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Marions POV:

Mit angsterfüllter Miene starrte ich in seine kleinen zusammengekniffenen Augen und war wie paralysiert. An den Schwesternnotruf kam ich nicht ran, weil er runter gefallen war. Scheiße. Ich war ihm also schutzlos ausgeliefert.
Er ging immer näher auf mich zu. Ein angsterfüllter Schrei kam aus meinem Mund. Dies hatte natürlich zur Folge, dass er mir mit seiner einen Hand meinen Mund zu hielt. Er holte langsam ein Tuch aus seiner Hosentasche und verband nur damit den Mund. Nun hatte er wieder beide Hände frei, zu meinem Leidwesen.
Er packte mit der einen Hand meinen Arm, damit ich nicht zappelte. Dann kam er von Sekunde zu Sekunde näher an meine Vene heran. Was war er nur für ein kranker Mensch. Ich versuchte mich weiterhin zu wehren, doch er war zu schwach und ich zu stark. Ich gab auf. Er piekste mit nun mit der Nadel in die Vene. Mein Herz schlug immer und immer schneller. In der Sekunde ging die Tür auf und andere hielt inne...
Zwei Polizisten gingen mit gezogenen Waffen herein und zwangen ihn auf den Boden. Er wurde gefesselt und fast schon angeschrien von dem einen Polizisten. Der Andere kam auf mich zu.
„Bitte halten sie kurz still, ich befreie sie schnell von der Spritze. So, dann befreie ich sie jetzt auch noch von dem Knebel. Ich bin übrigens Paul" , plötzlich stockte er, „Marion!Du?"
Erst jetzt sah ich auch wieder etwas besser, da bis eben ein Tränenschleier mir die Sicht genommen hatte. Es war mein Freund und Kollege Paul Richter. Auf seine Frage konnte ich nur nicken.
„warte mal, wir bringen ihn jetzt schnell in den Streifenwagen und ich schicke die Ärztin zu dir herein und danach kommen wir wieder, um deine Aussage aufzunehmen.", sagte er, während er mir kurz über die Schulter strich. Kurz darauf kam Paula Martinson zur Tür herein. Sie sprach kurz mit mir und ich erzählte kurz was soeben passiert war. Danach untersuchte sie mich. Sie schaute sich zudem die Spritze an, in dem ein starkes Beruhigungsmittel in sehr hoher Konzentration zu sein schien. „Also es scheint nichts raus zu sein, denn die Spritze ist noch randvoll.", sagte sie dann und ich war erleichtert.

FRANCOS SISTERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt