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Bettys POV:
... du zwar nicht mehr bei uns dein Praktikum machen kannst, meine Kollegin wird jedoch mit einem Kollegen der Uni Köln telefonieren, wodurch du zu 95% deinen Studienplatz in Medizin sicher hast." , tönte es durch den Hörer. Ich war so unglaublich glücklich! Ich bedankte mich 1000 Mal und konnte mein Glück gar nicht fassen. Als ich aufgelegt hatte, war ich so hibbelig, dass ich mich gar nicht beruhigen konnte.
„Mensch, herzlichen Glückwunsch Betty! Das hätte ich nie gedacht, dass sie das machen!", sagte dann Lara. „Ja, ich auch nicht!" und gemeinsam lachten wie laut.
Irgendwann kam Oli rein und sagte: „Na, was gibts hier denn so zu lachen?"
Ich erzählte ihm davon, dass ich zu 95% einen Medizinstudienplatz bekommen hatte und er freute sich mit.

Francos POV:
Es klingelte an der Tür und ich wurde ganz aufgeregt. Es konnte nur die Dame vom Jugendamt sein. Ich bat sie herein und sie sah sich zuerst im Flur ausgiebig um. Dann gab ich ihr eine Führung durch das Erdgeschoss. Wir blieben in Bettys Zimmer stehen. Sie sah sich genau um. Danach setzten wir uns aufs Sofa. Ich musste ihr noch ein paar Fragen beantworten und dann lächelte sie und sagte: „Herr Fabiano, sie werden das Sorgerecht für ihre Schwester Betty Schneider erhalten." Ich war überglücklich und begleitete sie noch zur Tür. Danach zog ich mir Jacke und Schuhe an und machte mich direkt auf den Weg zu Betty, um ihr von dieser fröhlichen Mitteilung zu berichten.

Olis POV:
Ich hatte mal wieder Dienst auf Bettys Station. Es war momentan nicht viel los und ich unterhielt mich etwas mit den Schwestern, während ich noch etwas am Computer in eine Krankenakte eintrug. Durch die geöffnete Tür hörte ich plötzlich lautes Gelächter und war natürlich neugierig. Ich ging der Lautstärke der lachenden Stimmen nach und fand mich plötzlich in Bettys und Laras Zimmer wieder. Auf Nachfrage erzählten sie mir dann auch weshalb sie so fröhlich waren und ich freute mich so sehr für Betty.
Irgendwann klopfte es am Türrahmen und unser Lachen wurde dadurch unterbrochen. Es war Franco der dort stand und auch ihm erzählten wir natürlich sofort, weshalb wir so herzhaft lachen mussten.
Gemeinsam gingen wir dann in die Cafeteria.

Marions POV:
Toll! Jetzt lag ich hier und niemand kam mich besuchen, mal abgesehen von den Schwestern und Oli, wenn er Dienst hatte...
Plötzlich öffnete sich die Tür, ohne dass jemand geklopft hatte. Ich dachte mir erst nichts bei und las weiter in meinem Buch. Als ich dann jedoch nach oben sah, lief es mir eiskalt den Rücken runter. Schlagartig bekam ich Panik, denn es war Andrée. Er hatte eine Spritze in der Hand und ging damit auf mich los. Ich war leider noch zu schwach zum Aufstehen und hatte daher umso mehr Angst, als eh schon.

FRANCOS SISTERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt