Hellfire

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Ich zitterte am ganzen Leib und versuchte mich vor meinem Arbeitgeber zu verstecken.

Versuchte meinen verletzten Körper zu verstecken, mich psychisch weit weg zu beamen.

"Na na kleine Maus!

Reue muss sein!

Deine Missetaten werden dir erst vergeben, wenn du genug bereut hast und um Gnade gewinselt hast!"

Lachend stürzte er sich auf mich und genoss mein schmerzerfülltes Wimmern.

Sein Gewicht war zu schwer für mich zu halten und sein Atem stank.

Erst jetzt bemerkte ich, dass er getrunken haben musste, denn seinem Geruch nach vermutet, floss sehr viel Rotwein in seinen Adern.

"Ich werde dir beibringen richtige Schmerzen zu spüren!"

Weinend versuchte ich meinen schweren Feind von mir zu schubsen, aber er schaffte es meine Hände zu packen und sie bewegungsunfähig zu machen.

"Schmore in der Hölle, mein kleiner süßer Schatz!

Schmore und zeige aufrichtige Reue, mein Liebling!"

Nach diesen Worten rieß er mit seiner freien Hand alle drei Chillischoten auf und anschließend kratzte er auch die ganzen Mullbinden an meinem schmalen Körper auf.

Laut lachend presste er eine rote Schote auf eine sehr tiefe Narbe an meinem linken Unterarm.

Schreiend warf ich mich zur Seite, aber ich konnte nicht flüchten.

Brennender Schmerz fraß sich durch meinem ganzen Arm.

Es fühlte sich an wie ein Fegefeuer im Inneren.

Als sei ich gerade dabei im lebendigen Leibe zu verbrennen.

Ich schrie, wollte um Gnade und Güte winseln, aber ich war nicht im Stande ein einziges Wort zu formen.

Als ich mich nach einiger Zeit nicht mehr bewegte und nur mit glasigen Augen zur Decke starrte, lachte mich mein Boss spöttisch aus und meinte, dass diese Tätigkeit doch Spaß machen würde und ich nicht flennen bräuchte wie ein Baby.

"Komm schon, Meli!

Du bist doch so ein so dummes und minderwertiges Mädchen!

Sag, dass du ohne mich nichts wert bist!"

Ich schaffte es den Kopf zu schütteln, doch dies erwies sich als Fehler!

Sofort brannten mehrere offene Verletzungen an meinem Körper.

Tränen und Rotz vermischten sich und wurden zu eins.

Aus den Augenwinkeln erkannte ich, dass Mr. Davis noch etwas bei sich hatte.

Es war ein langer aber dünner Glasstab, dass am Ende zugespitzt war.

Meine tränenden Augen vergrößerten sich und mein Leib fing an promt zu zittern.

"Bitte... Bitte nicht! Hör auf, bitte!"

Schallendes Gelächter von seiner Seite war zu hören.

"Sag zuerst, dass du ohne mich nichts bist! Sag es!"

Mein Herz schrie verzweifelt und erschöpft auf, doch ich hatte Angst vor seinem Glasstab.

"Ich bin nichts ohne dich!"; schrie ich und versuchte nicht zusammenzubrechen.

"Braves Weib! Geht doch, oder? Würdest du eher auf mich hören, dann wärst du jetzt nicht verletzt und ich nicht wütend!

Und jetzt sag, dass du mich heiraten willst!

Willst du mich heiraten?"

Seine Tonlage beim letzten Satz klang feierlich und ausgelassen.

Alles in mir sträubte sich und ich schüttelte wiedereinmal den Kopf und bereute diese Handlung bald darauf wieder zutiefst.

Wortlos presste mich Mr. Davis auf den Rücken und fing an mir in den Bauch zu ritzen.

Schmerzerfüllt schreie ich auf und versuche mich in Sicherheit zu bringen, doch er war einfach viel schneller als ich.

Blut strömte aus meiner aufgeritzten Haut und bedeckte warm meinen Körper.

Tränen flossen an meinem Gesicht herab.

ich wollte nicht mehr.

Alles was ich jetzt in diesem Moment wollte, war sterben.

"Töte mich, du elendiges Drecksvieh!"; schleuderte ich meinem Boss ins Gesicht.

Dieser grinste mich nur dreckig an und beugte sich zu mir hinunter.

Unsere Nasen berührten sich und unsere Augen begannen einen wilden Kampf miteinander.

Mit lodernden Blicken bestraften wir uns gegenseitig und schließlich verwandelte sich sein böser Blick zu einem endlos traurigen.

Zärtlich fuhr mir mein Arbeitgeber mit einer Hand über meine verschwitzte und Tränen übergossene Wange und ließ seine Finger dort liegen, um mich zu streicheln.

"Warum?

Warum tust du mir das bloß an?

Du tust mir mit deinen Abweisungen weh, weißt du das denn nicht?

Verstehst du denn nicht, dass du die Einzige Person bist, die mir einen Lebenssinn gibt?

Verstehst du das denn nicht?"

Tränen rannten an seinen hohen Wangenknochen herab und in seinem Gesichtsausdruck erkannte ich, dass er psychisch sehr große Schmerzen erlitt.

"Lass mich gehen, bitte.

Ich kann nicht so weiterleben.

Bitte, lass mich gehen."

Mit flehenden Blicken sah ich ihn an, doch er schüttelte den Kopf.

"Du gehörst nur mir allein und deswegen behalte ich dich ganz nah bei mir!

Außerdem trägst du jetzt mein Markenzeichen!"

Grinsend zeigte mir mein Chef was er mir in den Bauch geritzt hatte.

"A.D. - Du bist mein!", stand in mein Fleisch geschrieben.

Coolest winter rainWhere stories live. Discover now