Niemals!

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Ich fange an zu zittern als ich immer mehr an meine Vergangenheit erinnere.

Dennoch zwingt mich etwas tief in mir, weiterzumachen.

Ich muss lernen es zu verarbeiten.

Erst dann werde ich Frieden finden.

Mit mir im Reinen sein.

Ein aufrichtig normales Leben führen.

So zwinge ich mich weiter nachzudenken und mich zu erinnern.

Ich ging zur Damentoilette, nachdem ich mich entschuldigt hatte.

Dieses Mistkerl hat mir wirklich mein Höschen ausgezogen!

Bevor ich weiter nachdenken konnte, wurde die Tür der Damentoilette aufgerissen.

Erschrocken drehe ich mich um.

"Na,Kleines?

Bist du schon bereit für mich?"

Gierig scannte mich Mr. Davis mit seinem durchdringenden Blick von oben bis unten ab.

Wie ich diesen Mann hasste!

Er biss sich auf die Unterlippe und kam mir immer näher und näher.

Ich ging einige Schritte rückwärts um unseren Abstand zueinander zu vergrößern, doch er kam immer näher.

"Stop!

Kommen Sie mir bloß nicht zu Nahe!" rief ich panisch als ich die Wand hinter mir spürte.

"Was dann?

Was wirst du tun?

Dir wird niemand glauben.

Niemand wird etwas bemerken.

Du gehörst mir!

Mir allein!"

Bevor er mich packen konnte, traf ich ihn mit meiner Faust ins Gesicht.

Er krümmte sich zu Boden, während er sein Gesicht abtastete.

"Ich werde nie im Leben DIR gehören!

Lieber sterbe ich!"

Ich rannte ängstlich aus der Toilette und geradewegs zu unserem Geschäftspartner und dessen Frau.

"Ich muss leider los, da es sich um ein Notfall handelt.

Ich hoffe Sie eines Tages wiedersehen zu dürfen." sagte ich mit geschmeidiger Stimme zu Mr. und Mrs. Augustini.

"Die Ehre beruht ganz meinerseits!

Ich hoffe es ist nichts allzu schlimmes passiert."

Die Stimme von Mr. Austustini klang besorgt als er mir seine Hand reichte.

Mrs. Augustini drückte mich kurz an sich und sagte, dass alles wieder gut werde.

Ich lächelte und ging aus dem Restaurant.

Nachdem mich ein Taxi nachhause gebracht hatte, machte ich mich schnell bettfertig und kämpfte mit Ursa um ein Wollbällchen.

Etwas später lag ich mit ihr in meinem Bett und schon nach kurzer Zeit fielen mir die Augen zu.

Ich schlief nichtsahnend ein.

Ohne zu ahnen was am nächsten Tag passieren würde.

Unschuldig und friedlich.

Dies war ein schrecklicher Fehler....

Coolest winter rainWhere stories live. Discover now