Song Empfehlung:
Heartburn von WafiaNoah
Die Musik dröhnt aus den Boxen, der Sand bebt und die Stimmung ist ausgelassen. Die Leute tanzen wild, kraftvoll, befreit und vor allem glücklich. Jordan weicht keine Sekunde von meiner Seite, was mir die Sicherheit gibt, mich von der Musik leiten zu lassen und mich tatsächlich tanzend zwischen den Menschen zu bewegen. Immer spüre ich ihn bei mir, auch, wenn es nur eine kurze Berührung seiner Hand oder sein Geruch ist. Er ist bei mir, nichts anderes wünsche ich mir mehr. Es ist warm, verdammt warm, weswegen immer mehr Leute, aufgeheizt von dem Tanzen, ins Meer rennen. Immer wieder höre ich das laute Lachen und Plätschern, von Leuten, die ins Wasser geworfen werden. Der Sand unter meinen Füßen fühlt sich hingegen angenehm kühl an, was einen starken Kontrast zu der umhergehenden Hitze bildet. Alleine die Musik bringt schon das Blut zum Kochen, dann noch die vielen Menschen und... Jordan. Am Anfang war ich noch vorsichtig, doch mittlerweile habe ich noch ein Bier und einen Schnaps getrunken. Ich habe nicht vor mehr zu trinken, auch, wenn ich nicht betrunken bin, doch spüre ich das warme Kribbeln in meinem Bauch. Meine befreite Art verrät mir aber auch, dass ich nicht vollkommen nüchtern bin. Jordan meinte es ist okay. Er selbst verträgt viel mehr als ich, jedoch hat er auch nicht mehr getrunken. Maximal noch ein Bier. Er hält sich erstaunlicherweise sehr zurück, was mich unheimlich freut. Leichtes angetrunken sein, macht dann doch mehr Spaß, als vollkommen dicht zu sein und am nächsten Morgen, mit einem riesigen Kater aufzuwachen. Als der DJ uns dazu auffordert, singen wir laut zu der Musik mit.
„Tonight's the night (hey), let's live it up (let's live it up)
I got my money (I'm paid), let's spend it up (let's spend it up)
Go out and smash it (smash it), like "Oh my God" (like "Oh my God!")
Jump out that sofa (come on), let's kick it, off (fee-)Fill up my cup (drink), mazel tov (l'chaim)Look at her dancing (move it, move it), just take it, off (fee-)
Let's paint the town (paint the town), we'll shut it down (shut it down)
Let's burn the roof (ooh-woo), and then we'll do it again
Let's do it, let's do it, let's do it, (Let's do it) let's do itAnd do it (do it), and do it, let's live it up
And do it (do it), and do it (and do it)
And do it, do it, do it (and do it)
Let's do it (and do it), let's do it (and do it)
Let's do it (hey), do it (hey), do it (hey), do it"Es ist witzig, denn viele treffen nicht einen Ton, aber es macht unheimlich Spaß. Tatsächlich stört mich die Lautstärke nicht so sehr, wie ich besorgt vermutet habe. Sonst kann ich laute Veranstaltungen nicht leiden, doch Jordan erdet mich wahrscheinlich wieder so weit, dass ich mich nur auf uns und unseren Spaß konzentriere. Es ist toll und fühlt sich so befreiend an.
Plötzlich werde ich von einem betrunkenen Typen angerempelt. Ungeschickt stolpere ich und pralle heftig gegen einen muskulösen, großen Körper und ich weiß sofort, dass das Jordan ist. „Pass doch auf!", brüllt er ihm hinterher, während er stützend seinen Arm fester um mich schlingt und ich mich dabei ertappe, wie ich seinen Duft tief in meine Lungen ziehe. Die Musik ändert sich auch jetzt vollkommen und langsam richte ich mich wieder auf, immer noch ihm viel zu nah. Sofort bekomme ich Bauchkribbeln und mein Blut fängt an zu kochen. Oh Mist. „Gehts?", fragt er fürsorglich, jedoch leise und legt mir eine Hand auf die Schulter. „J-Ja...", krächze ich und senke den Kopf, ehe ich die Augen schließe und tief einatme. Die Musik ist viel zu langsam. Verdammt. Mir ist bewusst, dass die meisten mit einem Partner tanzen, doch ich weiß nicht, ob das Jordan wollen würde.
