Kapitel 29 • TERESA

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Die Tabletten waren eingenommen. Ich stand noch immer in der Küche, und hatte keine Ahnung weshalb die beiden noch dort oben waren.

Seine braunen Augen tauchten in meinem Gedächtnis auf, die sich auch schon viel zu tief darin eingebrannt hatten, und schon fing mein Bauch an zu kribbeln.

Dann dachte ich zurück an seine Worte. Er will es unbedingt vermeiden, das mir etwas passiert. Nochmal die Bestätigung zu haben das er sich sorgen um mich macht, ließ ein wohliger Schauer mir den Rücken runter laufen.

Nach noch einem Schluck von meinem Glas Wasser hörte ich die beiden die Treppen runter kommen, und schließlich betraten sie die Küche.

Sie wirkten nicht mehr traurig. Was mich erleichterte. Doch merkwürdigerweise kam Victoria mit einem Grinsen direkt auf mich zu.

»Du bist echt was besonderes für ihn.« flüsterte sie mir plötzlich ins Ohr und holte sich ebenfalls ein Glas aus dem Regal. Dabei stach mir ihre Figur in die Augen. Wow.

Nach aber wenigen Sekunden wiederholten sich ihre Worte in meinem Kopf. Immer wieder.

»Was meinst du?« fragte ich sie mit gesenkter Stimme. Kaden war ins Wohnzimmer gegangen.

»Na Kaden.« doch ich blickte sie weiterhin fragend an. Sie seufzte.

»Du bist was besonderes für Kaden. Denn er lässt eigentlich niemanden in das Zimmer seines Bruders.« erklärte sie. Verstehend hob ich die Brauen. Erst im Nachhinein wurden mir die zwei Sätze bewusst.

Ich bin was besonderes für ihn?

Keinen lässt er ins Zimmer, außer gerade mich?

Ich komme gerade nicht klar.

Victoria zwinkerte mir noch zu, eher sie ebenfalls ins Wohnzimmer ging. Noch etwas irritiert über diese Information gesellte ich mich dann auch zu ihnen.

Kaden starrte konzentriert auf sein Handy und Victoria wirkte auf einmal angespannt.

»Er ist jetzt im Canyon. Ich soll dahin schreibt Vans gerade.« sagte Adonis und erhob sich von der Couch. Victoria nahm ihre Fingernägel in den Mund und schaute Hysterisch auf und ab.

»I-Ich komme mit!« warf ich ein. Sofort schoss sein Kopf zu mir und mit mahlendem Kiefer machte er große Schritte auf mich zu, bis er dicht vor mir stand.

»Was habe ich dir eben noch gesagt?« knurrte er. Angesäuert verschränkte ich die Arme. »Aber ich will doch nur helfen.« antwortete ich dann kleinlaut da mich sein Blick fast erdolchte.

»Ich weiß. Aber das kann ich nicht zulassen. Ich will nicht das er dich zu Gesicht bekommt.« seine Stimme wurde sanft, sowie sein Blick. Seine Hand hob er an und strich mir eine dünne Strähne aus der Wange.

»Ich will dieses hübsche Gesicht wenn ich wieder zurück bin unversehrt Wiedersehen.« hauchte er und sah mir dabei so intensiv in die Augen.

Meine Knie begannen weich zu werden und meine Haut unter seinem Blick erhitzte sich allmählich.

»Es ist eine folter allein in diesem Haus zu sein. Anscheinend ist euer Feind extrem gefährlich. Und immer wieder wenn du dann zurück bist, hast du neue Wunden.« sagte ich traurig und strich dabei über die verheilte Wunde an seiner Schläfe. Er schloss daraufhin kurz die Augen und atmete dann zittrig aus.

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