Never F*ck with a Bad Boy 3

Kapitel 46

Ich weiß jetzt schon das Tyler mir das den ganzen Abend Vorhalten wird.

Aber es ist im Nachhinein lustig auch wenn es mega peinlich war.
,,Singt der Typ gerade ernsthaft mit seiner Tochter einen Liebessong?" ich zucke mit den Schultern und Linse in den Nebenraum.

Jap. Er singt mit seiner Tochter Liebessongs.

,,Was hast du bitte gebucht Tyler, das ähnelt den Bildern irgendwie nicht.." das stelle ich mir nicht unter Luxus vor.

Nicht das ich es unbedingt brauche..
Das nächste mal buche ich lieber selber..
,,Ich bin müde, lass uns hoch pennen." schlägt er vor und steht auf um an der Theke zu bezahlen.

Ich lehne mich an und betrachte belustigt die Omi Gruppe die den Muskelprotz anschmachten der deutlich jünger ist.

,,Jungchen du machst aber viel Sport." Tyler ist total überfordert und will so schnell wie möglich bezahlen.

Bekommt er Schiss?
,,Ja Giesela, er ist doppelt so Breit wie mein Neffe!"

Die haben wohl ordentlich einen im Trichter.
,,Gefällt dir die Musik?" Schreit ihn eine Grauhaarige an obwohl er direkt vor ihr steht.

,,Ja, geht fit." scherzt er und nickt im Takt der Musik.

,,Das ist doch kein Tanzen! Komm her Jungchen, ich zeig dir wie man richtig Tanzt!" sie zerrt ihn zur Tanzfläche.

Es ist sofort klar wer führt. Tyler ist kein Volksmusiktänzer.
Jetzt hab ich wenigstens was zu lachen.

,,Kommt ihr öfters hier her? Ich und meine Mädels aus den Kegelclub kommen jedes Jahr für DJ Falko hier her!"

Oh mein Gott.

Ich kann nicht mehr.
Was ist das bitte für ein Abend.
,,Oh.. ja das ist ja toll."

Wenn ich mein Handy nicht oben vergessen hätte wäre das schon längst als Video bei den anderen gelandet. Sie hätten sich hier wohlgefühlt.

Alleine schon wie Steif Tyler Fuß für Fuß bewegt.

Ein Anblick für die Götter.
,,Schau mir in die Augen!" befiehlt sie.

Tyler zuckt heftig zusammen und sieht Hilfesuchend zu mir.
,,Der ist Faul, bringen sie ihn ordentliche Tanzschritte bei!" rufe ich ihr zu und feuere beide an.

Wer hält jetzt wen was vor?

Nach etlichen Minuten die für Tyler eine Ewigkeit waren schafft er es sich loszureißen.

Er legt einen großen Batzen auf die Decke und zerrt mich aus den Raum.

Als wir lachen auf den Zimmern sind zeigt er mit einen Finger auf mich.
,,Das bleibt unser Geheimnis!"

,,Wieso? Ich will den anderen schon gerne meine Konkurrenz zeigen."

,,Wehe Sejla."

Ich zucke mit den Schultern und ziehe mich bis zur Unterwäsche aus um mir meine Schlafklamotten überzuziehen.

,,Was hälst du davon wenn wir die Tage zusammen einkaufen gehen? So'n bisschen Babykram." schlägt Tyler vor um vom Thema abzulenken und starrt mehr als auffällig auf meine Brüste.

Ich sehe ihn grinsend an und schnappe mir mein Nachthemd. Ich hätte gerne eins von Tyler angezogen. Mein Darling allerdings hat mit Sicherheit nur 2 Shirts eingepackt.

Er ist.. sehr genügsam.

Meine Krankenhaustasche falls es mal so weit ist wird er lieber nicht packen.
,,Ja. Klar."

Ich würde gerne genauso Feuer und Flamme sein wie Tyler. Aber da stellen sich einfach zu viele Probleme in den Weg.

Wo soll das Baby wohnen?
Wo soll sein Zimmer sein?
Wo soll es aufgebaut werden?

Und.. und.. und..

Ich muss dieses Gespräch unbedingt mit ihn führen.. doch.. vorher muss ich wissen was zwischen uns noch ist.

Bei ihn klingt alles so.. als wäre es in festen Schuhen.

,,Hörst du? Ich habe mir gedacht das.." Tylers Handy klingelt, er stoppt, zückt sein Gerät und wirkt ziemlich anwesend.. irgendwie.. aber auch geschockt.

,,Alles ok?"

Er legt es beiseite und lächelt mir Sanft zu, dann hebt er seine Decke an und klopft auf den Freien Platz.

,,Giggs & Dad haben sich wieder gezofft."
Was anderes habe ich auch nicht erwartet..
Es war klar das beide nicht gut miteinander klarkommen.
Ich kenne Giggs Sturkopf.
,,Sollen wir gehen?" Tyler reibt sich übers die Stirn und denkt nach.

,,Ne, komm einfach nur her." ich nähere mich Tyler, er drückt mich in seine Arme.

Wir bleiben eine Weile wortlos nebeneinander liegen.
,,Du bist mir wichtig Sejla. Mehr als alles andere auf der Welt." ich gebe ihn einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Seine Nähe fühlt sich wie Balsam für die Seele an. Es tut mir gut.

In meinen Kopf schwirren aber so viele Sachen herum..
,,Hast du eigentlich jemals über Kinder nachgedacht Tyler .. also bevor das mit uns passiert ist?"

Er schweigt und schwelgt wohl in Erinnerungen.
,,Du kannst dir wahrscheinlich denken das ich oft mit den Thema konfrontiert wurde." brummt er mit einen Hauch Arroganz.

Ja Tyler sieht gut aus, ja Tyler ist gut im Bett.

Aber würde man sich ihn direkt als Vater wünschen ?

,,..Wie auch immer. Auf jedenfall konnte ich mir das nie vorstellen. Ich trink meinen Bärenmarken Kakao und bin froh das ich gerade mal eine Waschmaschine bedienen kann."

Die Klamotten die bei Tyler damals Weiß waren sind heute grau.
,,Ich wollte auch nie Kinder weil ich nicht mal auf meine eigene Schwester aufpassen konnte. Ich hab schiss Sejla, verdammt schiss. Denn egal welche Entscheidungen ich treffe, es dreht sich nicht mehr um mein eigenes Leben..." ich streichle ihn rhythmisch über den Kopf.

Er seufzt zufrieden und legt seinen Kopf auf meine Brüste.
,,Tyler.. das war ein Unfall damals.. du bist ein guter Mensch. Und ich bin mir sicher das wir nur gemeinsam Wachsen können. Für das Kind natürlich. Ich konnte mir das damals auch nie vorstellen ."

Er sagt nichts.
Wir liegen eine Weile so, genießen die Zweisamkeit und entspannen.

Zumindest versuche ich es. Zwischen uns ist eine angeschlagene Spannung..