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Amys Sicht:

,,Was ist passiert?" Fragte Josy schockiert als ich das Zimmer betrat.
,,Ein paar Slytherins haben ein Problem mit mir." Sagte ich und setzte mich auf mein Bett.
,,Warum? Und wieso bist du Nass?"
,,Sie haben offenbar ein Problem damit, dass ich mich gut am Unterricht beteilige. Nass bin ich, weil sie meine Kette in den See geschmissen haben und ich hinterher gesprungen bin. Naja ist auch egal."
,,Es ist nicht egal, warte nur ab wenn ich die erwische werden sie sich wünschen nie geboren zu sein." Sagte Viki.
,,Oh ja, die werden was erleben." Stimmte Josy Viki zu und aus dem Augenwinkel sah ich, dass Pia nickte.
,,Danke, dass ihr hinter mir steht. Naja sie hatten ihren Spaß, und jetzt kann man es eh nicht mehr ändern." Frustriert setzte ich mich aufs Bett.
,,Ich hab eine Idee! Wenn alle Slytherins in der Halle sind bekommen sie Pinke Krawatten und pinke Umhänge, dann passen sie wenigstens wieder zu ihrem Hauslehrer."
,,Für mich gibt es keine schlimmere Farbe als pink, du bist echt teuflisch." Sagte Viki.
,,Danke." Das wäre wenigstens ein kleiner Trost für mich.

Am Abend gingen wir alle zusammen zur Halle. Auf dem Weg wurde ich von hinten geschubst.
,,Na wischt du den Boden?" fragte der Slytherin gehässig.
,,Selbst wenn, dann wäre ich immer noch produktiver als du."
,,Jetzt wird sie also wieder frech. Du bist so eine Schande, deine Mutter ist stolz auf dich, dass sieht man. Aber dein Vater schämt sich bestimmt für dich." Sagte er und ging. Okay das hat gesessen.
,,Na warte der kann was erleben." Sagte Viki und rannte mit den anderen beiden hinter dem Slytherin her.
,,Amy? Was ist los? Komm ich helf dir erst mal hoch." Hörte ich Georges vertraute Stimme, danach spürte ich zwei Arme welche mir hoch halfen.
,,Danke. Diese Slytherins sind echt gemein, über die Väter anderer zu reden, obwohl sie gar nicht wissen ob das, was sie sagen, stimmt."
,,Das stimmt. Aber hör nicht auf das was die sagen, die haben ja keine Ahnung."
Dankbar lächelte ich ihn an, gemeinsam gingen wir in die große Halle.
Mum sah mich besorgt an, ich probierte zu lächeln doch das klappte nicht so richtig, weswegen sie mich nur noch besorgter musterte. Ich setzte mich an den Tisch, da mein Appetit jedoch vergangen war ließ ich diese Mahlzeit heute also aus. Nach dem Essen gingen ich und die Mädels zu unseren Schlafraum bevor wir vor der Tür waren rief jemand:
,,Amy warte!" Ich drehte mich um.
,,Alles ok George?"
,,Ja, ich wollte nur wissen ob es dir wieder besser geht."
,,Ja danke der Nachfrage, ich will nicht unhöflich sein, aber ich bin echt total müde. Wie können uns ja Morgen unterhalten,okay?"
,,Klar kein Problem, schlaf gut."
,,Danke du auch."
George drehte sich um und ging. Ich ging in mein Zimmer, zog mich um und schmiss mich aufs Bett. Die anderen schliefen schnell ein, doch ich lag noch eine halbe Ewigkeit wach im Bett und starrte die Decke an.
Es war nichts ok, ich muss hier weg ich möchte mal was anderes außer Hogwarts sehen. Vielleicht kann ich irgendetwas über Dad herausfinden, ich weiß zwar noch nicht wie, aber eins stand fest. Ich würde nicht mein ganzes Leben lang hier bleiben, ich muss einfach mal den Kopf frei bekommen.
Kurzentschlossen stand ich auf, zog mich um, packte ein paar Sachen und schrieb Mum ein Brief.

Minervas Sicht:

Ich wollte grade zum Frühstücken in die große Halle gehen, als drei Gryffindors auf mich zu gerannt kamen und außer Atem vor mir zum stehen kamen.
,,Professor McGonnagal, Amy ist weg. Ist sie bei ihnen?"
,,Nein." Bei Merlin, bitte lass das nur ein Scherz sein.
,,Auf Amys Bett liegt ein Brief für Sie, wir wollten ihn nur nicht öffnen."
,,Ich komm mit in euer Zimmer und sehe mir diesen Brief mal an." Sagte ich und ging mit den Gryffindors in Amys Zimmer. Tatsächlich lag auf ihrem Bett ein Brief, welchen ich mit zitternden Händen öffnete.

Liebe Mum,

es tut mir Leid, aber ich halte es hier nicht mehr aus. Mein ganzes Leben lang bin ich schon hier, ich habe noch nie wirklich etwas außerhalb des Schlosses gesehen. Es tut mir leid, aber ich brauche etwas Zeit um den Kopf frei zu bekommen.Vielleicht kann ich etwas über Dad herraus finden, ich möchte doch einfach nur wissen wer er ist.
Bitte sei mir nicht böse,
In liebe deine Amy.

