Kapitel 10 • TERESA

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Alle waren still. Keiner machte die Anstalt etwas zu sagen. Nicht einmal Vans. Ich zitterte am ganzen Körper und hörte einfach nicht auf zu weinen.

Nach paar Sekunden spürte ich schon die ersehnten starken Arme die mir halt gaben. Vorsichtig strich Kaden mir über die Haare und drückte mich sicher an sich.

»Ich glaube wir gehen erstmal.« flüsterte einer von ihnen und nach wenigen Minuten war die Haustür zu hören wie sie ins Schloss fiel.

Ich schluchzte.

»Ist er weg?!« panisch drückte ich mich fester an seine Brust. Er schien das ganze überhaupt nicht zu verstehen weshalb er mich einfach fest in seinen Armen hielt. Aber genau das war es, was ich brauchte.

»Teresa wen meinst du?« flüsterte er. Ein wimmern entfloh meiner Kehle. »Bitte lass ihn mich nicht finden! Bitte!« schrie ich in seinen Pulli. Meine Finger krallten sich an ihm fest und mein Schluchzen gab einfach nicht nach.

»Teresa nur ich bin hier.« hauchte er sanft und stellte sein Kinn auf meinem Kopf ab. »Beruhig dich, ich bin's nur.« hörte ich ihn weiter flüstern.

»Lass mich jetzt nicht los.« krächzte ich und presste mich vor Angst fester an ihm. Er wollte etwas ansetzen, stattdessen verstärkte er den Druck seiner Arme nur noch mehr und hatte mich so sehr in die Umarmung eingelullt, das ich wirklich kurz davor war, mich einfach fallen zu lassen.

Bei jedem Versuch wieder normal atmen zu können, stieg mir sein Geruch in die Nase das alles in mir vernebelte.

Wir kennen uns zwar erst seit gerade eben und mag sein das er noch wie ein Fremder für mich und ich für ihn bin. Aber dieser halt, diese Geborgenheit brauchte ich einfach gerade.

Irgendwie fühlte ich mich in seinen Armen so, als wären sie Schutzschilden und es würde nichts und niemand an mich heran kommen können.

Ich wollte diesen Geruch jetzt nicht verlieren genauso wenig diesen halt den er mir gab. Er strich mir sanft den Rücken hoch und runter, flüsterte mir einige beruhigende Worte zu, so lange bis er davon ausging das ich mich endgültig beruhigt hatte, da er sich langsam von mir löste.

Die Wärme die mich eben noch umhüllte und mein Herz in Sicherheit zu wissen schien, zog er mit sich als wir uns nicht mehr berührten.

»Hey..« flüsterte er und legte sanft seine Hand auf meine Wange. Erschöpft blickte ich in seine braunen Augen die gerade so schön wirkten. Wie auf einmal alles an ihm. Ein kleiner Stromschlag zuckte kurz durch meine Wange als er sachte die nächste Träne auffing, um sie weg zu wischen.

»Warum warst du so aufgewühlt?« kam die Frage vor der ich insgeheim Angst hatte. Er zog seine Hand zurück und all die mir unbekannten Emotionen in mir verschwanden. Nur ein sanftes Kribbeln war noch zu spüren, als ob sein Daumen meine Wange noch immer berührte.

»Oh du entkommst mir nicht.«

Ich zuckte zusammen und meine Augen auf ihn gerichtet weit aufgerissen.

»T-tschuldige ich-ich will darüber nicht reden. Ver–vergiss es einfach.« stotterte ich mit halben Sinne abwesend. Noch mit zittrigen Beinen wollte ich an ihm vorbei laufen als sie schlagartig nachgaben.

»Vorsicht« raunte er und hatte mich rechtzeitig von der Taille an sich heran gezogen.

Wärme schoss nur so aus seinen großen Händen die mich aufrecht an ihn pressten.

Langsam hob ich meinen Kopf an woraufhin sich unsere Augen trafen. Ich öffnete meinen Mund, um etwas zu sagen, ich denke mal sowas wie 'danke' oder so, aber nichts dergleichen verließ meinen Mund.

Seine Miene wechselte von überrumpelt auf sanft. Seine dezent geschwungenen Wimpern ließ sein Gesicht noch hübscher aussehen als es schon ist. Ich traute mich nicht mit dieser Nähe einen Blick auf seine Lippen zu werfen, um auch sie bewundern zu können, weshalb ich weiterhin schwach in seine Brauen Augen schaute.

Es fühlte sich an als würde er direkt in mich hindurch blicken können. Sein Blick war nicht aufdringlich, eher fürsorglich. Aber es hatte auch was bestimmendes.

Er blinzelte zwei mal kräftig und drückte mich dann etwas von sich weg.

»Ich weiß nicht was mit dir los ist. Da du es mir anscheinend nicht sagen willst, ziehe ich es vor dich doch lieber ins Krankenhaus zu bringen. Außerdem können die dann professionell deine Wunde-..« direkt schnitt ihm den Satz ab.

»Auf gar keinen Fall. Kein Krankenhaus.« entschlossen hob ich den Kinn, um ihn wissen zu lassen das ich es ernst meine.

Ein Fuß nach draußen und es ist nur eine Frage der Zeit bis-.. bis.. er mit mir das zu Ende bringt, was er immer wieder angefangen hat.

»Okay, kleine. Behalt aber deine Krallen bei dir. Dann geh dich wenigstens ausruhen. Ich habe keine Lust dich dann ins Krankenhaus schleifen zu MÜSSEN, wenn du wieder in Ohnmacht fällst.« erklärte er und öffnete seine Arme, sodass ich gehen konnte.

Ich verengte kurz meine Augen eher ich es aufgab mit ihm ein Blick Duell zu starten, und wollte erneut den Versuch in Kauf nehmen an ihm vorbei zu laufen.

Wie vermutet wollten meine beine wieder nicht das tun was ich wollte, geschweige dass, was sie hätten Normalerweise tun sollen, weswegen sie nachgaben und ich sofort nach dem nächsten besten halt suchte, der dann Kaden's arm war.

»Warte« sagte er, ehe er mich ohne Vorwarnung hoch hob. Ihr ahnt es schon.. Braut-Style mäßig.

Dann lief er zielstrebig los zu den Treppen.

»Kaden was-.. was tust du da?« ich klammerte meine Arme reflexartig um seinen Nacken. Eigentlich hätte ich wie eine Irre rum gezappelt und rum gekreischt das er mich runter lassen sollte, aber meiner Schulter Last zuzufügen will ich sehr gerne ersparen.

»Da du auch beim dritten oder sogar vierten Versuch es nicht auf die Reihe bekamst einen Schritt zu gehen, wieso auch immer, trage ich dich jetzt einfach ins Bett.« grinsend drehte er sein Kopf zu mir und nach wenigen Sekunden in denen ich ihn einfach verdattert anstarrte, ließ er mich vorsichtig auf sein Bett ab.

»Was auch immer das vorhin war« er deutete auf meine 'attacke'. »schien nicht harmlos gewesen zu sein.« fügte er hinzu und ging nicht weiter drauf ein.

»Jetzt ruh dich aus.« bestimmte er und wollte das Zimmer verlassen. »Kaden..« langsam drehte er sich zurück zu mir um.

»Danke.«

A/N:
Imma diese Drama Lama

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