Kapitel 17

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,,Oh. Ich konnte ja nicht wissen, dass du mit deiner Suchtberaterin ein inniges Verhältnis hast." murmel ich ironisch und komme mir ziemlich blöd vor.

,,Diese unsympathische dumme Kuh." hinzufüge ich noch und rutsche ein wenig von Tyler weg der gerade am Lächeln ist und sich ein Lachen verkneift.
,,Da lief nie was und da wird auch nichts laufen. Ich mochte sie anfangs auch nicht aber wir haben uns dann schließlich doch angefreundet. Und sie hat mir geholfen aus der erneuten Sucht zu kommen. Ich weiß ihre Art ist speziell vielleicht auch etwas zu persönlich...." ich reiße geschockt meine Augen auf, der letzte Satz war wohl laut ausgesprochen aber nicht so gemeint.

,,Du warst wieder süchtig?" Tyler schweigt und reibt sich über die Stirn.
,,Tyler!"

In mir mischt sich Wut und Enttäuschung. ,,Warst du deswegen weg?" Es ist ein leises Krächzen. Doch am liebsten würde ich schreien.
Ich spüre wie mein Hals anschwillt, ich schlechter Luft bekomme und meine Stimme erdrückt wird.
Ich weine erneut.

Und es schmerzt.
Tyler schweigt und will mich in den Arm nehmen doch ich gebe mit einem Handzeichen zu verstehe auf Abstand zu gehen.
Die Luft wird mir so Eng das ich kaum Atmen kann.
Ich stehe mit wackeligen Beinen auf und stürme zum Bad.

Wie gut, dass es offen steht, sonst hätte ich es nicht gefunden.
,,Einatmen, ausatmen." es geht jetzt nicht um uns. Wir sind viel zu weit vom Thema abgedriftet.

Es ist Vergangenheit. Egal wieso Tyler gegangen ist.

Vergangenheit.
Vergiss es Sejla. Vergiss es.
Ich wische mir einzelne Tränen weg, hole nochmal tief Luft und gehe aus dem Bad.
Tyler lehnt verzweifelt an einem Küchentresen.

Als er mich bemerkt fasst er sich und richtet sich auf.
,,Wieso ist dein Vater hier?"

,,Sejla ich..."

,,Will er seinen Fehler wieder gut machen?" hake ich nochmal nach in der Hoffnung er lässt das Thema um sein Verschwinden jetzt erstmal ruhen.
,,Er hat Krebs."

Er sagt das ganz locker heraus. Seine Miene dabei ist leer ohne Trauer, ohne bedauern oder Mitleid. Ich hole tief Luft und lehne mich ebenfalls am Tresen an.
,,Das tut mir leid Tyler."

,,Es ist so komisch. Er ist wieder da. Seit das mit Aleyna passiert ist habe ich ihn nicht mehr gesehen. Jetzt kommt er wieder und ist bald endgültig weg. Ich kann ihn nicht hassen doch es macht mich wütend das ich es nicht kann. Als sei seine Krankheit eine Art Entschuldigungsschein das alles wieder gut macht. Ich kann doch niemanden Hassen der seine letzten Tage mit mir verbringen will."

,,Trinkt er noch?"

,,Nein. Er hat sich geändert. Leider zu spät." ich lege meine Hand auf seine, er nimmt sich und drückt sie leicht.
,,Wie fühlst du dich damit?"

Er zuckt mit den Schultern.
,,Ich weiß es nicht. Wie gehts deinen Vater." ich lächle leicht.

,,Wieder besser."
Wie gerne würde ich ihn in den Arm nehmen. Nur schwer zügle ich das verlangen ihn zu berühren und zu küssen. Auch, wenn ich Sauer bin.
,,Was wirst du jetzt tun mit Nathan?" Tyler zuckt mit den Schultern und wirkt genervt.
,,Vielleicht kann ich meinen Bruder und meine Mum davon überzeugen wenigstens mit ihm zu sprechen. Er hat uns immer für ihren tot verantwortlich gemacht. Das wird nicht so leicht.." ich lege mitfühlend meine Hand auf seine Schulter.

,,Gefällt es dir hier?" Fragt er plötzlich und deutet an mit ihm mitzukommen.
,,Ja es ist wirklich sehr schön hier." er führt mich die Treppe hoch.

Die Sonnenstrahlen schimmern direkt auf ein großes Bett. Nachts muss die Aussicht traumhaft sein...
,,Naddy hat sie mir besorgt."

,,Sehr toll. Ich reiche dann meinen Orden noch nachträglich ein."

,,Ruhig Kätzchen. Ich habe weniger mit ihr Zutun als du denkst, auch wenn wir uns gut verstehen." ich versuche desinteressiert zu wirken doch das geht gewaltig schief. Stattdessen will ich wütend was erwidern doch Tyler schubst mich einfach so aufs Bett.

Naddy sollte mir eher den Orden in Naivität verleihen.

Er legt sich direkt zu mir und sieht mir in die Augen. ,,Es wird niemals der passende Moment sein Sejla. Du bist und bleibst das wichtigste für mich. Ich weiß, dass ich der letzte bin der dich verdient hat. Deshalb habe ich mich auch mit all dem abgefunden. Ich akzeptiere das Liam dich glücklicher machen wird. Ich würde gerne Kämpfen einfach, weil ich dich Liebe doch eben, weil ich dich Liebe, sollte ich dir die Chance lassen auf ein glückliches Leben. Denn ich habe dich bisher immer nur traurig gemacht."

Ich blinzle wie eine Geisteskranke.
Kam das gerade von Fuckboy Tyler?
Ich lege wie gesteuert meine Hand auf seine Wange.

Es ist ein absolutes Chaos.

Als mein Handy klingelt, springe ich geschockt aber auch dankbar auf, was immer passiert wäre, es hätte alles noch komplizierter gemacht und die Situation verschlimmert.

S: ,,Liam? Was gibts?"

L: ,,Ich glaube ich weiß wo Giggs immer mit seinen Kollegen rumhängt, er wird bestimmt dort sein."

S: ,,Ich schick dir Tylers Adresse kommst du uns abholen?"

L: ,,Bin so gut wie unterwegs."

Ich lege erleichtert auf und lege mein Handy beiseite.
,,Es ist Liam er weiß, wo Giggs ist. Er holt uns ab." gebe ich locker preis um das Thema von gerade nicht mehr hochzuholen.
,,Lasst mich mitkommen." fleht Nathan von unten.

,,Jetzt hör mir mal zu alter Sack. Durch dich ist der scheiß überhaupt. Also bleibst du jetzt schön hier und lässt mich das regeln." schreit Tyler herunter und richtet sich auf.
,,Hoffentlich hat er keinen scheiß gebaut." flüstert er zu sich selber und zieht sich einen Hoodie drüber.

Hmm.
Ich sehe schnell zur Seite Richtung Kommode.

Er hat ein Foto von uns dort stehen.
,,Schicke Wichsvorlage findest du nicht?"

,,Halt dein Mund Tyler."

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Never F*ck with a Bad Boy 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt