Kapitel 11 • TERESA

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Ein schmerzhaftes Ziehen in meiner Schulter weckte mich. Ich setzte mich sofort auf, rieb mir erst über die Augen und tapste ins Bad wo ich mir das Shirt etwas runter zog, um im Spiegel abzuchecken ob die Wunde wieder blutete. Doch der Verband war noch weiß.

Erleichtert seufzte ich und war dann steht's schockiert über meine zerzausten Haare. Ich versuchte sie mit meinen Fingern zu richten und griff nach meinem Handgelenk, in der Erwartung ein Haargummi dort zu spüren. Entgeistert stöhnte ich auf und stellte fest das mit dem Finger durchkämmen nichts bringt, also sah ich mich im Bad nach einer Haarbürste um.

Da ich keine fündig machte wollte ich zurück in das Zimmer als eine Tür ins Schloss fiel, die sich wie die Haustür anhörte.

Verwundert stoppte ich mit meinen Bewegungen. Ist Kaden jetzt gegangen?

Neugierig und mit einer gewissen Angst verließ ich das Zimmer und stieg die Treppen runter. Als ich im Flur ankam entdeckte ich ihn wie er gerade dabei war seine Schuhe auszuziehen.

»Wo warst du?« platzte diese Frage einfach so aus meinem Mund, sodass nicht nur ich sondern auch er kurz verwirrt war.

Statt auf meine Frage einzugehen lachte er leicht und kam auf mich zu. Ohne es richtig realisieren zu können stand er schon direkt vor mir, mit einem grinsen im Gesicht und der wanderten Hand die mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr strich.

»Was ist mit deinen Haaren passiert?« war seine belustigte Gegenfrage. Etwas peinlich berührt senkte ich den Blick. Als er dann kurz mit dem Daumen über meine Wange strich und die Hand dann wieder weg zog, hob sich mein Kopf und ich entdeckte eine Schramme über seiner linken Augenbraue.

»Hattest du sie schon die ganze Zeit?« ohne nachzudenken strich ich mit meinem Finger vorsichtig über die Schramme. Als ich meine Hand zurück zog war auf meinem Finger etwas frisches Blut zu sehen.

»Kaden wo warst du?« war auch schon die nächste frage auf der er ebenfalls nicht eingehen wollte. Seine belustigte Miene fiel und nun schaute er mich ausdruckslos an.

»Du hast meine Frage nicht beantwortet.« meinte er. »Und du nicht meine.« konterte ich zurück. »Dann sag mir woher diese Wunde Stamm.« er deutete auf meine Schulter. Nun stockte mir der Atem und irgendwie war ich fassungslos.

»Ich.. kann es nicht.«

»Und ich kann dir das-« er zeigte auf die Schramme über seiner Augenbraue. »nicht sagen.« mit einem letzten ausdruckslosen Blick ging er an mir vorbei in die Küche.

Mein Mund stand offen. War ich der Auslöser der plötzlichen schlechten Laune? Oder ist er pissed weil ich einfach nicht sagen kann was wirklich mit mir passiert ist?

Ich kann ja noch nicht einmal davon ausgehen ihm irgendwas anvertrauen zu können.

Da ich jetzt null Ahnung hatte was ich machen sollte geschweige wohin ich konnte, ging ich ebenfalls zu ihm in die Küche und erhaschte einen flüchtigen Blick auf die große Wand Uhr an der Freien Wand der Küche.

16:45 Uhr.

Ich stellte mich einfach an die Insel und sah ihm zu wie er aus dem Glas gefüllt mit einer dunklen Flüssigkeit trank. Wahrscheinlich Cola.

Ich wusste das er log. Er ebenso. Denn er kann mir sagen woher die Schramme stand, tut es nicht da ich nicht sage woher meine tiefe Schnitt Wunde herkommt. Aber wie schon gesagt, ich weiß noch nicht ob ich es ihm anvertrauen kann. Vielleicht schmeißt er mich dann aus seinem Haus. Oder kann mir nicht in die Augen sehen.

»Lass mich die Schramme verarzten.« sagte ich. Sein Kopf schoss zu mir und er ließ laut das Glas in seiner Hand auf den Tisch knallen.

»Es ist nur eine Schramme, Teresa.«

»Ja und? Lass mich sie verarzten, Kaden.«

Die Stille brachte mich beinahe um, weshalb ich mich etwas dumm fühlte. Recht hatte er. War nur eine harmlose Schramme. Aber ich bin mir sicher das nicht ich der Auslöser für sein komisches Verhalten bin.

»Das kriege ich auch selbst hin.« mit diesen Worten ging er um die Insel herum, lief wieder kalt an mir vorbei hoch in sein Zimmer.

Ich seufzte.

Plötzlich hörte man einen Schlüssel im Schloss der Haustür. Neugierig flitzte ich dahin und Scott betrat das Haus.

»Jo Ka-.. Oh hey Teresa.« ein Lächeln bildete sich auf seinem Mund den ich etwas zögernd erwiderte.

»Wo ist Kaden?« fragte er sofort als er die Haustür hinter sich zurück ins schloss fallen ließ.

»Oben.« antwortete ich. Dankend nickte er.

»Scott warte mal.« er wollte gerade auf die erste Stufe steigen. Lächelnd drehte er sich zu mir um.

Er scheint wirklich ein guter zu sein.

»Warst du eben mit ihm weg?« fragte ich einfach drauf los. Er nickte.

»Ehm okay, also.. er benimmt sich komisch. Jedenfalls so, als hätte ich ihm etwas getan.« sagte ich, wenn auch etwas unsicher.

Aber Scott schien direkt zu verstehen was ich meinte und worauf ich hinaus wollte.

»Nein mach dir kein Kopf. Er war auch bei mir so muffig drauf. Außerdem wärst du niemals der Auslöser seiner schlechten Laune.« beruhigt nickte ich und ließ ohne ihn wieder aufzuhalten nach oben zu Kaden gehen.

A/N:
Bro ich schäme mich so weil diese Story so schlecht geschrieben ist HAHAHA

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