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Olis POV:
Als ich am Morgen runter kam, sah ich Franco schlafend auf dem Sofa. Der Fernseher war an und irgendeine Dauerwerbesendung lief. Er sah ziemlich erschöpft aus. Als ich mich weiter umschaute, fiel mir sofort auf, dass das ganze Haus tip-top geputzt war. Es war alles aufgeräumt, als würde hier niemand wohnen. Nicht ein Staubkrümel war zu sehen, nicht eine DVD, Nicht eine Zeitschrift oder ein Buch oder ein Stehordner auf dem Sofatisch.
Auch in der Küche waren alle Gewürze fein säuberlich weg geräumt. Sogar der Herd war geputzt und die Möbel standen alle so, dass viel Platz zum durchkommen war. Ich fasste ihn leicht an der Schulter an um ihn aufzuwecken, woraufhin er hochschreckte.

Francos POV:
Ich musste wohl auf dem Sofa eingeschlafen sein. Ich wurde wach, als mich Oli leicht berührte und war erstmal komplett verwirrt, dass ich hier unten auf dem Sofa lag. Er hatte zwei Tassen Kaffee in der Hand.
„Na, was hast du denn alles veranstaltet, während ich seelenruhig geschlafen habe?", fragte er mich. „Ich konnte nicht schlafen, irgendwas muss mit Betty sein, ich muss sofort in die KaS, wieviel Uhr ist es.", antwortete ich ihm. „Es ist 6 Uhr, aber was meinst du, dass irgendwas mit ihr ist?", fragte Oli. Tja wie sollte ich das jetzt beschreiben. Ich hatte es halt im Gefühl. „Komm, zieh dich an, ich nehme dich mit zur Klinik!", schlug er dann vor. „Aber beeil dich!", rief er mir dann noch hinterher, während ich die Treppe hinauf ging.
Ich wusch und zog mich so schnell an, wie noch nie.
Kurze Zeit später saßen wir auch schon in Olis Auto und ich versuchte ihm zu erklären, was das für ein komisches Gefühl war, das ich da hatte.
Oli ging sich umziehen, während ich mich schnellen Schrittes auf den Weg in Bettys Zimmer machte.
Hoffentlich war nichts schlimmes passiert. Schlussendlich war es doch immer noch meine Schuld, dass sie jetzt hier lag.
Ich betrat leise Bettys und Laras Zimmer. Die Beiden schienen ganz friedlich zu schlafen. Das lies mich erstmal aufatmen.
Ein paar Minuten später wachte Lara auf. Ich unterhielt mich kurz mit ihr und sie dankte mir dafür, dass ich ihr Leben gerettet hatte.
Ich meinte, dass es ja mein Job war und sie dich nicht zu bedanken braucht.
Dann erzählte ich ihr von meinem komischen Gefühl heute Nacht und sie erzählte mir, was mit Betty in der Nacht los war. Ich war nun viel beruhigter. Trotzdem machte ich mir Sorgen um ihre Psyche.

FRANCOS SISTERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt