Never F*ck with a Bad Boy 3

Kapitel 3

3

,,Du siehst verdammt scheiße aus." ich öffne geschockt meinen Mund und weiche von Liam zurück, er realisiert gerade selber was er da von sich gegeben hat.

,,Fuck nein Sejla ich meine, du weißt wie Schön ich dich finde, aber es macht mich wütend wie fertig du dich wegen Tyler machst." ich komme nicht mehr dazu etwas zu erwidern, will ich auch nicht. Giggs öffnet die Türe und sieht mich an als hätte mein Dad mich gerade mit einem Jungen beim Sex erwischt.
,,Was wird das?" seine Alkoholfahne rieche ich bis hier hin.

,,Mahn du stinkst wie einer der Obdachlosen, die ständig in meinem Müll nach Pfandflaschen wühlen." Liam wedelt mit der Hand vor Giggs Gesicht rum und sieht mich enttäuscht an.
,,Wieso ist der hier Sejla? Wenn Tyler das wüsste dann-.."

,,Er ist nicht mehr hier du Idiot. Er hat sich verpisst. Wie ein Weichei." brummt Liam genervt, um Giggs gelungen zu provozieren.

,,Rede noch einmal so über ihn.-„

,,Was dann?"

Er wirft seine Jacke beiseite und will sich auf ihn stürzen doch ich gehe sofort dazwischen ehe beide sich noch die Köpfe einschlagen.
,,Wow Jungs, es reicht. Giggs. Du bist zwei Stunden zu spät. Es geht mich nichts an was du getan hast und Dich geht es nichts an was ich hier tue. Außerdem solltest du dich mit deinem zukünftigen Chauffeur gut verstehen." beide starren sich für einen Augenblick an. Liam scheint es wohl jetzt erst bewusst zu sein was er sich freiwillig antut. Er wirkt Stolz das ich ihn verteidigt habe doch vor seinem Sohn so eine Leistung hinzulegen ist nicht vorbildlich.

Giggs will es nicht verstehen.
,,Na super. Ich geh pennen."

Zum Glück.

Er wirkt immer mehr wie Tyler.
,,Besucht er noch seinen Psychologen?" Liam reicht mir etwas zu Trinken und sieht traurig zu der teuren Pampe die einst mein Eis war.

,,Seitdem Tyler weg ist ziert er sich. Ich muss Zeit finden, um ihn zu begleiten, er will alleine nicht dort hin." er will dort noch weniger hin als zur Schule, das muss schon was heißen.
Liam hat es sich inzwischen auf meinem Sofa bequem gemacht.

,,Ich geh schlafen Liam, du kannst ruhig die Nacht hier mit Nolan schlafen. Wenn du möchtest passe ich morgen auf ihn auf dann kannst du ausgehen." er strahlt wie ein kleines Kind.
,,Wenn dein Bett zu kalt ist musst du nur nach mir rufen." ich verdrehe meine Augen und rufe nur ein.

,,Gute Nacht Liam."

Er hat zumindest seinen Humor nicht verloren.

Ich werde am nächsten Morgen von einem nervigen Ton wach, als ich panisch aufstehe um der Sache auf den Grund zu gehen, rempel ich fast Giggs an der ebenfalls versucht, dem Geräusch nachzugehen. Natürlich. Der Flaschenwärmer.

Gestresst reicht Liam mir Nolan zu, um sich seinem Essen zu widmen. ,,Liam er stinkt schlimmer als ein Klärwerk." Liam schnüffelt ganz selbstverständlich an Nolans Hintern.

,,Fuck ich hab Windeln vergessen." vorsichtig halte ich die Flasche, um sie dem kleinen zu geben, so groß wie er schon ist versucht er sogar die Flasche selber zu greifen. Je länger ich ihn ansehe, umso mehr muss ich feststellen wie süß er ist. Die Augen hat er von Liam, sogar die Gesichtszüge ähneln seine. ,,Dann lass uns eben rüber zum Supermarkt, ich muss sowieso noch was einkaufen." wenn ich Giggs oder Liam alleine losschicke werden sie nur falsche Sachen kaufen oder Dinge die kein Mensch brauch. Schlimm sind diese Ständer, indem sich Sachen für kleines Geld befinden, ich will gar nicht erwähnen wie viele Kerzengläser ich dadurch besitze.

Nachdem Nolan satt ist macht Liam ihn startklar für den Einkauf, Giggs sieht mich vorwurfsvoll an und geht stumm in sein Zimmer.

Beleidigte Leberwurst.

,,Sohnemann nehme dir nichts von deinem Großcousin an, von beiden nichts." wie ein Gentleman reicht Liam mir dabei die Jacke und öffnet mir sogar die Türe.

,,Dann dürfte er sich von dir auch nichts annehmen Liam." mit einem Grinsen schüttelt er unschuldig den Kopf.

Der Supermarkt befindet sich ein Glück direkt um die Ecke, es ist seltsam hier mit Liam zu sein währenddessen ich den Kinderwagen schiebe, aber wenn ich doch die Möglichkeit habe so einen kleinen Engel zu schieben nutze ich sie doch. Er strahlt ja schon heller als die Sonne.

,,Welche Pampers nehmen wir, die oder die." er nimmt sie genaustens unter die Lupe, er untersucht sogar den Stoff, aus dem sie bestehen. ,,Bist du mal Fertig." beschwere ich mich und schaue gelangweilt durch die Gegend.

,,Aber das ist doch?.. Liam schau mal." wie eine irre zerre ich an seinem Arm rum. Er reagiert ziemlich überrascht und sieht sich um.

,,Tyler?" mit lauter Stimme rufe ich seinen Namen, ich muss zugeben ihn nicht zu 100% zu erkennen aber die Statur, alles passt. Der noch Unbekannte zuckt zusammen und stürmt raus, dabei rempelt er einen Passanten an und erregt damit die komplette Aufmerksamkeit.
,,Quatsch das ist er nicht, lass uns gehen." zischt Liam genervt und will meine Hand nehmen. Ohne zu reagieren, renne ich demjenigen hinterher, er läuft allerdings so schnell das ich ihn kaum hinterherkomme.

Das ist zu 100% Tyler gewesen.

Fluchend hasse ich mich selber dafür, wieso bin ich nicht einfach wortlos auf ihn zugegangen?
,,Das war sicher eine Verwechslung." hinzufügt Liam. Ich habe nicht einmal mitbekommen, dass er wieder hinter mir steht.

,,Das war keine Verwechslung. Sonst wäre er kaum weggerannt." er schweigt als Zeichen meines Sieges. Die Wut der letzten Wochen ist wieder auf dem Höhepunkt, doch die Frage wieso das ganze, wird immer größer.
Seufzend gibt er mit einem Kopfzeichen zu verstehen, dass wir gehen sollten und legt einen Arm um meine Schulter.

,,Er hat es nicht verdient das du ihn hinterherrennst. Du hast es nicht verdient deine ganze Zeit und Kraft in Gedanken an Tyler zu verschwenden. Wieso gibt es nicht einen Knopf in deinem Schädel, der dich Tyler vergessen lässt."

Nur widerwillig gehe ich mit Liam doch schaue noch lange hinter mir dort in die Richtung, in die Tyler gerannt ist.
Wenn ich könnte, würde ich heulen.

Tue ich aber nicht.

Nicht vor Liam.

Nicht vor Nolan.

Lieber überspiele ich das ganze mit einem leichten Lächeln. Wie immer.

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