Bin ich damit alleine? Kommt es wirklich nur mir so vor, als wäre die Luft um uns wie elektrisch aufgeladen? Die Atmosphäre wärmer, heißer, lebendiger und doch nur für uns beide bestimmt? Die außenstehenden vernehme ich nur noch dumpf. Sanft spüre ich, wie der Daumen von Jordan, sanfte Kreisbewegungen ausübt und mir damit einen Schauer über den Rücken jagt. Seine Hand auf meinen Rücken ist heiß, so verdammt heiß, dass ich gar nicht anders kann, als sie zu beachten. Sachte drückt sie zu, was mich wieder etwas näher zu ihm rückt und ich spüre, dass er sich langsam zu der Musik bewegt. Vorsichtig und definitiv zurückhalten bewege ich meine Hüften mit und schlucke hart. Passiert das gerade wirklich? Vorsichtig und immer bereit, dass er sich sofort zurückzieht, lege ich meine Hände auf seine Brust. Beinahe fange ich vor Nervosität und geladener Emotionen an zu zittern, kann mich aber gerade noch fassen. Sein Herz rast genau wie meins in einem unnatürlichen Tempo. Seine Brust ist fest, warm, durchtrainiert... wundervoll. Zurückhaltend breite ich meine Finger aus und fahre ganz langsam weiter hoch. Zögernd und fast schon ängstlich, dass er wegrennt oder mich gar von sich stößt, fahre ich weiter hoch, doch das passiert nicht, ganz im Gegenteil. Wir kommen uns unendlich langsam immer näher. Mein Atem kommt nur noch zitternd aus meinen Lungen, da ich einfach zu angespannt bin und höllische Angst habe, irgendetwas falsch zu machen. Sein heißer Atem streift meine Wange und seine Haare kitzeln mich an der Stirn. Versucht, mich zu beruhigen, schließe ich meine Augen und versuche zu genießen. Als meine Hände über seinen Hals weiter hoch fahren, spüre ich, wie er seine Stirn vorsichtig an meine lehnt. Es kostet mich alle Kraft, die ich besitze, vor Angst nicht zurück zu weichen und alle Selbstbeherrschung, dass ich nicht meine Lippen auf seine presse. Nervös beiße ich mir auf die Lippe und konzentriere mich auf den feinen, kleinen Schmerz. Beinahe hätte ich gekeucht, als ich spüre, wie seine Hand von meiner Schulter weiter hoch zu meinen Nacken wandert. Ich will etwas sagen, ihn fragen, was ich tun soll, wie ich handeln soll, was das zu bedeuten hat und ob das gerade wirklich passiert, doch mir kommt kein einziger Ton über die Lippen. Seine Hand wandert wieder etwas nach vorne und ich fange an zu beben, als er meine Lippe mit dem Daumen, von meinen Zähnen befreit, ehe er über diese streicht. Oh großer Gott, das passiert gerade wirklich. Leicht stelle ich mich auf die Zehnspitzen, eher automatisch, als gewollt. Mein Gehirn ist ausgeschaltet, ganz alleine mein Herz reagiert noch und dieses will ihn. Nur ihn. Mit meinem Körper presse ich mich leicht an ihn und streiche mit meiner Nase sanft über seine. Bitte Jordan, du musst den ersten Schritt machen...
Ich keuche, als ich seine Zunge über meine Lippen streichen spüre. Gerade als ich ihn anflehen wollte, mich doch nicht so zu foltern, legt er seine Lippen auf meine. Vorsichtig, verdammt zurückhaltend und vor allem unsicher, doch das ist mir egal. Gott es ist mir so unglaublich egal. Meine beiden Hände wandern in seinen Nacken und ziehen ihn noch näher zu mir. Er löst sich kurz von mir, streicht mit der Nase sanft über meine Wange, schnaubt dann, ehe er fast brutal seine Lippen wieder auf meine legt und ich überrascht aufstöhne. Kräftig schlingt er seine Arme um meinen Körper und hebt mich dafür fast vom Boden ab. Der Kuss ist keineswegs mehr zurückhalten. Fast schon ausgehungert küsst er mich mit einer Dringlichkeit, die meine Knie weich werden lassen. Oh Jordan... Genießerisch streiche ich durch seine weichen Haare und sauge seinen Duft so tief in meine Lungen, dass ich wohl für die nächsten Jahrhunderte ohne Sauerstoff auskomme, denn mich von seinen Lippen zu lösen, kommt gar nicht in Frage. Seine Zunge stupst gegen meine Lippe und unsicher öffne ich etwas den Mund. Ich habe so noch nie jemanden geküsst und unweigerlich bin ich besorgt etwas falsch zu machen. Doch als er die Führung übernimmt und meinen Mund erkundet, sich unsere Zungen spielerisch necken und sich gegenseitig für sich beanspruchen, weiß ich, dass ich gar nichts falsch machen kann. Seufzend drücke ich mich noch näher an ihn. Keine Sekunde denke ich daran, dass ich mittlerweile ungeniert meine Erregung an ihn presse, dass er spüren kann, was er mit mir macht. Mir ist es schlicht weg egal, denn ich kann nur noch an seine Lippen denken, die mir völlig den Verstand rauben.
Ich liebe ihn... so sehr.
Überrascht keuche ich auf, als ich seine Erregung gegen meinen Bauch drücken spüre. Heißt das, ich mache ihn auch so verrückt, wie er mich? Heißt das, er will mich auch? Er will das hier? Heißt das, er könnte irgendwann meine Liebe erwidern?
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talking to the stars
Roman d'amour~talking to the stars ~ Noah ist nicht der typische Teenager. Er hasst Menschen und verabscheut dumme Aussagen. Außerdem ist er ein Einzelgänger. Wäre da nicht sein bester Freund Jordan. Er ist gut aussehend, beliebt, der Star der Schule. Er ist a...