Ich hasse Azures Anfang, bis zu Kapitel 21. Allerdings will ich auch nicht alles umschreiben, also hoffe ich, es ist nicht so schlimm wie es sich anfühlt D:
Ich erwiderte ihren misstrauischen Blick. „Ich ... Alsoo ... Scarlett hat ..."
Mir fehlten die Worte. Frustriert senkte ich den Kopf. „Kann ich dir das drinnen erzählen oder störe ich grade?"
Dea schien meine Notlage zu erkennen und trat beiseite. "Klar, komm rein."
Nun klang sie auch etwas freundlicher. Ein wenig erleichtert folgte ich ihr, durch einen kleinen Flur mit weißen Wänden und grauem Laminat in den linken Raum, der Küche. Alles war dezent, aber durchaus hübsch eingerichtet. Die Schränke, die Wände, die Deko waren passend zueinander in einem modernen weiß, grau oder schwarz gehalten. Sie zeigte auf einen der drei Stühle am Küchentisch vor dem Fenster. „Möchtest du etwas trinken?"
Gut. Zu hassen schien sie mich schon mal nicht.
Ich zögerte. Durstig war ich auf jeden Fall, aber ich wollte ihre Gastfreundschaft nicht allzu sehr in Anspruch nehmen. Trotzdem nickend, fragte ich schließlich: „Ein Glas Wasser?"
Dea stellte es direkt vor mich und setzte sich mir dann gegenüber, ans Fenster. „Danke."
Ich versuchte mich an einem Lächeln, konnte allerdings nicht beurteilen, wie ehrlich es aussah. „Kein Problem. Ich hätte nicht gedacht dich mal vor meiner Tür zu finden. Wir haben ja nie viel miteinander geredet."
Ihr Lächeln hingegen wirkte warm und einladend. „Ich auch nicht.", begann ich. „Aber ich hab's bei Scarlett nicht mehr ausgehalten. Ich bin abgehauen und jetzt ..."
Sie sah mich nachdenklich an, ehe sie meinen Satz beendete: „Willst du hier schlafen?"
Beschämt senkte ich den Kopf. „Nein. Ich wollte nur fragen, ob ich ... Bei dir duschen darf."
Sie nickte. „Kannst du. Wenn du gar nicht weißt wohin, kannst du auch hier übernachten. Zumindest für eine Weile."
Dea lehnte sich zurück, nun interessierter. „Was ist denn passiert, zwischen dir und ihr?"
Die Frage erwartete ich bereits. „Sie hat mich einfach schlecht behandelt und ich hab mir das viel zu lange gefallen lassen. Ständig musste ich mir ihre Beleidigungen anhören."
Nickend antwortete sie: „Dachte ich mir. Ich habe immer ein komisches Gefühl in ihrer Nähe gehabt. Aber was hast du jetzt vor?"
Seufzend wich ich ihrem Blick aus. „Mal schauen ..."
Wir unterhielten uns nicht viel länger. Sie drückte mir eine noch verpackte Zahnbürste in die Hand und ließ mich dann allein. Die Dusche tat wirklich gut, endlich fühlte sich mein Körper wieder etwas entspannter und ausgeruhter an. So gern ich auch länger geblieben wäre, verabschiedete ich mich. Sie versprach mir, morgens da zu sein, wenn ich was bräuchte.
Mein nächstes Ziel waren die Einkaufsläden der Stadt. Hier und da würde sich sicher etwas "ausleihen" lassen, die Taschen meiner schwarzen Jacke waren glücklicherweise groß genug. Ich kam mir wirklich blöd dabei vor und hätte nie gedacht, dass ich mich so etwas trauen würde, allerdings gestaltete es sich einfacher als gedacht. Als Nächstes musste ich nach einem neuen Carrier Ausschau halten, aber das war leichter gesagt, als getan. Dachte ich zumindest. Denn irgendwann am späten Nachmittag, entdeckte ich bekannte Gesichter. Es war das Team von gestern. Diesmal ohne den Fremden. Sie schienen sich für „coole Jungs" zu halten und saßen mit lauter Rap Musik auf einer Bank in einer Bushaltestelle. Mein erster Reflex war, umzudrehen. Doch vielleicht konnten sie mir helfen. Dieser Gedanke war wirklich waghalsig und gefährlich, aber etwas Besseres fiel mir nicht ein. Also sammelte ich meinen Stolz und machte mich selbstbewussten Schrittes auf den Weg zu ihnen. Es dauerte nicht lange, da drehte sich der blonde Carrier mit gelangweiltem Blick zu mir. Dann tippte er eilig seinen Kumpel an, welcher bei meinem Anblick wütend aufsprang. Ich gab mein Bestes um ein freundliches Lächeln über die Lippen zu bekommen. „Na, wie geht's?"
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Azure ☆ Straying Bird
Fantasy(Beendet) Das Uranus-System. Zuhause, der Carrier und Hybriden, welche sich als Team zusammenschließen, um gemeinsam immer stärkere Gegner zu bezwingen. Diese faszinierende Welt der Kämpfe koexistiert mit einer harschen Realität, voll Einsamkeit und...