Kapitel 38 • KADEN

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Ich ließ Teresa an mir vorbei zurück ins Zimmer laufen, wobei sie etwas schwankte was mich grinsen ließ.
Sie sah mich kurz mit geweiteten Augen an ehe sie sich Toria hingab. Ich schloss wieder Tür um erstmal darauf klar zukommen, was gerade passiert war.

Das ich Gefühle für sie bekommen habe ist klar, gar keine Frage. Aber was war das bitte für eine Lust eben? Hätte ich wirklich nicht rechtzeitig aufgehört hätte ich ihr noch das fetzen von Kleid vom Leib gerissen.

Verfickte scheiße sowas hatte eine Frau noch nie bei mir ausgelöst.

Ich ließ den Wasserhahn laufen, ehe ich mir die kalte Flüssigkeit ins Gesicht klatschte.

Scheiße man. Wenn ich schon völlig neben der Spur war in diesem gottverdammten Kleid, was wird Carter wohl tun?

Auf keinen Fall, dieses Kleid an ihrem so perfekten Körper bekomme nur ich zusehen.

Genau aus diesem Grund stürmte ich aus dem Bad und machte das Mädchen fündig, die die Ursache von meinen verrückten Gefühlen ist.

»Das Kleid, ausziehen, sofort.« mein Blick schoss zu Toria die ich mahnend anblickte.

»So gewagt muss es auch nicht sein. Carter soll nur gefallen finden, und nicht erregt werden.« teilte ich ihr mit und schon stöhnte Vans genervt auf.

»Aber das Kleid ist perfekt man!« ungläubig und mit einem Hauch von Wut schnellte mein Kopf zu ihm. »Wie redest du?« fragte ich unter zusammen gebissenen Zähnen.

»Alter doch nicht in dem Sinne. Komm runter.« sagte er sofort.

»Toria such ihr ein anderes Kleid aus. Wir warten draußen.« sagte ich mit dem Blick fest auf Vans gerichtet. Dieser kleiner Bastard.
Mit einer Handbewegung deutete ich den Jungs aus dem Zimmer zu gehen, dicht gefolgt von mir.

Ich zog die Tür zu und drehte mich mit verschränkten Armen zu meinen unbiologischen Brüdern.

»War das eigentlich ein Knutschfleck an ihrem Hals?« haute Scott einfach raus. Kurz verwirrt starrte ich in sein dummes Gesicht. Bis mir einfiel wie dieser Knutschfleck zustande kam.
Und mal wieder bewegte sich etwas in meiner Hose.

Doch auf seine Frage zuckte ich nur mit den Schultern.

»Du magst sie, sehr, oder?« fragte Larry ernst aber vorsichtig. Meine angespannten Schulter ließ ich fallen genauso wie mein Kopf in den Nacken.

»Scheiße ja und wie.«

Auf einmal klopfte mir Vans auf die Schulter.

»Bruder ich hab dich seit einer Ewigkeit nicht mehr so verdammt glücklich gesehen. Man sieht es dir so krass an, das sie dir unnormal gut tut.«

»Und du ihr auch.« warf Larry ein woraufhin Scott eifrig nickte. Mit leicht gerunzelter Stirn sah ich die beiden abwechselnd an.

»Wie meint ihr?«

Scott atmete ein und musste leicht grinsen. »Naja, immer wenn sie dich ansieht dann glitzern ihre Augen fast schon buchstäblich. Oder wenn du ihren Namen sagst könnte sie dahin schmelzen. Sie ist schon beinahe verrückt nach dir, sowie du nach ihr.«

Ich ließ mir seine Worte mehrmals durch den Kopf gehen. Mir ist sowas bei ihr irgendwie nie aufgefallen. Außer das ich sie ziemlich nervös machen kann.
Aber ist sie auch so verrückt nach mir, wie ich nach ihr? Denn ich glaube niemand kann es verstehen wie sehr ich sie will.

Ich öffnete meinen Mund, um etwas darauf zu erwidern, da wurde hinter mir die Tür geöffnet und eine Toria bat uns rein.

Keine Sekunde später erblickte Teresa die sich noch im Spiegel betrachtete und mehrmals mit ihren Händen ihre Hüften nach fuhr.

Wären das nur meine Hände.

Ihr Kleid war schwarz und saß scheiße eng an ihrem Körper, was zu auffällige Kurven hatte.
Aber sie sah darin verdammt gut aus. Zu gut.

»Also ihre Brüste können in dem Kleid nicht hoch gedrückt werden wie bei dem anderen. Da der etwas lockere sitzt oben und was vorteilhaft ist, sind ihre kleinen Brüste.« kommentierte Toria und drehte Teresa zu sich, um das Kleid an einigen Stellen zu richten.

»Gefällt es dir?« fragte sie an Teresa gewandt die an sich herunter blickte, dann mich ansah, und wieder ihren Körper.

»An sich schon. Aber ist es normal das es sich wie eine zweite Haut anfühlt?« fragte sie etwas unsicher. Verflucht, ich liebe diese Art an ihr. Immer diese Vorsicht, Unsicherheit. Aber wenn's drauf ankommt, kann sie echt dominant sein. Und das ist so ziemlich scharf bei ihr.

Den Jungs verpasste ich einen mahnenden Blick das sie Sie nicht so ansehen sollen. Schon senkten sie ihre Augen und ließen mir freie Bahn, das unglaublich hübscheste Mädchen was ich je gesehen habe zu betrachten.

»Aber findet ihr nicht das..« setzte Vans an zu dem alle Köpfe dann schnellten. Dann zeigte er auf eine Stelle an seinem Hals. »Das der Knutschfleck lieber bedeckt sein sollte?« ich hörte wie Teresa scharf die Luft einzog und als ich meinen Kopf zurück zu ihr drehte hatte sie ihre Hand auf ihren Hals gedrückt, und somit meinen Meisterwerk bedeckt.

Das hatte ich ja fast völlig vergessen.

Doch ein grinsen war leider zu schwer zu unterdrücken.

Toria musste auch grinsen, überspielte es aber als sie bemitleidet Teresa ins Bad zog.

Dann wendete ich mich den Jungs zu. »Du brauchst garnicht so zu gucken. Der Knutschfleck ist halt nicht zu übersehen. Hättest sie ja eigentlich auch gleich aufessen können. Gäbe kein Unterschied.« ich schüttelte nur unbeeindruckt den Kopf zu Larry's Kommentar, und dachte zurück an Teresa.

Das so ein unschuldiges, zierliches Wesen mir so dermaßen den Kopf verdrehen kann, war mir nie klar. Das erste mal, als ich sie im Wald aufgefunden habe, war ich so fasziniert von ihrer Schönheit, das ich nur eines wollte; sie.
Ich wollte sie haben, im ersten Augenblick. Das war auch eines der Gründe weshalb ich sie mitnahm. Aber größtenteils da sie mit Blut überschwemmt war.

Und es macht mich rasend, wenn ich daran denke, was ihr Stiefvater ihr alles angetan hat.

Ein mulmiges Gefühl habe ich dennoch ständig, da ich irgendwie vermute das sie mir noch etwas verheimlicht. Oder eine Last auf den Schultern trägt und bisher nicht darüber sprechen konnte.

Und der Gedanke, das sie noch immer leidet und noch etwas schweres mitschleppt was sie nicht los werden kann, verletzt mich und macht mich gleichzeitig wütend.

Denn ich würde alles tun, um sie zu beschützen. Auch wenn ich derjenige bin, der sie in die nächste Gefahr rein schickt.

A/N:
Nur ein kleiner Ratschlag, kein Mann auf dieser Welt macht dich zum Star Schatz.

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