Oh nein, sie hätte doch mit mir reden können.
,,Ich werde ein paar Lehrer informieren, wir werden außerhalb von Hogwarts suchen. Währt ihr so lieb, und würdet im Schloss nach Amy suchen?"
,,Natürlich." Antworteten die drei wie aus einem Mund.
,,Vielen Dank. Und macht euch keine Sorgen, wir werden sie schon finden." Hoffe ich. Die drei nickten und im nächsten Moment waren sie auch schon aus dem Zimmer gerannt. Schnell ging ich zu Severus. Als ich ohne zu klopfen in sein Zimmer rannte, sah er mich genervt an.
,,Hast du schonmal was von anklopfen gehört, Minerva?"

Severus Sicht:

,,Entschuldige die Störung, aber Amy ist abgehauen." sagte Minerva völlig aufgelöst.
,,Was?" Ich hoffe, dass ich mich verhört hab.
,,Sie hat es nicht mehr ausgehalten immer nur das Schloss zu sehen, außerdem hofft sie darauf etwas über ihren Vater herauszufinden."
,,Oh nein."
,,Wir müssen nach ihr suchen, du kannst schon mal los. Such im Wald nach ihr, ich sag noch Albus und Sybill bescheid, dann suchen wir irgendwo anders."
,,Okay." Sagte ich und ging in den Wald.
Nachdem ich 3 Stunden nach Amy gesucht hatte, wollte ich aufgeben. Doch dann hörte ich jemanden weinen. Ich ging in die Richtung aus der das Geräusch kam und sah Amy an einem Baum sitzen. Vorsichtig ging ich auf sie zu.
,,Miss McGonagall? Was machen Sie denn hier?"
,,Professor Snape? Ich möchte allein sein."
,,Ihre Freunde und Ihre Mutter machen sich große Sorgen um sie."
Amy sah mich kurz an, es erschrak mich. Sie sah schlimm aus.
,,Ja aber die Slytherins machen bestimmt eine Party."
,,Wie darf ich das verstehen?"
,, Mein Dad hat mir diese Kette geschenkt und die Slytherins haben sie in den See geworfen. Ich bin hinterher gesprungen und hab sie wiedergeholt, als ich wieder aufgetaucht bin haben mich die Slytherins wieder runter gedrückt. Als ich dann ging meinten sie das es noch schlimmer wird. Gestern Abend meinten sie, dass sich mein Vater bestimmt für mich schämt. Ich bin weg gerannt um mal etwas anderes zu sehen, wie sie wissen kenn ich nur Hogwarts und ich habe gehoft etwas über mein Vater herauszufinden. Ich wollte einfach mal den Kopf frei bekommen, manchmal kommen Erinnerungen in mir hoch da ist mein Vater aber ich seh ihn nicht und seine Stimme klingt komisch. Ich weiß auch nicht was mit mir los ist."
,,Ihr Vater ist immer näher als sie denken, er ist stolz auf sie und bekommt mit wenn sie so etwas machen. Er sorgt sich um Sie."
Amy sah mich mit großen Augen an.
,,Sie.. Sie kennen meinen Vater?"
,,Ja sogar sehr gut."
,,Wo ist er, warum meldet er sich nicht, kann ich ihn kennenlernen?"
,,Wie schon gesagt, er ist näher als Sie denken, er meldet sich nicht bei Ihnen weil es im Moment noch zu riskant ist, das ist auch der Grund warum Sie ihn noch nicht kennenlernen können."
,,Was ist zu riskant?"
,,Das kann ich Ihnen nicht sagen, zu Ihrer Sicherheit. Aber glauben sie mir irgendwann dürfen Sie ihn kennenlernen."
,,Oh okay." Sagte sie und sah traurig weg, es tut mir so unendlich Leid, dass ich ihr nicht mehr sagen kann.

,,Wir sollten jetzt zu Ihrer Mutter, sie wird froh sein, dass ich Sie gefunden habe. Ach und Miss McGonagall?"
,,Ja?"
,,Machen Sie so etwas nie wieder."
,,In Ordnung."
Wir liefen zu Minervas Wohnung, klopften an und als von innen ein:
,,Herein." Zu hören war, gingen wir rein.
,,Severus du hast Amy gefunden." Sagte Minerva glücklich und nahm sie in ihre Arme.

Amys Sicht:

Mum fragte wo ich war und warum ich weg gegangen bin. Ich erzählte ihr alles und nachdem ich ihr versprochen hatte so etwas nie wieder zu tun, durfte ich gehen. Im Gemeintschaftsraum umarmten mich Pia, Josy und Viki sofort.
Auch sie löcherten mich mit Fragen, nachdem ich ihnen alle beantwortet hatte, sagten auch sie mir dass ich so etwas nie wieder tun sollte. Woraufhin ich auch ihnen versprach so etwas nie mehr zu tun, schließlich weiß ich ja selber nicht was ich mir erhofft hatte zu erreichen wenn ich einfach so weg laufe.
In den Moment betrat George den Gemeinschaftsraum.
,,Amy du bist wieder da." Sagte er glücklich und zog mich in seine Arme.
,,Mach so etwas nie wieder." Hauchte er mir schon fast zu, keine Ahnung warum aber obwohl ich den Satz heute sehr oft gehört hatte störte er mich nicht in geringster Weise aus seinem Mund.
,,Nie wieder, versprochen."

Die Falsche McGonagallWo Geschichten leben. Entdecke jetzt