FRANCOS SISTER

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Bettys POV:
Am nächsten Morgen wurde ich von Franco geweckt. Er schien sehr glücklich zu sein. „Wieso so glücklich?", fragte ich. „Ich wurde heute morgen schon spontan entlassen, weil sie mein Bett brauchten und Marion ist heute morgen schon wieder aufgewacht, sie ist über den Berg!", sagte er. Das freute mich sehr. „Kann ich zu ihr?", fragte ich Franco. Dieser erklärte mir, dass sie sich noch mal ausruhen sollte und wir in einer Stunde mal kurz rein konnten.
„Übrigens kommt heute Nachmittag jemand vom Jugendamt vorbei, der sich bei dir erkundigen will, wo du leben willst. Also ich fände es, genauso wie Oli, natürlich toll, wenn du bei uns einziehen würdest. Das wäre das Naheliegendste, außerdem wäre es natürlich auch aus medizinischer Sicht etwas schwierig für dich im Heim oder bei Leuten, die nicht medizinisch gebildet sind...", sagte er. „Aber natürlich möchte ich bei euch wohnen! Wieso sollte ich denn woanders leben wollen?!", antwortete ich und ein breites Grinsen breitete sich auf Francos Gesicht aus.

Für einen Moment war alles vergessen. Alle Probleme, die Trauer, die Krankheiten, einfach alles und wir umarmten uns.
Dann klopfte es plötzlich am Türrahmen und es kam eine mir unbekannte Frau herein.

„Hallo Betty, mein Name ist Anja Schmitt. Ich bin Physiotherapeutin und wir wollen mal sehen, was wir noch machen können, beziehungsweise inwiefern wir zusammen ein paar Dinge lernen können, die dir den Alltag im Rolli erleichtern." Und da waren sie wieder, die Probleme. Ich war wieder in der Realität angekommen. Mir lief eine Träne über die Wange, doch sagte nur: „Guten Morgen!" und setzte ein Fake-Lächeln auf. Franco strich mir über den Rücken und flüsterte mir ins Ohr: Du musst das nicht alleine durchstehen. Ich bin immer für dich da. Dafür war ich ihm unendlich dankbar.
„Komm wir gehen in den Physio-Raum.", sagte sie total motiviert. Sie schien sehr nett zu sein. Aber Wunder konnte sie ja auch nicht bewirken.
„Kann Franco mitkommen?" , fragte ich sie dann und sie stimmte dem zu.