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Seine Augen strahlten große Wut aus, als ich wieder zu mir kam.

Mir war sehr kalt und der Hunger quälte mich genauso wie Durst.

Alexander Davis Hand legte sich auf meiner Wange und schließlich beugte er sich vor um mich zu küssen.

Ich hasste seine Lippen!

Ich hasste seine Berührungen!

Ich haste ihn so abgrundtief!

Mit viel Mühe und Kraft versuchte ich ihn von mir zu drücken, doch dies ließ ihn kalt und er machte weiter. Seine Zunge erforschte gierig meinen Mund und er presste meine Beine mit der anderen Hand auseinander.

Ich spürte wie er sich erregt zwischen meine Schenkel drückte und sich an mich rieb.

Ich schrie auf und heiße Tränen rannten über mein Gesicht.

Zum Glück ließ er von mir ab und stand auf.

Er griff teuflisch grinsend in seine Hosentasche und zog blitzschnell eine Pistole hervor.

Ich lag wie versteinert da und rührte mich nicht, denn ich dachte, dass er mich endlich von diesem Alptraum erlösen würde.

"Hör mal, Kleines!

Wenn du mir nicht endlich vollkommen gehorchst, dann werden einige wunderbare Kugeln in den armen Körpern deiner kleinen Familie stecken!

Hast du mich verstanden!"

Sofort nickte ich und zufrieden steckte er die Waffe wieder in seine Hosentasche.

Seine großen und kräftigen Hände griffen in meine Haare und er zerrte mich auf das klapprige Bett.

"Sag, dass du mich willst!

Sag es!

Jetzt sofort!"

Mein Herz wütete dagegen, dennoch hatte ich keine einzige andere Wahl.

"Ich will dich!", schrie ich ihm ins Gesicht.

Kurz schloss ich meine müden und erschöpften Augen und ein wenig später war dieser widerwärtige Mann in mir drinnen.

Schnell und hart stieß er in mich und quälte mich mit seinem Gestöhne.

Ich kratzte ihm den Rücken auf, während er sich immer wieder an meinem Körper befriedigte.

Ich muss weg!

Ich kann nicht mehr!

Bitte, ich brauch unbedingt Hilfe!

Nachdem er sich genommen hatte, was er wollte, ließ er endlich wieder von mir ab und rollte von mir herunter.

„Ah, Liebling! Du musst endlich einsehen, dass du eben nichts wert bist. Ich meine, sieh dich doch nur an. Hässlich, klein und komplett mager! Welcher Mann möchte bitte so etwas Nutzloses im Bett haben? Ich bin der Einzige für dich, merk dir das!"

Als er seine Hose wieder schloss und aufstand, fiel plötzlich seine Pistole aus der Hosentasche.

Mit klopfendem Herzen nutzte ich diese Gelegenheit und als Mr. Davis sich danach bückte, kam ich zuvor.

Schnell packte ich die Waffe und riss sie hoch.

Wie angewurzelt stand dieser Mann gebückt und sah mich mit großen Augen an.

„Liebling.. Das willst du doch nicht tun. Du bist doch keine Mörderin, oder? Du liebst mich doch auch." Schallendes Gelächter ertönte meinerseits. Ich blickte an meinem Peiniger herab. „ Ich hasse dich, Davis! Du hast mich zerstört. Mich gebrochen! Und jetzt erwartest du dir Mitleid?! Gib mir deine Schlüssel, du elendiges Biest!", herrschte ich ihn an. Tränen stiegen in den braunen Augen meines Bosses auf und er fing an zu schluchzen. „So, wird's bald?!" Meine Stimme war erhoben und klang schon fast einschüchternd und drohend. Mit zitternden Fingern überreichte er mir seinen Schlüsselbund. „Melinda, bitte... Ich habe alles nur für uns getan. Für dich. Bitte, habe Erbarmen mit mir! Bitte! Gib mir eine letzte Chance! Ich flehe dich an!" Seine Stimme brach ab und ich erhob mich. Die Waffe auf ihn gerichtet und mit seinem Schlüsselbund in der Hand fing ich an rückwärts zu gehen und zur Metalltür zuzuschreiten. „Lebe wohl, Alexander!"; zischte ich voller Hass und Abscheu. Ich entriegelte die eiserne Tür und gleichzeitig auch die Waffe. Schnell schlüpfte ich hindurch, doch plötzlich schnellte ein Bein hervor und hinderte mich daran, das Tor zu schließen. „Bitte, Melinda! Lass mich hier nicht alleine! Bitte! Ich flehe dich an!" Ich öffnete die Tür wieder, aber nur um meinen Feind wieder in den Raum zu schubsen, wo ich lange leben musste. Schließlich zielte ich die Waffe auf seinem Herz und drückte ab. Ein knallendes Geräusch ertönte und Mr. Davis sackte in sich zusammen und fiel zu Boden. Blut strömte aus seiner Brust und benetzte den Boden. Sein Kopf landete mit einem heftigen Aufprall auf den kalten Boden des Kellers. Von einem Adrenalinschub gepackt lief ich den schmalen Weg des Kellereingangs hinauf und fand mich in der Küche meines jetzt toten Arbeitgebers wieder. Jetzt bin ich frei! Da ich noch nackt war, suchte ich Mr. Davis Schlafzimmer, in der Hoffnung etwas zum Anziehen zu finden. Ich fand seine eigene Bar, seine ausgestopften Tier-Sammlungen und danach schlussendlich sein Zimmer. Schnell zog ich mir etwas an und lief aus seiner großen Villa. Ohne zurückzublicken. Ohne Angst und Sorge. Denn er war tot.

Coolest winter rainWhere stories live. Discover now