FRANCOS SISTER

-111-

Bettys POV:
Ich fragte mich natürlich, wo er mich nun hinführte.
Alleine der Moment, in dem ich gemerkt habe, dass wenn Max draußen gehen war schon wundervoll. Als wir vor dem Eingang standen, spürte ich eine frische Brise die mir durchs Haar wehte.
Er wollte mir partout nicht sagen, was er vorhat. Was auch schlussendlich gut war. Er fuhr mich zu einer Gartenbank. Sie war rot. Dann sah ich, dass er ein kleines Picknick vorbereitet hatte. Und auch die Rosenblätter am Boden waren so wunderschön. Ich fing an vor Freude zu weinen.
Ich konnte es einfach nicht fassen, das war mir gerade zu viel. Er umarmte mich und fragte, weshalb ich denn weine. Danach küssten wir uns. Er hatte so wunderschöne weiche Lippen. Bei jeder Berührung von ihm, kribbelte es am ganzen Körper. Ich war überglücklich.
Wir unterhielten uns noch lange über alles mögliche, bis es dunkel wurde.
Da ich keine Jacke dabei hatte, zog er, als mir kalt wurde, seine Jacke aus und hing sie mir über die Schultern. Sie roch so gut nach seinem after Shave.
Er brachte mich zurück aufs Zimmer, weil ich noch intravenös Medikamente bekommen musste. Er saß dann noch bei mir, bis die Besuchszeit zu Ende war.
Lara war in der Zwischenzeit in die Bibliothek der Klinik gegangen, um uns alleine zu lassen. Da sie sowieso den ganzen Tag las, war das für sie kein Problem. Später kam noch Franco dazu und wir erzählten ihm, dass wir nun zusammen sind.
Ich hätte nicht erwartet, dass Franco so entspannt damit umgeht. Es war für ihn vollkommen okay und dann sprachen wir noch zu dritt über ganz viele Sachen und spielten sogar noch etwas Kniffel. Am Ende des Tages dachte ich: was für ein Glück, dass ich von Franco angefahren wurde.
Natürlich hätte ich ihn lieber auf eine andere Art getroffen, jedoch wäre die Wahrscheinlichkeit ihn zu treffen auf eine andere Art viel geringer gewesen.
Und wäre ich nicht so lange im Krankenhaus gewesen, hätte ich auch niemals Jonas kennen gelernt.
Das wäre auch wirklich schlimm gewesen.