversteck: Siegel lösen!«

Blindfight - Die Fänge der AkatsukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt