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Francos POV:
Nach vier Wochen kam plötzlich Oli auf mich zu mit einem Gesichtsausdruck auf dem Gesicht wie ich ihn noch nie bei ihm gesehen hatte.
Er bat mich mit ihm ins Schwesternzimmer zu gehen und ich bekam Herzrasen. Es machte mich nervös, dass er mit mir reden wollte mit so einem Gesichtsausdruck. Er schaute mich an und bat mich mich zu setzen.
„Franco, wir müssen über etwas reden, es geht um Betty.", ich musste schlucken.
„Weißt du, es fällt mir auch schwer dieses Gespräch mit dir zu führen, aber ich glaube nicht, dass Betty wieder aufwacht." Ich fing an zu weinen. „Franco, glaubst du Betty würde es wollen weiter nur durch Maschinen am Leben gehalten zu werden?" „nein", antwortete ich, ich fühlte mich einfach nur leer, doch ich wusste, dass er Recht hatte.
„Ja, du hast recht Oli, es kann so nicht weiter gehen, aber ich kann das nicht! Ich kann doch nicht einfach ihr Leben beenden Oli!"
„Hey, Franco, hör mir zu, du beendest nicht ihr Leben, ihr Leben hat schon vor vier Wochen geendet, aber ich kann gut verstehen, wenn du das nicht kannst, beziehungsweise noch nicht. Nimm dir noch ein bisschen Zeit, denk in Ruhe nach. Marion habe ich auch angerufen und mit ihr geredet, sie wartet in der Eingangshalle, falls du jemanden zum Reden brauchst. Ich muss leider weiter arbeiten. Bitte rede mit ihr und denke immer dran, DU BIST NICHT SCHULD DARAN! Sag dir das immer!"
Das war leichter gesagt als getan. Ich ging heulend in die Eingangshalle, es war mir egal was die Leute dachten die mich so sahen. Da saß tatsächlich Marion. Sie nahm mich einfach in den Arm und war für mich da. Es war gut, dass sie da war.

FRANCOS SISTERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt