Never F*ck with a Bad Boy 3

Kapitel 11

11

,,GANZ TOLL MACHST DU DAS"

Dieses gelobe von meinem Chef für Tyler ist einfach nur zum Kotzen. Heirate ihn doch gleich?

Und als wenn das nicht schon genug ist, gibt es da dieses Magermodel das sich wie eine verrückte an Tyler ranschmeißt.

Sie seien ,,das Traumpärchen."

Die Hochzeitswerbung wird ,,Super"

Bäähh.

Tyler tretet ihr ausversehen auf den Fuß, er wirkt eher wie ein Trampel als wie ein Model doch das merken die Hohlbirnen nicht.
Jetzt kichert die blöde Kuh auch noch blöd.

,,Kann mal passieren süßer."

,,Kann mal passieren süßer!" äffe ich Laut und zucke zusammen als alle Blicke plötzlich auf mir Liegen.

Habe ich das wirklich laut gesagt? Tyler grinst währenddessen die anderen mich nicht weiter beachten.
,,Macht eine Pause, Eure schönen Gesichter sollen nicht müde wirken."
Von der Tussi wirken sie billig, von Tyler wirkt es eigentlich wie immer.

Unfassbar Gutaussehend.
,,Also Mittagessen?" ich sehe ihn verdutzt an als er plötzlich neben mir steht.
,,Okey Arbeitskollege. Aber ich entscheide wo."

Mit vollem Enthusiasmus folgt mir Tyler, wir landen schließlich in einem Sushi Restaurant, da er nicht die 5 Minuten laufen wollte fahren wir dort hin.

Tyler hasst Fisch.

Ich bin kein Fan, aber Frisch zubereitetes Sushi mit Paprika oder Avocado ist einfach zu gut. Wir bestellen mit Tablets, bereits beim Tippen ist Tyler überfordert und bestellt sich irgendeine Nudelsuppe.

,,Wie bist du zu diesem Job gekommen Sejla? Der Job passt irgendwie nicht zu dir." ich hasse es mit der Vergangenheit konfrontiert zu werden, zwar hat die Sache wenig mit Tyler Zutun, trotzdem erinnert es mich öfters an die Zeit damals alleine. ,,Mein Vater hat ihn mir besorgt, hätte ich es abgelehnt dann wäre er vermutlich ausgetickt. Ich will ihn nicht weiter enttäuschen." Wir schweigen uns eine weile an.

,,Wieso bist du wirklich zur Arbeit gekommen Tyler." er zuckt mit den Schultern und greift nach meiner Hand. Ich versuche so gut wie möglich alte Gefühle zu unterdrücken und all den Schmerz zu verdrängen. Schließlich ziehe ich sie vorsichtig weg.
,,Ich vermisse dich.." als ich diese Worte aus seinem Mund höre, würde ein Teil ihn am liebsten dafür Ohrfeigen, an anderer in Tränen ausbrechen und ein größerer Teil ihn einfach nur sagen wie sehr ich ihn vermisst habe.
Doch unser Essen kommt zum Glück in den Moment und die heikle Situation wird unterbrochen.

,,Wieso habe ich eine Mini Suppenkelle und Stäbchen für meine Suppe? Wie soll ich den scheiß jetzt essen. Und was zu Hölle ist da drinne? Es lebt ja." ein Glück sagt er diese Sachen als der Kellner weiter weg ist. Schließlich schiebt er sie wie ein kleines Kind beiseite und verschränkt die Arme.

,,Ich weigere mich das zu essen." ich verdrehe meine Augen und muss ein wenig wegen seinem bockigen Verhalten lachen.

Schließlich überwinde ich mich und tunke ein Stück Maki mit Paprika in Sojasoße um ihn dann zu Tyler zu führen. Er sieht mich zweifelnd an.

,,Probiere wenigstens." er betrachtet verblüffend meine Stäbchen Fertigkeiten, schließlich überwindend er sich und öffnet seinen Mund, sodass ich mich näher zu ihn hinbeugen kann.

