FRANCOS SISTER

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Bettys POV:
Ich beobachtete die Beiden und hielt mich dezent aus Ihrem Gespräch heraus, da ich mich nicht aufdrängen wollte. Langsam machte ich mich vom Acker, da ich mich etwas wie das dritte Rad am Wagen fühlte.
Ich öffnete also die Tür, was tatsächlich total schwierig war aus dem Rollstuhl heraus. Ich war gerade auf dem Weg zum Fahrstuhl, als mich plötzlich jemand am Oberteil zurückzog. Es war Franco.
„Hey, wo willst du hin?", sagte er.
„Auf mein Zimmer."
„Ja, aber wieso?"
„Naja, also ihr wart so im Gespräch und ich habe mich ein Bisschen, also naja, ein Bisschen wie das dritte Rad am Wagen gefühlt.", erklärte ich ihm dann.
„Ach komm.", sagte er dann und nahm mich in den Arm.
„Ich würde jetzt gerne schlafen gehen." , sagte ich dann. „Ok." , flüsterte er und lies mich los. Er brachte mich noch zu meinem Zimmer.
„Und morgen komme ich gegen 8 her. Du weißt ja was ansteht."
Ich nickte. Ich hätte so gerne jetzt gemacht, was alle meine Freunde jetzt wohl machten. Reiten, Fahrrad fahren, ins Kino gehen. Doch was machte ich morgen? Ich suchte einen Rollstuhl aus. Doch das war gar nicht mal das Schlimmste!
Niemand meiner „Freunde", nicht ein Einziger hatte sich gemeldet, noch nicht einmal eine SMS geschrieben oder angerufen. NIEMAND.

Ich war anscheinend allen egal. Als ich in mein Zimmer kam, schlief Lara immer noch tief und fest. Ich versuchte alleine vom Rollstuhl in mein Bett zu kommen, doch ich schaffte es irgendwie nicht.
Ich war der Typ von Person, der sich nicht bemerkbar macht, wenn er Hilfe anderer braucht. Deshalb sagte ich auch nicht Bescheid, dass ich es nicht schaffte ins Bett zu kommen. Daher versuchte ich es immer und immer wieder, bis ich beschloss erschöpft erstmal zu warten und schlief im Rollstuhl ein.