Kapitel 06 • TERESA

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Ich sah ihn ertappt an doch versuchte gleichzeitig es mir nicht anmerken zu lassen.

»Ich will nicht darüber reden.« gestand ich dann schnell und schlürfte weiter meine Suppe, um nicht wieder reden zu müssen.

»Ist schon okay, Teresa.« sagte er sanft und sah mich dabei an. Den Blickkontakt hielt ich nicht lange weswegen wir wieder still weiter aßen.

Sowie es aussieht war dieses 20-Fragen Spiel hiermit auch beendet da keine weiteren Fragen folgten. Worüber ich sehr erleichtert war.

Obwohl ich jetzt nicht viel über ihn weiß, außer das er Kaden heißt, 19 Jahre ist und nicht aus Manhattan kommt. Kann ja aber alles noch mit der Zeit kommen.

Verwirrt über mich selbst stoppte ich kurz beim Essen. Wieso rede ich so als würde ich noch eine Ewigkeit hier bleiben? Ich weiß nicht einmal ob ich es will geschweige ob er es erlaubt. Höchstwahrscheinlich hat er mich auch nur vorübergehend hierher gebracht damit ich mich erholen kann, um dann zu gehen. Wie er eigentlich ja gesagt hat.

»Ist alles okay?« vernahm ich seine tiefe plötzliche Stimme weshalb mein Kopf zu ihm hoch schoss. Wie versteinert sah ich in seinen braunen Augen die mich gerade etwas festhielten.

Erst jetzt wenn ich mir ihn so ansehe sieht er echt hübsch aus. Okay das ist eine Untertreibung, er sieht mehr als nur hübsch aus. Vielleicht modelt er sogar nebenbei. Obwohl seine dunklen Haare völlig zerzaust sind, sieht es doch irgendwie gemacht aus.

»Teresa?« vernahm ich wieder seine Stimme die mich aus dem starren holte. Verlegen sah ich zur Seite und unterdrückte das rot werden meiner Wangen. Als ich ihn wieder ansah konnte ich ein kleines grinsen erkennen.

Oh mein Gott er hat es gemerkt. Er hat gemerkt wie ich ihn angestarrt habe.

»Ist denn mit dir alles okay?« wiederholte er seine Frage mit mehr Nachdruck. Sofort nickte ich, schüttelte danach aber doch den Kopf was ihn noch mehr fragend drein schauen ließ.

»Ich bin nur noch ein bisschen müde.« war meine Antwort auf seine Frage und erstaunlicherweise war sie nicht einmal gelogen. Obwohl die Suppe echt gut tat und echt lecker war, machte sie mich müde.

»Achso, willst du dich noch ein bisschen ausruhen?« etwas erstaunt darüber hoben sich meine Brauen. Nach kurzem grübeln nickte ich.

Unsere Suppen hatten wir auch zu Ende gegessen oder soll ich sagen getrunken? Naja egal. Wir erhoben uns von den Stühlen und stiegen gemeinsam die Treppen wieder rauf. Währenddessen sah ich mir sein Haus nochmal flüchtig an.

Es war alles im weiß grau schwarz gehalten. Es sah aber nicht kalt oder tot aus. Es war wirklich einfach alles total ordentlich.

Vor seiner Zimmer Tür bat er mich rein, dankend warf ich ihm beim vorbeigehen ein knappes Lächeln zu, eher ich auf sein Bett stieg und mich vorsichtig rein legte, bedacht die Schmerzen in meiner Schulter nicht auszulösen.

»Ich Lehn die Tür zu. Falls was ist, ich bin unten okay?« gab er mir zu wissen. Ich nickte schwach und mit einem leichten Lächeln ging er.

Ich drehte mich auf die andere Seite wobei wieder sein Geruch mir in die Nase stieg.

Zugegeben, er sieht nicht nur gut aus, er roch auch verdammt gut.

Auf einmal polterte etwas und ich sprang vor Schreck auf. Ein kurzes ziehen in meiner Schulter war zu spüren. Zischend biss ich die Zähne zusammen.

Verwirrt, erschrocken und müde zugleich schlug ich mir die Decke vom Körper und ging leise aus dem Zimmer.

Verschiedene Stimmen waren zu hören. Ich ging bis zum Treppenabsatz da das Geschehene von unten kam.

»Jetzt halt mal deine Eier flach!« sagte wer männliches laut.

»Bist du etwa damit einverstanden oder was?!« rief ein anderer. Ich zuckte zusammen und stieg auf die erste Stufe.

Obwohl mir mein Kopf immer wieder sagt das ich nicht runter gehen soll, da sich das da unten nicht gut anhörte, hatte ich bereits die Hälfte der Stufen hinter mir.

Weiteres Gemurmel folgte und mittlerweile wurde mir klar, das sich mehrere Personen im Wohnzimmer aufhielten.

»Hör auf hier so rum zu brüllen.« sagte eine mir vertraute Stimme die ich sofort zu Kaden's einordnen konnte.

»Ach erwacht die Prinzessin dann aus ihrem Schönheitsschlaf oder was genau willst du von mir, Kaden?«

Unbemerkt stand ich mitten im ''Eingang'' der Küche und des Wohnzimmers und gluckste vorsichtig rein.

Kaden und drei weitere Typen waren da. Sahen noch alle jung aus. 19-22 Jahre vielleicht.

Der eine der blonde Haare hatte lief frustriert auf und ab. Die anderen beiden saßen auf dem Sofa und rieben sich die Stirne. Kaden stand ebenfalls und fuhr sich mehrmals durch die Haare.

Sprachen Sie eigentlich gerade über mich?

Ich zupfte mit einem Hauch vom Unwohlsein an dem Shirt den ich trug, und betrachtete weiterhin still die Jungs.

Auf mich aufmerksam machen wollte ich jetzt auch nicht unbedingt. Aber es schien zu spät zu sein da der frustrierte blonde sich in meine Richtung drehte, sodass sich unsere Augen ineinander verharrten.

A/N:
Hach Gott ich mag die Geschichte nicht. Also erhofft nicht all zu viel. Also seid nicht all zu sehr enttäuscht, wenn es euren Erwartungen nicht entsprechen wird.
Es tut mir leid.

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