Toll ich füttere gerade meinen Ex der nichts besseres zutun hat, als mir jetzt halb kauend in den Ausschnitt zu gaffen.
,,Verdammte kacke das schmeckt ja furchtbar." ein Glück bewahrt er seine Manieren und spuckt das Essen nicht aus. Ich sehe ihn böse an.

,,Benimm dich!"

,,Sorry. Gib mir doch noch einen." diesmal ist dort Zucchini drin.
,,Es schmeckt wohl doch nh?" freudig führe ich mir ein Stück in den Mund währenddessen Tyler mit gemischten Gefühlen auf das Stück herumkaut, als sei er bei einem Esswettbewerb.
,,Ich denke, es schmeckt nicht mal halb so gut, wenn du mich nicht damit füttern würdest."
Ich belasse es bei den einem Stück und schiebe mein restliches Tablett zu Tyler.

,,Mir ist schlecht, das Zeug mit Tunfisch tat meinem Bauch wohl nicht so gut." ich habe das Gefühl gleich jeden Moment alle vollkotzen zu müssen. Genau in den Moment ist ein Mitarbeiter neben uns und sieht mich entsetzt an.

,,Also Sejla, benimm dich! Das ist unhöflich!"
ich lege meinen Kopf auf den Tisch.

,,Du bist so ein Arsch Tyler... nie wieder Sushi."
Er tätschelt meinen Kopf.

,,Ach komm, schon war doch super!"

,,Weiß du was Tyler ? Du bist ein Arsch!"
Er sieht mich neckisch an und gibt dem Kellner ein Handzeichen damit er zu uns kommt.
,,Das hast du gerade schon gesagt."

,,Ja ich weiß, ich hoffe du merkst es dir so besser." Tyler gibt dem Kellner ein wenig Trinkgeld. Als ich auf meine Handyuhr sehe wird mir klar das unsere Pause bald endet.
Wir stehen beide auf und laufen Richtung Auto.

Er vermisst mich hat er gesagt.

Als wir im Auto sitzen schweigen wir uns kurz an. Plötzlich geht sein Handy, er sieht kurz flüchtig zu mir und nimmt ab.

,,Na du." er lächelt beim Reden, das ist kein gutes Zeichen.
,,Hallo gut-aussehender arroganter Muskelmann hast du mich etwa vergessen?" das Autotelefon war angeschaltet, sodass ich jedes ihrer Jungen weiblichen Stimme wahrnehmen. ,,Ernsthaft Tyler?" seufze ich zu ihm, das Mädchen am Hörer fängt plötzlich panisch an Luft aufzusaugen.
,,OH MEIN GOTT IST DAS SEJLA?!"

Er schaltet schnell das Autotelefon aus und wimmelt das Mädchen am Telefon ab.
,,Ich kann jetzt nicht, ich ruf später an." Es sollte mich nichts angehen.
Es sollte mich nicht interessieren.

ABER WOHER KENNT SIE MEINEN NAMEN.
,,Wer war das Tyler?" anhand ihrer Tonlage konnte ich nicht genau zuweisen, ob sie erfreut oder eher wütend darauf ist mich zu hören.
Hat er eine neue Freundin vielleicht?

,,Nur eine gute Freundin, du brauchst dir keine Gedanken zu machen." mehr sagt er nicht. Errötet senke ich den Kopf und mir wird klar, obwohl ich nicht erleichtert sein sollte da mich das alles nichts abgeht, bin ich es.

Ein Mysterium ist es dennoch wieso sie meinen Namen weiß.
Und was zwischen den beiden ist.

Oder es ist einfach ganz plausibel und Tyler rammelt sich wieder durch die Weltgeschichte.

,,Kommst du wir müssen wieder hoch?" ich war so tief in Gedanken das mir nicht mal mehr aufgefallen ist das wir angekommen sind.
Scheiße.

11