Kapitel:82

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Es waren wieder ein paar Tagr vergangen, wozu der Schlüssel gehörte habe ich leider immer noch nicht herausgefunden. Ich war gerade auf dem Weg zu einem Treffen mit der DA, leider alleine weil ich mich etwas verspätet hatte. Hoffentlich treffe ich nicht auf Umbridge.

Kurze Zeit später stand ich mit den anderen im Raum der Wünsche, Umbridge bin ich zum Glück nicht über den Weg gelaufen. Ich sah mich kurz um, tatsächlich stand neben Pia ein Mädchen aus Hufflepuff, die beiden unterhielten sich gerade weswegen ich sie nicht stören wollte.

Harry bat mich, den Leute aus meinem Jahrgang etwas zu helfen, was ich natürlich auch sofort tat. Bei der Gruppenaufteilung achtete ich sehr darauf, Pia und Antonia nicht voneinander zu trennen.

Am Ende der Stunde konnten wir alle mit einem guten Gefühl zurück in ihre Freizeit schicken, da jeder Fortschritte gemacht hat.

Antonia fragte Pia ob sie zusammen etwas unternehmen wollen und nachdem Pia zugestimmt hatte, waren der Rest des Komischen Haufens und ich alleine.

Wir entschieden uns zum Gemeinschaftsraum zu gehen und ließen uns dort vor dem Kamin nieder. Die Atmosphäre war zum ersten Mal seit langem wieder richtig schön und gemütlich, so sehr dass ich für kurze Zeit den ganzen anderen Stress um uns herum vergessen konnte.
Nachdem wir bestimmt schon 2 Stunden einfach nur da saßen und geredet hatten, fielen mir langsam die Augen zu.
,,Ich glaube ich bring Amy schonmal hoch." Hörte ich George neben mir murmeln und spürte kurz darauf wie ich hochgehoben wurde.
,,Gute Nacht." Sagte ich noch leise zu den anderen, bevor sie aus meiner Hörweite waren, dann blickte ich zu George.
,,Kann ich heute bei dir bleiben?"
,,Klar. Du kannst immer zu mir, dass weißt du doch." Sagte er und ging in die Richtung der Jungsräume. Ich spürte nur noch wie er mich in seinem Bett ablegte und sich kurz darauf zu mir legte, bevor ich entgültig ins Land der Träume fiel.
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Als ich das nächste Mal wach wurde, war es immer noch dunkel. Ich wollte mich umdrehen und weiterschlafen, aber irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl. Kurze Zeit später hörte ich aus einem anderem Schlafzimmer einen Schrei, die Stimme klang verdächtig nach Harrys. In wenigen Sekunden war ich auf den Beinen und rannte zu ihm, als ich durch die Tür ging sah er mich geschockt an.
,,Was ist los Harry?"
,,Mr Weasley, er wurde angegriffen."
,,Woher we-"
,,Ich hab es gesehen, in meinem Traum."
,,Ich geh Mum holen."
Schnell sprintete ich die Treppen nach unten und stieg durch den Eingang zu unserem Gemeinschaftsraum. In den Fluren entschied ich mich dazu, mich in einen Vogel zu verwandeln, so würde ich schneller bei Mum ankommen. Vor ihrer Tür verwandelte ich mich zurück und lief ohne anzuklopfen in ihren Raum.
,,Mum." Sagte ich und rüttelte sie wach.
,,Amy? Was ist denn?" Kam es verschlafen von ihr zurück.
,,Harry er ... Mr Weasley wurde angegriffen."
,,Wie-"
,,Harry hat es in seinem Traum gesehen."

