Verdrängung?

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Ich liege auf einem kalten und steinigen Boden.

Es riecht nach Holz und Staub.

Vorsichtig öffne ich meine Augen und finde mich in meinem Keller wieder.

Ich setze mich auf und greife mir an den Kopf.

Ich habe höllische Kopfschmerzen.

Es könnte sein, dass ich mit dem Kopf aufgeschlagen bin, als ich in Ohnmacht gefallen bin.

Ich stehe auf und schaue mich in meinem Keller um.

Was habe ich denn hier zu suchen?

Und warum liegen meine ganzen Tagebücher auf dem Boden herum?

Ach, jetzt fällt es mir wieder ein!

Ich wollte nur den Eintrag von meinen und Jacobs Abschlussball lesen.

Ich räume alle anderen Tagebücher wieder in die Truhe und gehe mit einem der Tagebücher wieder in meine Wohnung.

Auf dem Weg zu meiner Wohnung höre ich immer den selben Satz.

"Du bist mein!

Du bist mein!

Du bist mein!"

Ich schaue mich immer wieder um, doch ich kann keine Menschenseele entdecken.

In meiner Wohnung setze ich mich auf meinem Bett und lege das alte Tagebuch auf meinem Nachttisch.

Du bist mein?

Was soll dieser Satz für mich denn bedeuten?

Ist denn etwas passiert?

Was ist bloß los mit mir?

Es scheint so als hätte ich etwas verdrängt.

Es kann nämlich nicht sein, dass ich mir einfach etwas einbilde.

Ich lese keine Creepypastas und schaue auch keine Horrorfilme, da ich etwas ängstlich bin.

Ich schaue zu meinem Tagebuch und nehme es anschließend in die Hand.

Ich will wissen was ich verdrängt habe...

Coolest winter rainWhere stories live. Discover now