KAPITEL 49

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Jordan

„Jordan...!", seufzt er und reckt sich mir entgegen. Gott, ich liebe es. Ich liebe alles an ihm. Fuck. Meine Hände streichen über seinen Körper und ziehen ihm das T-Shirt über den Kopf. Sofort sind meine Lippen überall und saugen an seinen rosa Brustwarzen, die sich sogleich verlangend aufrichten. Seine kleinen Hände fahren über meinen Kopf und verwuscheln mein eh schon chaotisches Haar. Meine Lippen wandern über sein Brustbein, runter zu seinem flachen, hellen Bauch. Als ich zu ihm hoch sehe, bemerke ich, wie er sich auf die Lippen beißt und seine Augen genüsslich schließt. Manchmal frage ich mich, ob es immer so ist, wenn man jemanden bedingungslos liebt, dass er ganz automatisch der schönste Mensch auf der Welt ist. Objektiv betrachtet, fand ich Noah schon immer gut aussehend, doch erst seit einigen Wochen, nehme ich seine klare, unbefleckte, atemberaubende Schönheit wahr. Nennt man das Liebe? Wenn man jemanden anguckt, wie ich genau in diesem Augenblick und weiß, dass man den Rest seines Lebens nur noch mit dieser Person verbringen will. „Jordan?", entkommt es seinen Lippen fragend und ich betrachte ihn einfach. Bin mir meines glücklichen Lächelns gar nicht bewusst. „Ich liebe dich.", sage ich beinahe hochachtungsvoll. Er stützt sich auf seine Ellenbogen auf und mir kommt es wiedermal so vor, als könnte er mich sehen. „Und ich liebe dich.", wispert er und seine hübschen Wangen verfärben sich in dem entzückendsten rot, was es gibt. Sanft lege ich meine Lippen auf seine. Spüre die Weichheit, die Wärme, die Liebe, die mit dieser sanften Berührung einhergeht. Tief sauge ich seinen unverfälschten Geruch in mir auf und könnte mir nie wieder vorstellen, etwas anders an mich ran zu lassen. Als würde nur noch seine Nähe, seine Liebe, mich erfüllen. Immer dachte ich, Liebe sei nur ein Verlangen, nicht alleine zu sein. Die Nähe mit jemanden auszutauschen. Intim mit jemanden zu werden. Doch jetzt... Ich liebe auf eine Art, wie ich noch nie jemanden geliebt habe und es tut so schrecklich weh. All diese Ängste, die Sorgen, die mit dieser Liebe einhergehen, erschrecken mich. Alleine der kurze Gedanke, ihn nicht jede Sekunde an meiner Haut zu spüren, erfüllt meinen Bauch mit Leere und man hat das Gefühl, schrecklich Heimweh zu bekommen. Ich vertiefe den Kuss, einfach weil ich ihn und seine Nähe brauche. Mein ganzer Körper trachtet nach jedem Millimeter. Jeden Tag ein bisschen mehr. Doch schon jetzt ist es kaum auszuhalten. Es ist, wie als würdest du etwas so verdammt sehr wollen, doch Komplikationen, die das Leben mit einher bringt, stellen dich auf die Probe. Sanft rollen wir uns umher, dass er mal oben ist und dann wieder ich. Irgendwann verschwindet meine Hose, dann seine, bis uns nur noch die dünne Schicht unserer Boxershorts trennt. Wir sind beide erregt, doch es ist diesmal so viel mehr, als nur das Verlangen auf Befriedigung. Meine Hand wandert über seine Brust, zu seinem Bauch. Streiche über die süßen Muttermale, ohne auch nur eine Sekunde von seinen Lippen abzulassen. Sanft streiche ich mit meinen Fingern über den Gummibund seiner Shorts, ehe ich unter diesen fahre und sein schon halb erigiertes Glied in meine Hand nehme. Ein Keuchen will seinen Lippen entkommen, doch ich lasse es nicht zu, spiele eher noch mit seiner süßen Zunge. Ich nehme ein langsames Tempo an, streiche auf und ab, über seine Eichel, verteile seine Flüssigkeit und drücke ab und zu fester zu. Widerstrebend löse ich meine Lippen von seinen, was ihn dazu bringt einen süßen protestierenden Ton auszustoßen. Beschwichtigend küsse ich seine Wange und zum Abschluss seine Nasenspitze. „Was willst du, Noah?" Überfordert schlägt er seine Lider auf und schluckt. „Wie meinst du das?", entkommt es ihm fiepend. „Was willst du? Was soll ich tun?" Ich küsse seinen Hals, was ihn seufzen lässt, während meine Hand ihn immer noch leicht pumpt. Fest beißt er auf seine Lippen und man sieht ihm klar an, dass ihm etwas im Kopf herumschwirrt. „Sag es mir, Noah.", flüstere ich in sein Ohr, ehe ich in sein Ohrläppchen beiße. Ein süßes Keuchen entkommt ihm. „I-Ich will..." „Ja??", frag ich neugierig. „Würdest du... Kannst du... I-Ich möchte, dass... Kannst du ihn i-in den Mund nehmen?" Überrascht schießen meine Augenbrauen hoch. Kurzes Wirderstreben überflutet mich, da ich es mir nicht so toll vorstelle es zu tun, anstatt, wenn man es bei mir macht. „D-Du musst nicht... Ich... Vergiss es, dass war dumm.", will er es sofort wieder zurücknehmen, als er mein Zögern bemerkt. Ich schlucke hart. Ohne ein Wort ziehe ich ihm die Boxer runter und Pumpe ihn wieder etwas fester. „Jordan, d-du musst wirklich ni- ahhhh!!!", entkommt es laut seinen Lippen, als ich auch schon über seine Spitze lecke. Einige Sekunden lasse ich mir seinen Geschmack auf meiner Zunge zergehen. Komischerweise, obwohl ich es erwartet habe, finde ich es nicht eklig. Also wiederhole ich es und nehme ihn diesmal etwas weiter in den Mund. Noah ist nicht wirklich groß, weswegen es mir kaum Probleme bereitet ihn vollständig in den Mund zu nehmen. Ich keuche trotzdem überrascht, als seine Hände sich in mein Haar krallen und er mich völlig in Trance noch näher an sich drückt, während ihm Laute entkommen, die selbst mir neu sind. „Jordan!", stöhnt er und ich hätte nicht gedacht, dass mich das so an macht. Langsam ziehe ich mich zurück, sauge und lecke an ihm. Ich finde daran tatsächlich meinen Gefallen, was mir im Nachhinein wohl peinlich ist. Doch gerade genieße ich Noah solche Laute zu entlocken. „I-Ich glaube ich... ich...", weiter kommt er nicht, denn da ergießt er sich schon schubweise in meinem Mund. Das kam überraschend, doch ich habe kein Problem alles zu schlucken und ihn auch noch sauber zu lecken, was ihn schon wieder zucken lässt. Das ihm das so sehr gefallen würde, hätte ich gar nicht gedacht. Ich beuge mich über ihn und betrachte seinen hektisch keuchenden Körper. Wie er die Augen geschlossen hat, die Lippen einen Spalt offen und die Hände krampfhaft im Bettlaken gekrallt. Er ist wundervoll. Meine Hand wandert streichend über seinen verschwitzen Oberkörper. Es ist erstaunlich wie groß meine Hand auf diesem aussieht. Eine Gänsehaut breitet sich über seine Haut aus, was mich anspornt wieder seinen Körper zu küssen. „Ich will mit dir schlafen.", murmle ich an seiner Haut, was ihn erschaudern lässt. Seine Hände lösen sich von seinem Laken und krallen sich in mein Haar, um mich zu seinem Gesicht zu führen und beinahe hektisch seine Lippen auf meine zu drücken. Seine Arme schlingen sich um mich. Eine Hand von ihm wandert meinen Rücken runter, unter meiner Boxer, ehe er sich in meinen Hintern krallt. Uh... Ich mag diesen Noah. Etwas ungeschickt versuche ich, zwischen Noahs schlanken Beinen, aus meinen Boxershorts zu gelangen. Hektisch küssen wir uns und langsam merke ich auch seine wachsende Erektion wieder an meinem Bauch. Meine ist noch immer steinhart und tropft mittlerweile. Es ist immer noch erstaunlich, wie extrem mein Körper auf Noah reagiert. Mit einer Hand bereite ich ihn vor, was ihm zwar am Anfang dazu verleitet schmerzerfüllt die Augen zu zukneifen, es jedoch am Ende, angenehm wird. Vor allem, als ich eine große Menge Gleitgel verwende. Als er dann soweit ist, beiße ich mir unsicher auf die Lippen, denn ich habe auch einen Wunsch. „Auf was wartest du?", fragt er leise und küsst meinen Kiefer. „Ich...", sanft streiche ich über sein glühendes Gesicht. „Ich würde gerne mit dir mal ohne Kondom schlafen. Keine Sorge, ich bin clean, habe ich erst vor ein paar Wochen abchecken lassen.", entkommt mir der letzte Teil etwas hektisch. „Ich bin auch clean. Wird im Krankenhaus gecheckt.", merkt er an und lächelt. Oh heiliger. Kräftig packe ich seine Beine und ziehe ihn nähre zu mir. Hungrig nehme ich meinen Schwanz und bringe ihn in Position. Man konnte fast meinen, ich bin aufgeregt, denn ich habe noch nie mit jemanden ohne Kondom geschlafen. Schon alleine als ich ansetze, entkommt mir ein Keuchen, aber als ich dann in seine hitzige Enge eindringe, war es für mich komplett vorbei. Ohne zu warten, versenke ich mich komplett in ihm, was uns beide Stöhnen lässt. Angestrengt, um ja nicht zu früh zu kommen, presse ich meine Augen zu und lehne meine verschwitze Stirn an seine. „Okay?", frage ich völlig außer Atem, von der körperlichen Anstrengung, mich zurück zu halten. Auch Noahs Gesicht ist angestrengt verzogen, doch er nickt hektisch, was für mich der Startschuss war, mich hemmungslos in ihm zu bewegen und ihm zu zeigen, wie sehr verdammt nochmal ich ihn liebe. Die Geräusche, die unseren beiden Lippen entkommen, sind kaum in Worte zu fassen. Unsere Körper sind überall verbunden. Meine Arme kräftig um seine geschlungen, sowie seine um mich. Meine Stirn ruht noch immer an seiner und der Atem des jeweilig anderen prallt auf unsere feuchte Haut. Gott, ich habe mich noch nie so innig mit ihm verbunden gefühlt. Sein Glied wird zwischen uns, durch unsere Körper gerieben.
Irgendwann, spüre ich, wie als wäre es ein Instinkt, dass er bald soweit war, genau so wie ich. Es entkam uns keinerlei Worte, da Worte in unserem Kopf zu bilden, noch nie so schwer war. Ich kam, hart und heftiger als jemals zu vor tief in ihm, so wie er, zwischen uns. Doch kaum eine Sekunde später klopfte es an seiner Zimmertür und diese wurde drauf auch geöffnet. „Wollt ihr beiden nachher mit ess-..." Geschockt sehe ich in das Gesicht von Noah's Mom, die uns genauso entsetzt anschaut. Ich, immer noch tief in ihm, nackt und verschwitzt. Er, genauso erschrocken, noch immer vor Erregung rot wie eine Tomate und ebenfalls splitternackt, doch mein Körper verdeckt das meiste von ihm. Hektisch dreht sie sich um. „Wenn...", sie schluckt. „Wenn ihr fertig seid, will ich euch sofort unten antreffen!", befiehlt sie und geht dann schon fast fluchtartig aus dem Zimmer. „Fuck.", entkommt es mir und ich lasse meinen Kopf auf seine Brust fallen. Beide fangen wir plötzlich an zu lachen, obwohl das nicht lustig ist und wir auch keine Belustigung empfinden. Ich ziehe mich aus ihm und mache unsere Bäuche mit einem Taschentuch sauber. „Wir sollten uns wohl schnell was anziehen.", meine ich und Noah nickt. Ich werfe ihm ein paar Klamotten zu und auch ich schlüpfe schnell in meine. „Was sagen wir?", fragt er leicht verunsichert. „Nun... die Wahrheit?", wieder nickt er, sieht nun jedoch etwas niedergeschlagen aus, aber vor allem beschämt, weswegen er sich jetzt auch die Hände vors Gesicht schlägt. „Oh Gott, wie peinlich." Ich drücke seinen Kopf an mich und setze ihm aufmunternd einen Kuss auf sein Haupt. „Irgendwann musste sie es ja rausfinden.", überlege ich. „Ja, aber doch nicht so." Wir halten kurz inne, bevor wir wieder lachen, mehr verzweifelt. „Na komm.", auffordernd drücke ich seine Schulter. Als wir untern in die Küche kommen, ist es mehr als nur unangenehm. Ich weiß nicht, ob ich seiner Mom je wieder in die Augen schauen kann. Nur eine Kücheninsel trennt uns. Sie steht mit verschränkten Armen da und mustert uns. Noah hat den Kopf gesenkt und ich schaue nervös auf die Oberfläche der Küchenplatte und kratze mich im Nacken. „Wie lange läuft das schon?", will sie wissen und wir zucken beide wegen der plötzlichen Lautstärke zusammen. „Schon einige Wochen.", antwortet ihr tatsächlich Noah und ich bin mehr als froh drüber. „Verhütet ihr??" „Mom!!", quiekt Noah peinlich berührt und auch ich laufe rot an. „Natürlich.", antworte ich für ihn, da sie ja jetzt nicht unbedingt wissen muss, dass wir es gerade heute nicht gemacht haben. Sie hat einen harten Blick drauf, der sich nun auf mich richtet. Na fantastisch. „Meinst du es ernst mit ihm?", will sie dann wissen. Ich schaue zu Noah, der sich den Arm reibt. Ohne den Blick von ihm zu nehmen, nicke ich. „Ja, das tue ich." Meine Hand sucht, vor seiner Mom unbemerkt, nach seinen Fingern und als ich sie erreiche, sehe ich Noah erleichtert aufatmen. Er packt fast schon ängstlich meine Hand. Ich drücke sie sanft. Ich weiß, dass ich nie mehr in meinen Leben Noah verlassen würde. Niemals. „Ihr wisst auf was ihr euch eingelassen habt. Gerade jetzt wo-...", ich unterbreche sie, sehe nun voller Entschlossenheit zu ihr. „Ich liebe ihn und mir ist im Leben nichts wichtiger als Noah. Das wird sich nie ändern. Unsere Bindung hat sich dadurch nur noch gestärkt und ich werde dafür kämpfen, dass wir eine Zukunft haben." Ihr Ausdruck ändert sich. Er wird weicher, beinahe nostalgisch, traurig, aber auch glücklich. „Okay...", haucht sie, was mich überrascht. Noah würde es nicht bemerken, doch ich sehe, wie sie kämpft, nicht in Tränen auszubrechen. Sie kommt um die Insel und nimmt uns beide gleichzeitig fest in den Arm. „Ihr beide verdient jedes Glück der Welt, nur schließt das nächste Mal bitte ab."


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Hey Leute,
ich werde noch heute das Buch beenden.
Es kommt jetzt noch ein Kapitel + Epilog.
Wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen und lasst mir doch gerne euer Feedback da. Über Votes freue ich mich natürlich auch immer. :)

LG
Levi

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