Kapitel 25 • TERESA

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Ich erstarrte in meiner Haltung. »Nein« murmelte ich vorsichtig was ihn zum ausatmen veranlasste. Er ließ mich nicht los um mir eine Standpauke oder ähnlichem zu halten, sondern zog mich noch enger an sich ran. Falls das noch möglich war.

»Vergessen?« fragte er leise und hatte sein Kinn auf mein Kopf abgesetzt. Stumm nickte ich woraufhin er wieder etwas unerfreut ausatmete. »Soll ich sie jetzt holen?« fragte er. Ich drückte mein Gesicht fester auf seine Brust um seine Wärme noch intensiver zu spüren. »Gleich.« hauchte ich und schloss meine Augen.

Ich zitterte etwas. Ganz leicht. Und das schien Adonis in meinen Armen zu bemerken. »Willst du darüber reden?« ich spannte mich an. Will ich? Ja. Kann ich? Irgendwie nicht. Warum? Keine Ahnung. Zittrig atmete ich ein und aus. Sollte ich es ihm sagen? Vielleicht fühlte ich mich besser? Viel besser? Vielleicht aber auch könnte er mir dann seine Geschichte anvertrauen. Ganz vielleicht.

»Es ist mir unangenehm.« gestand ich zuerst. Dann wurde ich in der nächsten Sekunde von ihm weg gedrückt. Er umfasste mein Gesicht. »Dir muss überhaupt nichts peinlich sein. Nicht vor mir.« das letzte murmelte er eher zu sich selbst aber auch das hörte ich. Da ich ihm beim erzählen nicht in die Augen schauen wollte umklammerte ich ihn wieder mit meinen Armen. Er sog scharf die Luft ein. Etwas angespannt war er auch was sich aber sofort wieder legte.

»Es ist..- ich habe noch nie mit jemanden darüber geredet.« wie sollte ich auch. Da gab es niemanden. »Ich zwinge dich nicht es mir zu erzählen, Teresa. Aber vielleicht würden die Panikattacken aufhören wenn die Last von dir abgenommen wird.« seine so leise und fürsorgliche Stimme war fast wie Musik in meinen Ohren. Hörbar atmete ich wieder aus. Er hatte recht. Irgendwie. Die Last könnte dann viel leichter zu tragen sein.

»Wie soll ich anfangen..« hauchte ich überfordert. »Jetzt bleib erstmal ruhig. Hier kann dir keiner etwas tun, falls doch werde ich diese Person eigenhändig für dich den Schädel einschlagen. Und ich denke wir beide wissen dass ich dazu fähig bin.« erwiderte er was mich kurz schmunzeln ließ. Auch er lachte leicht da seine Brust etwas bebte. Anscheinend bemerkte er meine angespannte Haltung und das schnelle Atmen, denn wieder strich er mir den Rücken rauf und runter. Was aber eine brennende Spur hinterließ.

Wie er gesagt hat Teresa, beruhigen.

»Wann es angefangen hat kann ich schlecht sagen da ich es nicht mehr weiß. Aber das es ein Jahr lang so ging würde hinhauen.« ich konzentrierte mich stark darauf nicht wieder in Tränen auszubrechen. Er antwortete darauf nichts, was ich auch nicht erwartet habe.

Ich spürte noch wie er einer meine blonden Strähnen um seinen Finger wickelte.

»Warum er-.. warum er das tat w-wusste ich auch nicht.« meine Stimme könnte dem Wind gleichen. So leise redete ich. Die tränen waren dem Ausbruch hautnah. Kaden vergrub seine Nase in meinen Nacken. Gleich darauf spürte ich seinen heißen Atem. Ich blinzelte heftig, um mich wieder konzentrieren zu können.

»Er hat immer Sachen mit mir gemacht die ich nie wollte. Aber er-... er hat nie auf mich gehört.« meine Zunge schnürte mir den Hals zu. So fühlte es ich an. Langsam aber sicher spürte ich wie er sich anspannte. »Was für Sachen?« spuckte er förmlich. Ich schloss meine Augen um den Kloß in meinem Hals runter zu schlucken.

»M-Mich angefasst.«

Er verkrampfte sich. Sein kompletter Körper war so angespannt das ich kurz vermutete er würde platzen. Ich konnte mir schon denken das er mit seinem Kiefer mahlte.

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