Kapitel 45 • TERESA

7.3K 215 55
                                    

Umso näher ich Carter kam, desto stärker zitterten meine Hände. Seine Augen waren noch immer auf die tanzenden Mengen gerichtet, deshalb konnte er mich nicht kommen sehen.

Ich dachte zurück an die Worte von Vans, wir er sagte das ich ihn verführen soll und ihm Komplimente machen soll. Nur nicht so aufdringliche die dann auffällig wären.

Mein Lächeln blieb wie versteinert auf meinen Lippen, auch als seine eiskalten blauen Augen meine trafen. Pure Gänsehaut der Angst verteilte sich auf meiner Haut. Beinahe hätte ich einen Rückzieher gemacht und wäre wie eine Beute was in der nächsten Sekunde gefressen werden würde, abgehauen.

Doch ich stellte mich der Angst.

Denn immerhin stand das Leben von Jace auf dem Spiel und meine Taten waren entscheidend.

Plötzlich fing er an zu lächeln.

Mein Blut gefror in meinen Adern.

Mein Herz pulsierte.

Langsam und mit einer eleganten Bewegung setzte ich mich direkt neben ihn. Erstaunt hob er die Brauen und sah an mir herunter.

»Hey, du musst Carter sein, richtig?« fragte ich und verstellte meine Stimme etwas höher. Nicht zu hoch. Aber bitch-artig.

Jetzt wurde sein Lächeln so sehr breit, sodass man seine weiß funkelnden Zähne sah.

Himmel. Er sah mehr als nur Kriminell aus. Fast schon wie ein Serienkiller.

»Ja, der bin ich. Darf ich auch wissen wer du bist?« misstrauisch fing er an mein Gesicht zu analysieren. »Wir kennen uns doch nicht etwa, oder?« ich schluckte und versuchte mein Lächeln beizubehalten. Dann schüttelte ich den Kopf und klimperte mit meinen Wimpern.

»Leider nein. Kennen tun wir uns noch nicht.« antwortete ich und rückte näher zu ihm. Mein Lächeln noch immer eingefroren. Er schien meine Geste bemerkt zu haben und war sichtlich amüsiert darüber. Plötzlich legte er seine Hand auf mein Knie. Ekel überfuhr mich.

»Du machst das sehr gut Teresa. Schieb jetzt ganz unauffällig seine Hand von deinem Knie und mach ihm ein Kompliment. Fass ihm dabei auch kurz an die Haare.« hörte ich plötzlich die Stimme von Vans in meinem Ohr. Das Mikro! Das hatte ich völlig vergessen!

Mein Lächeln wurde breiter, falls dies noch ging, und ich ließ ganz sachte seine Hand von meinem Knie fallen, dabei fing ich zeitgleich an seine locken mit meinen Fingerspitzen zu berühren.

»Du hast wundervolles Haar.« sagte ich und zog meine Hand zurück. Als ich wieder in seine Augen blickte, konnte ich es aufschimmern sehen.

»Ich weiß, süße. Wie kommt es, dass du dich zu mir her traust?« fragte er und hatte dabei leicht die Brauen in sich gezogen. Erst jetzt bemerkte ich, dass er ungefähr im Alter wie die Jungs sein müsste. Vielleicht war er um die 25 oder 27 Jahre. Er sah zwar ziemlich jung aus aber sehr erwachsen. Naja... wie ein Erwachsener Drogen Dealer und Entführer eben.

»Deine Aura strahlte eine gewisse mysteriöse Art aus. Weißt du... ich finde so etwas ziemlich heiß.« antwortete ich und könnte am liebsten über meine eigenen Worte kotzen.

Plötzlich fuhr er den Träger meines Kleides entlang woraufhin ich zusammen zuckte.

»Du macht das perfekt. Jetzt Lehne dich etwas zurück und schüttle verführerisch den Kopf. Schwer zu erklären aber tu es einfach irgendwie.« war erneut die Stimme von Vans zu hören.

»Teresa wenn du es nicht mehr willst, sag es. Ich breche ihm jeden seiner Finger.« in mir löste sich Wärme aus, Sicherheit, als Kaden's stimme in meinen Ohr drang.

Save Me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt