FRANCOS SISTER

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Bettys POV:
Ich verstand zwar nur die Hälfte von dem Gesagten, jedoch nickte ich, als er fragte, ob ich alles verstanden habe. Dann brachte die Krankenschwester das Abendessen. Nach dem Abendessen entschied ich mich Lara anzurufen. Sie musste mittlerweile in der Reha sein.
Ich erzählte ihr alles, was passiert war in der Zwischenzeit und wir redeten sehr lange. Um 22 Uhr kam die Schwester dann aber herein und ermahnte mich, dass ich so langsam aufhören sollte zu telefonieren. Das taten wir dann auch. Sie wechselte eine Infusion, fragte mich wie stark meine Schmerzen sind und ob ich noch etwas brauche. Zudem erklärte sie mir, dass gleich morgen früh die Physiotherapeutin kam und wir ein paar Übungen machten.
Obwohl ich unglaublich geschafft von dem Tag war, konnte ich nicht schlafen. In dieser Nacht vermisste ich meine Eltern sehr. Ich hatte zwar meinen großen Bruder hier, aber es war eben doch etwas anderes. Zudem fragte ich mich, wieso sie sterben mussten. Ein normaler Einbrecher ermordet doch nicht gleich zwei Menschen. Während ich so darüber nachdachte, bekam ich ein Flashback. Alles, was ich damals gesehen hatte, war mir wieder präsent. Alles, was ich bis zu diesem Punkt gut verdrängt hatte. Von dem Moment, an dem ich nach Hause gekommen war, bis zu dem, wo ich von Franco angefahren wurde. Ich war schweißgebadet, als der Flashback aufhörte. Eine sehr gruselige Erfahrung.

Franco, ein schöner Name, dachte ich. Er hatte auch in letzter Zeit so viel durch gemacht und vieles nur wegen mir. Das hatte ich nie gewollt, dass es irgendwem wegen mir nicht gut geht.
Ich dachte noch sehr lange nach. Am nächsten Morgen kam es mir so vor, als hätte ich gar nicht geschlafen. Das sah man mir auch an.

Als die Physiotherapeutin rein kam, begrüßte sie mich herzlich. Es war die Selbe, welche ich schon einmal hatte.
„Na, Betty, was machst du denn für Sachen?", fragte sie mich scherzhaft. Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte.