Noah
Schmatzend öffne ich meine Lieder und blinzle einige Male den Schlafsand weg. Gleich darauf wird mir klar, von was ich wach geworden bin. Jordan ist von hinten an mich gedrückt und reibt seine Erregung zwischen meine Pobacken, während seine Hand mein halb erregtes Glied sanft pumpt. „Jordan...", nuschle ich verschlafen. „Guten Morgen.", flüstert er und küsst mich hinter dem Ohr. „Darf ich?", fragt er mich um Erlaubnis und ich weiß sofort was er meint. Noch immer schlaftrunken, nicke ich aber. Sogleich drängt sich sein Schwanz langsam in mich. So vorsichtig, dass es kaum wehtut. Er gibt mir immer wieder Zeit mich an ihn zu gewöhnen. „Jordan...", seufze ich und schließe genüsslich die Augen. Er stößt sanft mit seinen Hüften zu. „Ah!", entkommt es mir, was ich aber in seinem weichen Kissen dämpfe. Seine Lippen küssen mein Schulterblatt, meine Wirbelsäule, bis er seine Nase in meinem Haar vergräbt. Leise Seufzer und ein immer tieferes Keuchen entkommt unseren Lippen. Mit der Hand pumpt er mich stetig. „Noah...", murmelt er in mein Ohr uns küsst mich auf die Wange. Meine Lippen sind geöffnet und immer wieder entflieht ihnen ein entzücktes Stöhnen. „Nur noch ein bisschen.", sagt er. „Ich auch.", bestätige ich ihm. „JORDAN!!", brüllt plötzlich ein Mann von unten und beinahe sofort entzieht sich Jordan mir, was mich keuchen lässt. „Fuck!", flucht er. „FUCK! FUCK! FUCK!" Hektisch fällt er beinahe aus dem Bett und wirft mir eine Unterhose von sich zu. „Scheiße, zieh dich an!", befiehlt er mir. „JORDAN!! KOMM SOFOT HER!", brüllt dieser Mann, den ich nun als Jordan's Vater identifiziere. „Scheiße.", fluche ich nun selber und folge schnell seinen Anweisungen. Er wirft mir noch eine viel zu große Jogginghose und einen weiten Pullover zu, die ich mir sogleich überziehe, als auch schon die Tür aufgerissen wird.
Jordan
Was sucht dieser verdammte Wichser schon hier? Er hat doch gesagt er kommt erst morgen wieder?! Schnell schmeiße ich Noah ein paar Sachen von mir zu. Noch immer ist mein Schwanz halb steif. Fuck. Ich ziehe mir selber noch schnell eine graue Jogginghose an, ehe die Tür aufgerissen wird. Verdammt, ich habe nicht abgeschlossen. Er hätte uns verdammte Scheiße noch mal erwischen können! Das war so leichtsinnig von mir!! Eine kräftige Hand packt mich am Arm, als der alte Mann, den ich unglücklicher weiße meinen Vater nenne, schon anfangen wollte zu brüllen. Doch plötzlich erklingt ein kleines Niesen vom Bett und unser beider Blick wandert zum Bett. Noah sitzt in viel zu großen Klamotten auf diesem und reibt sich die Nase. Fuck, noch nie war ich so froh, dass eine Person niesen musste. Der Mann vor mir, lässt mich zögerlich los. Seine giftgrünen Augen scheinen mich zu erdolchen, ehe er sich beruhigend durch die dunkeln Haare fährt die an den Schläfen schon einige graue Stellen aufweisen. „Jordan...", beginnt er nun um einiges ruhiger, doch noch immer mit einem mahnenden Unterton. Ich weiß nicht was passiert wäre, wenn Noah nicht hier gewesen wäre, doch er hätte sich niemals so schnell beruhigt. „Kannst du mir bitte erklären, was diese Sauerei unten im Esszimmer soll?", fragt er mich zwischen zusammengebissenen Zähnen. Oh Mist, wir haben vergessen aufzuräumen, doch daran habe ich nun wirklich nicht mehr gedacht. „Schuldige... wir-...", wollte ich beginnen, als ich seinen ermahnenden Blick sehe und sofort meinen senke. „Es wird nicht wieder vorkommen, Sir. Ich werde sofort alles aufwischen.", korrigiere ich mich. Er nickt, ehe er zu Noah blickt und sofort muss ich mich davon abhalten, mich nicht schützend vor Noah zu stellen. Meine Beine zucken bereits vor, doch dies kann ich noch aufhalten, jedoch nicht, als er einen Schritt auf ihn zu machen wollte und ich ihn instinktiv am Arm packe. Ruckartig lasse ich ihn los, doch zu spät. Er hat es bemerkt. „Noah, Junge, würdest du bitte schon mal nach unten gehen?", fragt ihn mein Vater so höflich, wie ich ihn schon Jahre nicht mehr hab reden hören. Bitte Noah, hör auf das was er sagt, flehe ich innerlich. Ich sehe sein Zögern genau in seinen Augen, doch dann, zum Glück, steht er langsam auf und geht an mir vorbei. Kaum merklich, berührt er mich kurz an der Hand und er hat keinerlei Vorstellung, wie viel Kraft mir diese kurze Berührung gibt. Als er leise davon gegangen ist und ich schätze aus Absicht die Tür aufgelassen hat, schließt sie mein Vater jedoch zu meinem Leidwesen.
Er starrt mich gefühlt Stunden nieder, obwohl er maximal zwei Zentimeter größer ist als ich. Haltend kralle ich mich in den Stoff meiner Jogginghose. „Du hast einen Knutschfleck am Hals.", kommt es plötzlich tief und gefährlich von ihm. Sofort fasse ich mir an besagte Stelle, wo Noah gestern an meiner Haut gesaugt hat. Fuck. Er mustert mich einige Zeit intensiv, doch ich versuche keinerlei Regung auf mein Gesicht zu lassen. Diesem Mann darf man keine Schwäche zeigen. Nie mehr. Es ist kaum zu glauben, dass ich früher immer zu ihm aufgesehen habe und er für mich mein ganz eigener Held war. Das wir immer zusammen Football im Garten gespielt haben und er mir beigebracht hat Fahrrad zu fahren. Es war nur Wochen nach dem Tod meiner Mutter, als seine Hand zum aller ersten Mal ausgerutscht ist und Monate, als ich das erste Mal Bekanntschaft mit seinem Gürtel gemacht habe. Oft bin ich danach zum Friedhof gefahren und habe meine Mum angefleht wieder zu kommen, da Papa nicht mehr der ist, der er mal war. Als Kind kam mir auch öfters der Gedanke, dass sie meinen Vater ausgetauscht haben, da ich keine Ähnlichkeit mehr in dem Mann gesehen habe zu früher, außer sein Äußeres. Ich habe so gehofft, dass es nur eine Phase ist und er an mir seine Trauer auslässt und das habe ich ihm nie übel genommen, da ich ihn oft danach hab weinen sehen. Er hat geweint und zu Mama geredet. Doch irgendwann waren da keine Tränen mehr, irgendwann waren da Whiskey und Schnaps, die sein Herz ausfüllten, aber auch das konnte ich ihm nicht übel nehmen. Selbst nach all diesen Jahre, nach all der Schmerzen, kann ich ihm nicht zu Hundertprozent böse sein, denn ich vermisse sie auch. Dass mein Vater diese Wut und Trauer in Gewalt umwandelt, ist traurig und unfair, doch ich hatte Noah, er hatte niemanden. Vielleicht rede ich mir das auch nur ein, weil er ganz einfach immer noch mein Vater ist, der meine Hand gehalten hat, als ich meine ersten Schritte gemacht habe, der mit Mum in der Küche tanzte und ich sie kichernd vom Esstisch beobachtet habe und zu der Zeit, war da nur Liebe von ihm. Reine und ehrliche Liebe, die ich mir noch heute, nach all den Jahren, noch immer wünsche wieder zu sehen. Und auch, wenn ich es nicht zugeben will, will ich ihn doch nur noch ein Mal stolz sehen, denn nicht mal meine ganzen Pokale, die ich durch meinen Sport bekommen habe, lassen mir einen Funken stolz da. Nur bei ihm, fühle ich mich noch immer wie der Junge, der viel zu früh seine Mutter verloren hat und sich einfach nur die Liebe seines Vaters wünscht. Deswegen nehme ich ihm den nächsten Schlag, der gegen meine Wange trifft, nicht übel. „Du sollst mich vorher fragen, ob hier jemand übernachten darf, haben wir uns verstanden?! Und es ist mir egal, ob es Noah ist, oder irgendein naives Mädchen, klar?!", knurrt er und ich senke den Blick. „Ja, Sir." „Gut." Er schweigt einige Zeit. „Sieh mich an, wenn ich mit dir rede!" Mit leerem Blick sehe ich zu ihm auf, in die selben, leeren grünen Augen. „Du wirst diese Sauerei sofort weg machen und ich möchte keinen Fleck mehr sehen. Was habt ihr da überhaupt gemacht?!", will er wissen. „Wir... Wir haben einfach nur rumgealbert." Er nickt, so dass er es zur Kenntnis genommen hat. „Benimm dich endlich deinem Alter entsprechend.", enttäuscht sieht er mich an, ehe er mein Zimmer verlässt und in sein eigenes geht. Das tat mehr weh, als der heftige Schlag gegen mein Gesicht. Ich schlucke meine Wut und meine eigene Enttäuschung hinunter, ehe ich runter gehe. Besorgt dreht sich Noah sofort zu mir um. Ich muss ihn gerade einfach spüren, weshalb ich ihn kräftig an meine Brust ziehe. „Jordan! Ist alles okay? Hast du schlimm Ärger bekommen?", fragt er mich besorgt und streicht durch mein Haar. Ich schüttle nur mit dem Kopf. Ein Räuspern reist mich aus der Umarmung und alarmierend sehe ich zu meinem Vater in der Tür. Er sieht uns mit hochgezogener Augenbraue an, ehe er in ein anderes Zimmer geht. „Schon gut, ich mach das schnell sauber, dann fahr ich dich heim.", beschwichtige ich ihn. „Okay...", er lächelt mich aufmunternd an und am liebsten würde ich ihn jetzt küssen. „Ich hol dir einen Eimer.", damit geht er raus. Ich hoffe nur, dass mein Vater nichts in die Umarmung hineininterpretiert.
DU LIEST GERADE
talking to the stars
Romance~talking to the stars ~ Noah ist nicht der typische Teenager. Er hasst Menschen und verabscheut dumme Aussagen. Außerdem ist er ein Einzelgänger. Wäre da nicht sein bester Freund Jordan. Er ist gut aussehend, beliebt, der Star der Schule. Er ist a...