Nur wenige Minuten später waren Harry, Mum, die Weasleys und ich im Büro von Onkel Albus, welcher Harry mit Fragen löcherte. Ich spürte, dass Harry langsam keine Geduld mehr hatte auf dis Fragen zu antworten, da er selber wissen wollte was los war.
,,Sehen Sie mich an!" Brüllte er auf einmal und ich zuckte heftig zusammen.
,,Was passiert hier mit mir?" Fragte Harry nun in einem normalen Ton, klang dabei aber immer noch ziemlich verzweifelt. Albus setzte gerade zu einer Antwort an, als sich die Tür zu seinem Büro erneut öffnete und Snape eintrat.
,,Sie wollten mich sprechen."
,,Ja ich befürchte wir können nicht länger warten, wahrscheinlich noch nicht mal mehr diese Nacht."
Kurz blitzte etwas in Snapes Augen auf, was aussah wie... Hoffnung? Aber wieso?
,,Also soll ich Potter jetzt mitnehmen?"
,,Das wäre am besten."
,,Und Miss McGonagall?" Fragte er und schon wieder trat dieser Blick in seine Augen.
,,Ach ja, die natürlich auch. Ich denke, dass Harry sich über ein bisschen Beistand freut. Und Amy wird dabei einiges lernen."
,,Ähm Verzeihung, aber worum geht es?" Fragte ich leicht verwirrt.
,,Das wird Severus euch gleich erklären."
Snape deutete an, dass wir ihm folgen sollen, was Hatry und ich nach kurzem zögern auch taten. Er führte uns in die Kerker zum Zaubertränkeklassenraum.
,,Ich werde euch jetzt Okklumentik Unterricht geben."
,,Das wollte ich schon immer mal lernen." Sagte ich eher zu mir selber, aber offenbar laut genug, dass es die anderen verstanden.
,,Deswegen hielt Dumbledore es auch für sinnvoll, Sie ebenfalls am Unterricht teilhaben zu lassen."
,,Ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht wovon Sie reden." Mischte Harry sich nun ein, woraufhin Snape seine Augen verdrehte.
,,Du wirst lernen deinen Geist für andere zu schließen, wenn sie ungewollt in ihn eindringen wollen. Dich und Voldemort verbindet etwas, dass ist kein Geheimnis. Vermutlich wird es dir jetzt beigebracht, damit Voldemort diese Verbindung nicht irgendwann ausnutzt um an Informationen zu kommen, die er nicht haben soll." Erklärte ich Harry.
,,Exzellent wie immer Miss McGonagall. Ich werde jetzt probieren in Ihre Gedanken zu kommen Mister Potter, Ihr Job ist es, dass so gut es geht zu verhindern indem Sie ihren Geist vor mir schließen. Bereit? Legilimens."
Harry taumelte einen Schritt zurück und suchte etwas um sich festzuhalten, schnell ging ich zu ihm um ihn zu stützen. Oh man das schien schwerer zu sein als ich angenommen hatte.
Nach einer Stunde schien Harry mit seinen Nerven völlig am Ende zu sein, erschöpft ließ er sich auf einen Stuhl nieder.
,,Ich kann nicht mehr, ich brauche eine Pause."
,,Eine Pause? Denken Sie der dunkle Lord macht auch Pausen?"
,,Nein aber ich kann nicht mehr, außerdem ist Amy doch auch noch da um etwas zu lernen."
Nun sah Snape mich an.
,,Also dann Miss McGonagall, wenn Mister Potter eine Pause braucht, sind Sie jetzt dran."
Ich nickte und bereitete mich mental schonmal auf das kommende vor.
,,Bereit? Legilimens."
Ähnlich wie Harry vorhin spürte ich, dass ich kurz davor war nach hinten zu stolpern, zum Glück konnte ich mich noch gerade so eben auf den Beinen halten.

Ich erlebte die letzten Tage nochmal bis zu dem Punkt wo ich den Schlüssel aus Mums Büro in der Hand hielt. Schnell probierte ich diese Erinnerung zu verdrängen und dachte stattdessen an einen Moment mit George.
,,Am liebsten würde ich mich übergeben." Ertönte die Stimme von Snape. Ich versuchte nun meinen Geist komplett vor ihm zu verschließen, was mir auch für kurze Zeit gelang. Danach fiel ich rückwärts nach hinten.
,,Alles gut?" Fragte Harry besorgt und hielt mir seine Hand hin.
,,Ja alles gut."
Harry half mir hoch und ich stand wieder, etwas wackelig, auf den Beinen.
,,Das war fürs erste gar nicht mal so schlecht, Ihnen ist es kurz gelungen Ihren Geist zu schließen, alle Achtung."
,,Danke Professor."
,,Was war das für ein Schlüssel den Sie in der Hand hatten?" Fragte er nun beiläufig.
,,Was für ein Schlüssel?"
,,Den Sie offenbar letztens irgendwann hatten, er war relativ klein aber ich konnte ihn nicht so gut erkennen."
,,Tut mir leid Professor ich hab keine Ahnung wovon Sie reden. Ich denke es wird langsam Zeit, dass Harry und ich uns schlafen legen. Es ist schon sehr spät und wir haben Morgen noch Unterricht, gute Nacht."
Ich nahm Harrys Hand und zog ihn mit mir aus dem Raum.
,,Snape kennt den Schlüssel."
,,Den Eindruck hatte ich auch."
,,Er weiß also doch mehr."
Irgendwann werde ich noch herausfinden was Snape alles weiß.

Die Falsche McGonagallWo Geschichten leben. Entdecke jetzt