Angestrengt rieb ich mir die Stirn. Wie schaffen wir es Jace dort rauszuholen ohne das einer von uns verletzt wird? Das mit dem Köder war eigentlich eine machbare Idee von Vans.
Fuck man.
Gerade stolzierte Teresa mit gerecktem Kinn zu uns und sah flüchtig die Jungs an, bis ihr Blick an mir heftete.
Wie ein Blitzschlag pulsierte mein Herz drauf los.Sie ist einfach der Warnsinn. Sowas habe ich gebraucht. Sie, habe ich gebraucht.
»Kaden ich werde helfen.« sagte sie mit so einer Entschlossenheit das ich sie hätte küssen können vor Niedlichkeit.
Ich zuckte aber lediglich mit den Schultern.
»Und wie genau willst du von Zuhause aus helfen?« fragte ich. Will sie mit uns Facetimen um auch nur ansatzweise dabei sein zu können? Denn weiter werde ich sie nicht gehen lassen.
Sie schüttelte den Kopf und schien auf einmal etwas unsicher.
»Nein ich werde mitkommen. Ich werde anstatt Victoria den Köder spielen.« sie verschränkte die Arme wobei sie ihre Brüste unbewusst etwas hoch drückte, wofür ich sie sofort von hier weg gezerrt hätte. Denn dieser Anblick gehörte mir. Genauso wie ihre komplette Existenz.
Ihre Worte realisierte ich erst jetzt, als ich bemerkte das sie keine Witze riss.
Meine Miene erhellte sich und ich lachte auf. »Was? Nein.« antwortete ich locker und trank aus der Cola Dose die ich mir geholt habe als die Mädels in den hinter Garten verschwanden.
Doch sie hielt ihre Arme immer noch verschränkt und den Blick ernst.
»Teresa« knurrte ich fast. Nie- »Kaden hör mir zu. Ich könnte wirklich helfen und wir könnten das Ziel erreichen. Jace würden wir finden und sogar befreien können. Ich kann und werde den Köder spielen.« es war wie schiefes Gesang das was sie sagte für meine Ohren.
Das kann sie sich sowas von abschminken.
»Nein. Ich werde dich nicht in die Nähe des Bastard's lassen. Du bleibst hier, auch wenn ich dich anketten muss.« sagte ich fest und mit einem Unterton keine Widerrede zu dulden. Was sie eigentlich zu bemerken schien aber ignorierte.
»Es geht doch um deinen Bruder!« rief sie. Fast schon entrüstet stand ich auf und lief auf sie zu. »Dich an diesen Hund zu überlassen wäre genauso schlimm wie meinen Bruder zu verlieren! Ich werde es mir nie verzeihen können wenn dir auch nur ein Haar gekrümmt wird!« erwiderte ich laut. Nur nicht zu laut.
Seufzend drehte sie kurz ihren Kopf weg.
»Das könnte wirklich funktionieren.« sagte auf einmal Vans und erhob sich ebenfalls. Angeekelt drehte ich mich zu ihm um. »Alter geht's dir gut oder willste ein Arzt?« doch er schüttelte beschwichtigend den Kopf.
»Kaden jetzt denk mal nach! Carter kennt sie nicht und er hat sie auch nie gesehen. Wir stehen doch an jeder Ecke und haben ein Auge auf sie. Wie soll ihr was passieren? Teresa soll lediglich ihre verführerische Seite zeigen sodass er seinen Leuten sagt sie allein zu lassen. Ich mein wer will zugehört werden noch beobachtet wenn dort eine Person bei dir ist die du gut findest, und eventuell kennenlernen willst?« erklärte Vans. Für ein kurzen Moment verschwendete ich einen Gedanken daran das es wirklich klappen könnte, aber die Angst dass Mädchen zu verlieren das mich glücklich und verrückt zugleich macht, war einfach viel zu groß.
»Nein. Ich erlaube nicht das sie ihr Leben für mich oder meinem Bruder riskiert.« allmählich kochte die Wut, denn schon meine Hände ballten sich zu Fäusten.
Am meisten was mich gerade rasend machen könnte waren die Worte von ihm, das sie nur ihre verführerische Seite zeigen soll. Verfickte scheiße diese Seite gehört nur mir und sonst keinem anderen. Auch wenn's Carter gegenüber nicht ehrlich ist. Außerdem ist er ein Perversling.
Dieser Mistkerl.»Bro das könnte wirklich klappen.« warf jetzt sogar Larry ein der sich dann auch noch erhob. Ironisch sah ich Scott an, der noch saß. »Komm junge, steh du auch auf und behaupte das Teresa nichts passieren wird. Komm steh auf!« forderte ich wütend, griff nach der grauen Vase auf dem Glas Tisch und warf sie mit voller Wucht gegen die Wand. Sie zersprang in tausende Stücke. Alle schnappten nach Luft und versuchten auf mich einzureden. Es war aber wie gedämpfte stimmen in meinen Ohren.
Wutentbrannt drehte ich mich um und blickte sofort in die Meerblauen Augen in denen ich mich verliebt habe.
In meinem Brustkorb zog es schmerzhaft als ich realisierte das sie es eben mit angesehen hatte wie ich einen Wutanfall bekam.
Sie sah mich nur an. Sie war angespannt und hatte Tränen in den Augen. Dieser Anblick tat einfach nur weh und zeigte mir was für ein beschissener Wichser ich war, deshalb sah ich an ihr vorbei und stürmte aus dem Haus.
Ich hörte die anderen rufen das ich hier bleiben soll und mal wieder überreagiere. Nur diese eine Stimme war nicht zu hören. Diese Engelsstimme die ruft das ich stehen bleiben soll, das alles wieder gut wird und ich versuchen soll positiv voran zu gehen. Sie war nicht zu hören.
Das machte mich nur noch mehr wütend. Wahrscheinlich war sie angeekelt von mir oder hasste mich sogar.
Scheiße man!
Was hab ich getan?
Mit bebenden Herzen kramte ich die Autoschlüssel aus meiner Hosentasche, riss die Autotür meines Wagens auf, setzte mich rein und brüllte gegen das Lenkrad.
Ich tu niemandem gut. Ich mache alles falsch. So wie es Mom immer gesagt hat.
A/N:
Bro Kaden tut mir leid
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Save Me
ChickLit»Hör auf« keuchte er und rang mit sich mir nicht wieder auf die Lippen zu starren. »Womit?« fragte ich heiser. »Mich zu berühren, dass macht mich noch verrückt.« • • • Die 17 jährige Schülerin mit einem aggressiven Stiefvater der sie regelmäßig mi...